Drachenfelsbahn

Die Drachenfelsbahn - übrigens die älteste Zahnradbahn Deutschlands - bringt viele Besucher nach oben zum Schloss Drachenburg auf halber Höhe und zum neu gestalteten Drachenfelsplateau auf dem Gipfel.
Natürlich kann man zum Drachenfels hinauf auch wandern – bequemer geht es jedoch mit der Zahnradbahn von Königswinter aus. Seit 1883 verbindet sie die im Rheintal gelegene Altstadt von Königswinter mit dem Siebengebirge.
Während früher Dampfloks fuhren, sind seit 1953 elektrische Triebwagen auf der Strecke unterwegs und bringen Fahrgäste auf der 1520 m langen Strecke auf 289 m Höhe von der Talstation über die Mittelstation mit Schloss Drachenburg und dem Burghof bis zum Drachenfelsplateau.
Am 13. Juli 1883 fand die Jungfernfahrt der Drachenfelsbahn statt. Und 1923 gründete Ferdinand Mülhens die Bergbahnen im Siebengebirge AG. Aus diesem Anlass feierte die Drachenfelsbahn am 13. Juli 2023 ein Doppeljubiläum.
- Drachenfelsbahn: Drachenfelsstraße 53, 53639 Königswinter
Geschichte

Zu Beginn mussten im Jahr 1882 zunächst einmal 23.000 Kubikmeter Erde verschoben und tonnenweise Mauerwerk hergestellt werden, bevor im Juli 1883 die Drachenfelsbahn ihren Betrieb aufnehmen konnte. In kürzester Zeit wurden damals große Transporterfolge verbucht. Und sechs Jahre später wurde auch am Petersberg eine Zahnradbahn in Betrieb genommen.
Während letztere sich als unrentabel erweist, ergeben sich besonders in den 1950-er Jahre erhebliche Veränderungen bei der Drachenfelsbahn, die elektrobetriebene Fahrzeuge erhält. Auch der Bahnhof der Talstation wurde ausgebaut.
Die Zahnradbahn überwindet auf der 1,52 km langen Strecke 220 Höhenmetern und bis zu 20 Prozent Steigung. Von 1999 bis 2000 ist die Technik der Bahn umfassend modernisiert worden, auch mit einem neuen Bremssystem.
Auch zu Beginn des laufenden Jahrhunderts gab es etwa mit dem sogenannten Tourismusbahnhof weitere wichtige Verbesserungen, der am 31. März 2005 nach kurzer Umbauzeit eröffnet wurde - finanziert durch den Bonn-Berlin-Ausgleich des Bundes und der Investition der Bergbahnen AG zu gleichen Teilen. Mit dem Besucher-Zentrum Siebengebirge in der Talstation der Drachenfelsbahn nach den Plänen des Hennefer Architekten Michael Deisenroth, aber auch dem Schloss Drachenburg samt Vorburg und der Bergstation der Drachenfelsbahn fand eine deutliche Aufwertung am Drachenfels statt. Etwa 14 Monate dauerte es seinerzeit von der Präsentation des Vorentwurfs bis zur Eröffnung am 31. März 2005, nach gerade einmal fünf Monaten Umbauzeit.
Geschichten auf der Audiotour

Die Drachenfelsbahn bietet, in Zusammenarbeit mit dem Autor und Produzenten Lars Janzen, eine Bahnaudio-Tour an. Passend zu den einzelnen Streckenabschnitten informieren Geschichten von der Drachenfelsbahn, dem Drachenfels und seinen Sehenswürdigkeiten.
siehe auch
Weblinks und Quellen
- www.drachenfelsbahn-koenigswinter.de
- Artikel im General-Anzeiger vom 30. September 2024: Vor 20 Jahren begann der Umbau der Drachenfels-Talstation
- „Drachenfelsbahn Königswinter”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-291576 (Abgerufen: 7. August 2023)
- Informationen auf bonn.rheinische-industriekultur.com
- Wikipedia-Eintrag