Beueler Rheinpromenade: Unterschied zwischen den Versionen
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Die gute Lage am Rheinufer zeichnet [[Schwarzrheindorf]] aus. Ein Spaziergang oder ein Abstecher mit dem Rad in den Ort beginnen idealerweise am [[Cäsar-Denkmal am Rheindamm in Schwarzrheindorf|Cäsar-Denkmal am Rheindamm]] und | Die gute Lage am Rheinufer zeichnet [[Schwarzrheindorf]] aus. Ein Spaziergang oder ein Abstecher mit dem Rad in den Ort beginnen idealerweise am [[Cäsar-Denkmal am Rheindamm in Schwarzrheindorf|Cäsar-Denkmal am Rheindamm]] und führt von dort hoch zur [[Doppelkirche Schwarzrheindorf|Doppelkirche St. Maria und Clemens]], eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler in Bonn. Im Kircheninnern beeindruckt besonders der Zyklus romanischer Wandmalereien über das Alte Testament. Die Kirche verfügt über eine zweite Etage mit einer achteckigen Öffnung in der Raummitte. | ||
'''Sehenswertes am Wegesrand:''' | '''Sehenswertes am Wegesrand:''' |
Version vom 7. November 2024, 23:29 Uhr
Als Rheinuferpromenade Beuel wird das gestaltete Ufer des Rheins auf der rechten Bonner Rheinseite zwischen Friedrich-Ebert-Brücke und Bonner Bogen bezeichnet.
Mit dem Fahrrad oder zu Fuß beginnt die rechtsrheinische Tour auf dem Uferdamm im Beueler Norden.
Aus Richtung der Siegmündung in Sichtweite der Friedrich-Ebert-Brücke und Kemper Werth führt der Weg vorbei an Schwarzrheindorf mit seiner Doppelkirche und weiter zum Beueler Bahnhöfchen.
Von dort aus geht es unter der Kennedy-Brücke hindurch zur Rheinpromenade am Hans-Steger-Ufer entlang und weiter zur rechtsrheinischen Rheinaue im Beueler Süden bis nach Oberkassel mit vielen baumbeschatteten Buchten und Wiesenflächen.
In den vergangenen Jahren wurde fast die gesamte Promenade auf einer Länge von rund 15 Kilometer erneuert, wobei auch der Hochwasserschutz erneuert und verbessert wurde. Dabei wurde der Deich im Bereich zwischen dem Jüdischem Friedhof in Schwarzrheindorf und der Niederkasseler Straße als rückverlegter Deich errichtet. Der Bereich zwischen der Kläranlage und dem Vilicher Bach erhielt eine Stützwand zur Böschungssicherung. Und in einem dritten Abschnitt, vom Vilicher Bach bis zur Kaiser-Konrad-Straße, wurde der bestehende Deich stabilisiert. Die hier entstandene Mauer, auch „Beuels längste Sitzbank“ genannt, wurde an kreuzenden Wegen, etwa an der Wolfsgasse, abgesenkt. Hier können im Bedarfsfall mobile Elemente eingesetzt werden.
Stationen
Nachfolgend wird die Route von der Friedrich-Ebert-Brücke im Norden bis zum Bonner Bogen und Oberkassel im Süden beschrieben.
Nordbrücke und Siegmündung
Am Rhein führt der Weg von der Friedrich Ebert-Brücke in Richtung Schwarzrheindorf.
Bei einem Abstecher an die Sieg führen gleich mehrere Rad- und Fußwanderwege an der Sieg entlang. Teile der Siegauen mitsamt des Mündungsgebiets sind als Naherholungsgebiet „Untere Sieg“ beliebt.
Sehenswertes am Wegesrand:
- Friedrich-Ebert-Brücke
- Siegfähre (zwischen Geislar und Bergheim bei der gleichnamigen Gaststätte)
- Kemper Werth (früher auch "Pfaffenmütze" oder "Pfaffenmütz" genannt)
Zurück am Rhein führt die Route weiter in Richtung Schwarzrheindorf.
Schwarz-Rheindorf
Die gute Lage am Rheinufer zeichnet Schwarzrheindorf aus. Ein Spaziergang oder ein Abstecher mit dem Rad in den Ort beginnen idealerweise am Cäsar-Denkmal am Rheindamm und führt von dort hoch zur Doppelkirche St. Maria und Clemens, eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler in Bonn. Im Kircheninnern beeindruckt besonders der Zyklus romanischer Wandmalereien über das Alte Testament. Die Kirche verfügt über eine zweite Etage mit einer achteckigen Öffnung in der Raummitte.
Sehenswertes am Wegesrand:
- Doppelkirche St. Maria und Clemens in Schwarzrheindorf
- Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf
- Cäsar-Denkmal am Rheindamm in Schwarzrheindorf
Zurück am Rhein führt die Route weiter in Richtung des Beueler Combahnviertels.
Combahnviertel in Beuel
Ursprünglich war das Dorf Combahn bis ins 19. Jahrhundert hinein ein kleines eigenständiges Dorf am Rhein nördlich von Beuel. Um 1900 ist das Gebiet des heutigen Combahnviertels angelegt worden. Seine städtebauliche Grundstruktur ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Es gilt als ein Viertel für das gehobene Bürgertum um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20. Jahrhundert).
Bereits 1891 wurde ein Endbahnhof der Bröltalbahn im Combahnviertel errichtet. Nahe am Rhein entstand der westlichste Bahnhof der Bröltalbahn, im Volksmund „Bahnhöffje“ genannt, als wichtiger Umschlagplatz der ältesten Schmalspurbahn Deutschlands, heute ein beliebtes Restaurant mit Außengastronomie.
Einige Meter weiter liegt am Rhein unterhalb der Kennedybrücke die Gaststätte Rheinlust. Im Sommer ist besonders der Biergarten mit Blick auf den Rhein und die Bonner "Skyline" ein beliebter Treffpunkt.
Sehenswertes am Wegesrand:
(nördlich der Kennedy-Brücke)
- Bahnhöffje in Beuel (einst der Endbahnhof der Bröltalbahn im Beueler Combahnviertel - 1891 eröffnet)
- Combahnviertel
- Einheitsbäume in Bonn
- Skulptur "Die Wächter" von Lars Ulrich Schnackenberg am Beueler Rheinufer
Der Weg am Rhein führt weiter am Hans-Steger-Ufer entlang zum Mirecourtplatz.
Beuel - Mitte
In Beuel-Mitte findet man bei einem Abstecher vom Rhein u.a. das Rathaus des Stadtbezirks, die wichtigsten Einkaufsstraßen wie Friedrich-Breuer-Straße, Hermannstraße oder Obere Wilhelmstraße, das Postamt und das Kino Neue Filmbühne Beuel, das Kulturzentrum „Brotfabrik“, das Beueler Brückenforum, das Mehlemsche Haus (heute Musikschule), das Junge Theater oder die Kirche St. Josef.
Am Rhein sind in den letzten Jahren drei neue Plätze an der Promenade entstanden, zunächst das Rondell am Mirecourtplatz (am Hans-Steger-Ufer), das mit einer Sitzstufenanlage in der Art eines Amphitheaters ausgestattet wurde. Herzstück des weiteren Platzes am Restaurant Canal Grande in Höhe der Ernst-Moritz-Arndt-Straße ist ein Brunnen. Und am Nepomuk-Denkmal lädt eine Sitzstufenanlage zum Verweilen ein.
Sehenswertes am Wegesrand:
(südlich der Kennedy-Brücke)
- Gaststätte "Rheinlust" mit Biergarten
- Hans-Steger-Ufer (mit kleiner Parkfläche, Mirecourt-Platz und Liegeplatz des ehemaligen „Chinaschiffs“)
- im Park: Edelstahlplastik von Ernst Günter Hansing: o.T. (1989)
- im Park steht auch das Hiroshima-Mahnmal
etwas weiter am Ufer entlang folgen:
- Liegeplatz der Personenfähre Rheinnixe
- Platz mit Basaltstele, besonders gestalteten Bänken und zwei Aktionselementen (Kaleidoskop und Drehscheibe) am Restaurant „Canal Grande“ - mit angrenzendem Bootshaus der SSF Bonn
- Johannes Nepomuk - Denkmal (am Nepomuk-Platz mit dem Flaggenmast des Beueler Schiffervereins)
- Bröckemännche und Brückenweibchen
Der Weg am Rhein führt zum Beueler Teil der Rheinaue.
Beueler Rheinaue und Südbrücke
Auf dem Weg zur Rheinaue auf der Beueler Seite lädt am Haus am Rhein in Beuel-Süd der Biergarten "Zum blauen Affen" zum Verweilen ein. Angeboten werden u.a. bayrische Weißwurst, Brezeln, Bratwurst und kühle Getränke bei einer ausgesprochen schönen Aussicht auf den Rhein.
Der folgende Rheinauenpark auf der Beueler Seite gehört zum Freizeitpark Rheinaue, einem insgesamt 160 ha großen und als Park angelegten Naherholungsgebiet. Der Park entstand anlässlich der Bundesgartenschau 1979. Ein Teilgebiet befindet sich auf der Beueler Seite, hier mit Skaterpark und großem und im Jahr 2023 neu gestalteten Spielplatz (ehemals „Haribo-Schiff“, heute „Räuberschiff“). In der Nähe der DLRG-Wasserrettungsstation entstand eine neue Outdoor-Anlage mit einem Fitnesszirkel.
Weiter führt der Weg in Richtung Südbrücke. Die Konrad-Adenauer-Brücke (meist Südbrücke genannt) ist die südliche der drei Bonner Rheinbrücken und verbindet seit Dezember 1972 den Bonner Stadtteil Ramersdorf mit der gegenüber liegenden Rheinseite mit einer Gesamtlänge von 770 Metern. Über die Südbrücke führen die Autobahn A 562, die Stadtbahnlinien 66 und 68 sowie auf beiden Seiten jeweils ein Fuß- und Radweg.
Sehenswertes am Wegesrand:
- Biergarten Zum blauen Affen (Biergarten am Restaurant „Haus am Rhein“ und dem Bootshaus der Bonner Ruder-Gesellschaft)
- Rheinaue (Beueler Seite)
- Konrad-Adenauer-Brücke
Der Radweg am Rhein entlang verläuft weiter unter der Südbrücke hindurch und eröffnet am Bonner Bogen einen weiteren herrlichen Rheinblick.
Bonner Bogen
Im Süden von Beuel liegen Ramersdorf und Oberkassel; die beiden Stadtteile teilen sich das Entwicklungsgebiet am Bonner Bogen.
Entstanden ist auf dem Gelände der ehemaligen Beueler Zementfabrik ein Gebäudeensemble, das unter Beibehaltung einiger ursprünglicher Gebäude jetzt aus Büro-, Restaurant- und Hotelflächen besteht, darunter auch das Kameha Grand Hotel mit dem Restaurant Yunico.
In der Nähe der „Zementfabrik“ wurde auch das neue Polizeipräsidium errichtet.
Am Rhein wurden von der ehemaligen Fabrik ein alter Wasserturm, die sogenannte „Rohmühle“ (heute ein Restaurant) und die Direktorenvilla geschickt in die neue Bebauung integriert.
In bevorzugter Rheinlage am Bonner Bogen und mit schönem Ausblick auf das Siebengebirge bieten hier gleich mehrere gastronomische Betriebe ein vielfältiges Angebot an, darunter die Rohmühle, das Restaurant Ludwig’s, die L'Osteria im Rheinwerk oder die Rheinalm.
Sehenswertes am Wegesrand:
Der weitere Verlauf am Rhein führt in Richtung Oberkassel.
Weiterer Verlauf
Vom Bonner Bogen führt der Weg - vorbei am Bikini Beach - weiter in Richtung Oberkassel.
Der Ort mit zum Teil engen Gassen, einigen Sehenswürdigkeiten und erhaltenen Fachwerkhäusern liegt unterhalb des Ennerts und am Rand des Siebengebirges und ist der südlichste Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel.
Sehenswertes am Wegesrand:
- Alte Evangelische Kirche Oberkassel (von 1683)
- Arboretum Park Härle
- Bürgerpark Oberkassel
- Café Breuer Oberkassel
Im weiteren Verlauf der Rheinpromenade - und am Bundeshäuschen vorbei - grenzt Oberkassel an Königswinter-Niederdollendorf im Rhein-Sieg-Kreis an. Auch hier verlaufen gestaltete Fuß- und Radwege am Rhein weiter nach Süden in Richtung Bad Honnef und Unkel.