Alte Evangelische Kirche Oberkassel

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Alte evangelische Kirche in Oberkassel

Die Alte Evangelische Kirche in Oberkassel, einem Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel, wurde von 1683 bis 1685 als ev. Pfarrkirche errichtet und nach ihrer Zerstörung im Jahre 1689 bis 1698 wieder aufgebaut, wobei das Hauptportal in die Zipperstraße verlegt wurde.

Hier trägt der Schlussstein am Hauptportal das Datum 1683 und ein Zitat aus dem Lukas-Evangelium (Kapitel 21, Vers 33).

Die Kirche liegt im Ortszentrum von Oberkassel an der Ecke Königswinterer Straße/ Zipperstraße.

Im Nachbarhaus der Kirche war früher der evangelische Kindergarten untergebracht.

Bauwerk und Geschichte

Die Kirche entstand als schlichter und verputzter Saalbau mit rechteckigem Grundriss und einem schiefergedeckten Satteldach. Der spitze Dachreiter über dem Westgiebel wurde im 19. Jahrhundert in erneuerter Form hinzugefügt.

Alte evangelische Kirche in Oberkassel

Im Innern der Kirche beeindrucken die im Jahre 1966 geschaffenen Glasfenster von Hermann Gottfried. Die Orgel stammt von der Bonner Firma Johannes Klais.

Der Ursprung der ev. Gemeinde liegt in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der niederländische Prediger und ehemalige Franziskanermönch Georg Kruiff war damals in Oberkassel tätig und hatte sich auf die Seite der Reformation gestellt. Seit 1575 gab es eine kleine evangelische Gemeinde mit Gläubigen aus Oberkassel, Dollendorf und Küdinghoven.

Nach Auseinandersetzungen konnte dann im Jahr 1683 das erste Gotteshaus der Gemeinde gebaut werden, das heute zu den ältesten reformierten Kirchen des Rheinlandes gehört und zugleich die älteste evangelische Kirche im Bonner Raum ist.

Bis ins 18. Jahrhundert hinein reichte das Gebiet der reformierten Gemeinde Oberkassel von Siegburg bis Bad Honnef.

siehe auch

Alte evangelische Kirche mit Haupteingang in der Zipperstrasse

Weblinks und Quellen