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Version vom 7. Dezember 2023, 18:07 Uhr
Königswinter ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis mit rund 42.000 Einwohnern. Sie liegt auf der östlichen Rheinseite gegenüber dem Stadtbezirk Bad Godesberg der Bundesstadt Bonn.
Das Stadtgebiet gliedert sich in einen Berg- und einen Talbereich mit rund 80 Ortsteilen und Gehöften, unterteilt in die neun Stadtteile Stieldorf, Königswinter, Niederdollendorf, Oberdollendorf, Heisterbacherrott, Ittenbach, Oberpleis, Eudenbach und Thomasberg.
- siehe dazu: Stadtgliederung auf de.wikipedia.org
Unter dem Datum 25. Februar 1015 wurde der Ort als Winetre erstmals urkundlich erwähnt. Kaiser Heinrich II. schenkte darin dem Kloster Dietkirchen ein Gut, das hier erstmals als „Winetre“ benannt wird. Diese Benennung hat Eingang in den seit dem 14. Jahrhundert gebräuchlichen Ortsnamen „Königswinter“ gefunden, der sich vom lateinischen vinetum, „Weingarten“ ableitet. Königswinter feierte 2015 seine namentliche Ersterwähnung vor 1000 Jahren. Viele Vereine und Privatleute haben sich an den Aktionen zur amtlichen Ersterwähnung beteiligt.
Der Tomberger Hof entstand als spätmittelalterlicher Hof. Er ist der älteste erhaltene Winzerhof im Stadtkern, erstmals 1407 urkundlich erwähnt. Der turmartige barocke Fachwerkaufsatz stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seine heutige Form erhielt die Anlage durch Um- und Anbauten im 19. Jahrhundert. Hier befand sich ab 1844 das erste Königswinterer Hospital.
Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Königswinter nur die heutige Hauptstraße als befestigte Straße, an der sich die ältesten Gebäude finden. Besonders im Weinanbau, in der Forstwirtschaft und im Steinbruch fanden die Menschen am Ort Arbeit. Immer wichtiger wurde der Fremdenverkehr, der dem Ort eine neue wirtschaftliche Grundlage gab. Berühmtheit erlangte besonders der Drachenfels, auch durch die Ende des 18. Jahrhunderts wiederentdeckte und von dem Bonner Germanisten Karl Simrock aus dem Mittelhochdeutschen übersetzte Nibelungensage.
- Eine Liste der Baudenkmäler in Königwinter findet sich auf de.wikipedia.org.
Die Stadt befindet sich im Besitz der schönsten Teile des Siebengebirges wie etwa Drachenfels und Petersberg. Zum Drachenfels hinauf führt eine Zahnradbahn.
In Königswinter liegen auch die nördlichsten Weinberge des Weinanbaugebietes Mittelrhein und damit auch ein paar schnuckelige Weingüter samt Weinstuben und -gärten, vor allem in den Ortsteilen Nieder- und Oberdollendorf. Lange Zeit lebte die Stadt vom Massentourismus, vor allem aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden, was dem Drachenfels den Beinamen „höchster Berg Hollands“ einbrachte.
Von der Altstadt in Königswinter, direkt am Rhein gelegen, bis hinauf zum Drachenfelsgipfel sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Zwar sind die touristischen Glanzzeiten vorbei, gleichwohl besuchen besonders zahlreiche Tagestouristen die Stadt. Die restaurierte Drachenburg und das zur Regionale 2010 erneuerte Plateau auf dem Drachenfels waren Investitionen für die Zukunft.
Königswinter verfügt darüber hinaus über eine attraktive Rheinpromenade mit vielen Hotels, Restaurants und Cafés sowie sehenswerte Fachwerkhäuser. Die Stadt, deren Umland weit ins Hinterland des Siebengebirges reicht, ist mit dem linksrheinischen Bad Godesberg gleich mit zwei Autofähren verbunden.
Interessantes und Sehenswertes
Essen und Trinken
Restaurants und Gasthäuser in Königswinter: (Auswahl bitte ergänzen!)
- Bredershof Niederdollendorf | Einkehrhaus Waidmannsruh | Gasthaus auf dem Ölberg | Gut Sülz | Haus Schlesien | Klosterstube Heisterbach | Milchhäuschen im Siebengebirge | Löwenburger Hof | Restaurantschiff „Alte Liebe“ | Weinmühle | ...
Kirchen
Stadtrundgänge
Streiflichter und Einblicke
- Amtsgericht Königswinter
- Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter
- Autobahn A 59
- Bergbau in Bennerscheid
- Bredershof Niederdollendorf
- Brückenhofmuseum Oberdollendorf
- Drachenburg
- Drachenfels
- Drachenfelsbahn
- Fähre Bad Godesberg - Niederdollendorf
- Fähre Königswinter - Mehlem
- Gästehaus Petersberg
- Gedächtnis der Region Königswinter
- Gesamtperspektive Königswinter Drachenfels
- Großer Ölberg
- Gut Sülz Oberdollendorf
- Haus Bachem Königswinter
- Jüdischer Friedhof Königswinter
- Lemmerz-Werke Königswinter
- Kloster Heisterbach
- Milchhäuschen im Siebengebirge
- Naturpark Siebengebirge
- Nibelungenhalle Königswinter
- Reptilienzoo Königswinter
- Rhein
- Rhein in Flammen
- Schloss Drachenburg
- Siebengebirge
- Siebengebirgsbahn
- Siebengebirgsmuseum Königswinter
- Stadtbahnlinie 66
- Tomberger Hof
- Weilberg
- Weinbau im Siebengebirge
Zu Fuß und mit dem Rad
Weblinks
Kultur.Landschaft.Digital.:
- Bundesgästehaus auf dem Petersberg. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-28792-20111229-2 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
- Chorruine der Abteikirche Heisterbach. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100614-0006 (Abgerufen: 7.Juli 2023)
- Drachenfelsbahn Königswinter. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-291576 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
- Historische Kulturlandschaft Siebengebirge. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BODEON-73324-12072018-281280 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
- Jüdische Geschichte und Kultur in Königswinter. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/SWB-208501 (Abgerufen: 15. August 2023)
- Lemmerzwerk in Niederdollendorf. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-266636 (Abgerufen: 7. Juli 2023)
- Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter, In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100630-0043 (Abgerufen: 27. Juli 2023)
- Zisterzienserabtei auf dem Petersberg. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-FJK-20100630-0001 (Abgerufen: 2. August 2023)
Zeitungsartikel: