Königswinter

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Königswinter ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis mit rund 42.000 Einwohnern. Sie liegt auf der östlichen Rheinseite gegenüber dem Stadtbezirk Bad Godesberg der Bundesstadt Bonn.

Haus Bachem in Königswinter - Amtssitz des Bürgermeisters
Blick auf Königswinter
Rathaus in Königswinter

Das Stadtgebiet gliedert sich in einen Berg- und einen Talbereich mit rund 80 Ortsteilen und Gehöften, unterteilt in die neun Stadtteile Stieldorf, Königswinter, Niederdollendorf, Oberdollendorf, Heisterbacherrott, Ittenbach, Oberpleis, Eudenbach und Thomasberg.

Unter dem Datum 25. Februar 1015 wurde der Ort als Winetre erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Heinrich II. schenkte darin dem Kloster Dietkirchen ein Gut, das hier erstmals als „Winetre“ benannt wird. Diese Benennung hat Eingang in den seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlichen Ortsnamen „Königswinter“ gefunden, der sich vom lateinischen vinetum, „Weingarten“ ableitet. Königswinter feierte 2015 seine namentliche Ersterwähnung vor 1000 Jahren. Viele Vereine und Privatleute haben sich an den Aktionen zur amtlichen Ersterwähnung beteiligt.

Der Tomberger Hof entstand als spätmittelalterlicher Hof. Er ist der älteste erhaltene Winzerhof im Stadtkern, erstmals 1407 urkundlich erwähnt. Der turmartige barocke Fachwerkaufsatz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seine heutige Form erhielt die Anlage durch Um- und Anbauten im 19. Jahrhundert. Hier befand sich ab 1844 das erste Königswinterer Hospital.

Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Königswinter nur die heutige Hauptstraße als befestigte Straße, an der sich die ältesten Gebäude finden. Besonders im Weinanbau, in der Forstwirtschaft und im Steinbruch fanden die Menschen am Ort Arbeit. Immer wichtiger wurde der Fremdenverkehr, der dem Ort eine neue wirtschaftliche Grundlage gab. Berühmtheit erlangte besonders der Drachenfels, auch durch die Ende des 18. Jahrhunderts wiederentdeckte und von dem Bonner Germanisten Karl Simrock aus dem Mittelhochdeutschen übersetzte Nibelungensage.

Die Stadt befindet sich im Besitz der schönsten Teile des Siebengebirges wie etwa Drachenfels und Petersberg. Zum Drachenfels hinauf führt eine Zahnradbahn.

In Königswinter liegen auch die nördlichsten Weinberge des Weinanbaugebietes Mittelrhein und damit auch ein paar schnuckelige Weingüter samt Weinstuben und -gärten, vor allem in den Ortsteilen Nieder- und Oberdollendorf. Lange Zeit lebte die Stadt vom Massentourismus, vor allem aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden, was dem Drachenfels den Beinamen „höchster Berg Hollands“ einbrachte.

Von der Altstadt in Königswinter, direkt am Rhein gelegen, bis hinauf zum Drachenfelsgipfel sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Zwar sind die touristischen Glanzzeiten vorbei, gleichwohl besuchen besonders zahlreiche Tagestouristen die Stadt. Die restaurierte Drachenburg und das zur Regionale 2010 erneuerte Plateau auf dem Drachenfels waren Investitionen für die Zukunft.

Königswinter verfügt darüber hinaus über eine attraktive Rheinpromenade mit vielen Hotels, Restaurants und Cafés sowie sehenswerte Fachwerkhäuser. Die Stadt, deren Umland weit ins Hinterland des Siebengebirges reicht, ist mit dem linksrheinischen Bad Godesberg gleich mit zwei Autofähren verbunden.

Interessantes und Sehenswertes

Tomberger Hof in Königswinter
Kirche Sankt Michael Niederdollendorf
Kölner Hof in Königswinter
Eingangsbereich der Drachenfelsbahn in Königswinter

Essen und Trinken

Restaurants und Gasthäuser in Königswinter: (Auswahl bitte ergänzen!)

Kirchen

Stadtrundgänge

Streiflichter und Einblicke

Zu Fuß und mit dem Rad

Weblinks

Fußgängerbereich an der Königswinterer Hauptstraße
Fähre Mehlem - Königswinter
Bahnhof in Niederdollendorf
Ortsansicht in Stieldorf. - Foto: Hans-Dieter Weber.

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Zeitungsartikel: