Das Grüne C als Bonnpfad


Das Grüne C führt durch neun verschiedene Landschaftsräume rund um die Stadt Bonn und schafft durch deren Verbindung einen regelrechten Park der Kulturlandschaften. Auch als attraktiver „Bonnpfad“ rund um Bonn steht dieser zur Erkundung offen, sowohl mit dem Fahrrad als auch zu Fuß.
Die an den Stationen des Grünen C aufgestellten Informationstafeln vermitteln zudem einiges an Hintergrundwissen.
Die vier linksrheinischen Landschaftsräume des Grünen C sind bereits seit Jahrhunderten landwirtschaftlich geprägt. Zu ihnen gehören
- das Meßdorfer Feld,
- das Gartenland,
- der Vorgebirgshang und
- die Kieslandschaft.
Dagegen sind die vier rechtsrheinischen Räume deutlich stärker von Wiesen- und Auenlandschaften bestimmt. Dazu gehören:
- die Siegaue,
- die Hangelarer Heide,
- der Birlinghover Wald und
- das Pleisbachtal.
Als neunter Raum - im Zentrum gelegen - wird hier der Rhein verstanden mit seinen angrenzenden attraktiven Auenbereichen.
Drei Brücken führen in Bonn über den Rhein: im Norden die Friedrich-Ebert-Brücke (auch Nordbrücke), im Süden die Konrad-Adenauer-Brücke (auch Südbrücke) und in der Mitte die Kennedybrücke. Für den nachfolgenden Routenvorschlag werden allerdings Überfahrten mit der Fähre vorgeschlagen.
Eine Route rund um Bonn





Eine von vielen möglichen Routen rund um Bonn beginnt am Rhein an der Mondorfer Fähre und verläuft zunächst rechtsrheinisch.
Die Fähre, als verbindendes Element schafft zu Beginn einen „Brückenschlag“ über den Rhein zwischen der Stadt Bonn und Mondorf im Rhein-Sieg-Kreis und zugleich eine Verbindung zwischen dem Naturpark Rheinland und dem Naturpark Siebengebirge.
Auf dem folgenden Weg finden sich regelmäßig Kilometerangaben im Oberflächenbelag, ebenso gibt es kontinuierliche Richtungshinweise, was bei der Orientierung hilft.
Der Weg führt zunächst in die
- die Siegaue, sodann in
- die Hangelarer Heide,
- den Birlinghover Wald und
- das Pleisbachtal.
Der Landschaftsraum „Siegaue“, der an Ortsteile von Troisdorf, Niederkassel, Bonn und Sankt Augustin angrenzt, erstreckt sich von der Siegmündung in den Rhein bis nach Friedrich-Wilhelms-Hütte.
Die „Hangelarer Heide“ in Sankt Augustin ist ein regelrechtes Mosaik aus landwirtschaftlich genutzten Flächen, ehemaligen Kiesgruben und einem Flugplatzgelände in Hangelar.
Der „Birlinghover Wald“ in Sankt Augustin gehört zum Naturpark Siebengebirge mit einem gut erschlossenen Wandergebiet.
Im „Pleisbachtal“ in Sankt Augustin schlängelt sich der renaturierte Bachlauf des Pleisbachs durch eine Wiesen- und Auenlandschaft mit gut erschlossenen Wanderwegen am Fuße des Siebengebirges.
Vom Pleisbachtal mit dem BUND Wiesen- und Weidenzentrum führt der hier vorgeschlagene Weg vorbei am Golfplatz Gut Großenbusch und über den Niederberg nach Beuel und dort zum Beueler Rheinufer. Ab der Kennedybrücke steht stromaufwärts die attraktive Rheinpromenade zur Verfügung, die dem Fluss folgt, stets mit dem Blick auf das gegenüber liegende Bonner Panorama.
Eine Überfahrt über den Rhein in Niederdollendorf bietet die Fähre von Niederdollendorf nach Plittersdorf, etwas südlicher auch die Rheinfähre von Königswinter nach Mehlem.
Jetzt stromabwärts führt der Weg am Bonner Rheinufer entlang, vorbei an Haus Carstanjen, der Bonner Rheinaue und dem ehemaligen Regierungsviertel bis zur Bonner Südstadt.
Von hier führt er weiter über die Weststadt bis zum Stadtteil Endenich und dort zum Meßdorfer Feld.
Hier werden die vier linksrheinischen Landschaftsräume des Grünen C erreicht,
- das Meßdorfer Feld,
- das Gartenland,
- der Vorgebirgshang und
- die Kieslandschaft.
Das „Meßdorfer Feld“ wird landwirtschaftlich genutzt und ist zugleich ein Erholungsraum in der Vorstadt. Das etwa 150 ha große Gebiet wird von den Schienen der Voreifelbahn in zwei Hälften geteilt.
„Gartenland“ ist eine Bezeichnung für die landwirtschaftlich genutzten Flächen im Bonner Norden, besonders aber in Alfter und in Bornheim, dem fruchtbaren Herkunftsland des Bornheimer Spargels oder der Erdbeeren und der Gemüse- und Obstsorten, die hier entlang des Vorgebirges gedeihen und die Region versorgen.
Der sich anschließende „Vorgebirgshang“ hat seinen Namen vom Höhenzug des Vorgebirges, der Ostkante der Ville, die sich hier parallel zum Rhein entlang zieht. Bereits einige römische Landgüter, sogenannte „Villae rusticae“, lagen einst im Vorgebirge. In Bornheim-Botzdorf kann man die gut erhaltenen Funde der Villa Fortuna besichtigen.
Im Rahmen des Projekts „Grünes C“ wurde schließlich das Wegesystem rund um den Herseler See ergänzt und es findet sich eine Station des Grünen C zum Thema „Kiesabbau“ und „Kieslandschaft“.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis nach Hersel und zum Ausgangspunkt an der Mondorfer Fähre.
siehe auch

- Grünes C
- Ein „Bonnpfad“ wird auch auf der Internetpräsenz aurorawillwandern.wordpress.com beschrieben, als 64,6 km langer Rundwanderweg in 5 Etappen.