Siegtal-Radweg
Der Siegtal-Radweg (auch: Radweg Sieg) verläuft auf 64 Kilometern von Windeck bis zur Mündung in den Rhein und führt auf teils neugestalteten Wegen mitten durch die Naturregion Sieg.
Auch mit der Siegtalbahn sind viele Orte an der Strecke zu erreichen. Das gibt die Möglichkeit, mit der S-Bahn-Linie 12 und/oder der Regionalbahnlinie RE 9 die Etappenorte zu erreichen oder von dort mit dem Zug zum Ausgangspunkt zurückfahren.
Der nachstehende Streckenverlauf beschreibt die Route von Niederkassel nach Windeck, also aufwärts der Sieg.
Der Streckenverlauf
Wird die Tour an der Rheinmündung in Niederkassel-Mondorf gestartet, liegt der Startpunkt am Rheinufer kurz vor der Fähranlegestelle der Mondorfer Fähre und führt von dort zunächst in Richtung der Siegfähre zwischen Geislar und Bergheim (mit dem Biergarten der Gaststätte „Zur Siegfähre“). Hier kann die Sieg in der wärmeren Jahreszeit mit einer Fähre überquert werden.
Eine Alternative ist die Fahrt durch die Siegaue mit Beginn bei Troisdorf-Bergheim, dann am Sieglarer See vorbei, bis zur Melanbogenbrücke über die Sieg (auf der anderen Uferseite liegt der Stadtrand von Troisdorf) und von dort weiter in Richtung Siegburg, wo der Radweg südlich der Stadt und weiter entlang der Sieg verläuft.
- Ein Abstecher in die sehenswerte Siegburger Innenstadt ist möglich, ebenso etwas später ein Abstecher zur Kirche Sankt Martinus in Niederpleis.
Auch auf der weiteren Fahrt von Siegburg-Deichhaus nach Hennef folgt der Radweg der Sieg, immer wieder dicht am Flussufer entlang, zunächst an Buisdorf vorbei. Bevor Hennef erreicht wird, führt der Radweg unmittelbar zur Hängebrücke am Ausflugslokal „Sieglinde“. Die Brücke quert die Sieg zwischen Hennef-Weingartsgasse und Siegburg-Seligenthal.
- Denkbar ist von hier ein Abstecher nach Seligenthal mit seiner sehenswerten ehemaligen Klosterkirche Sankt Antonius.
Unmittelbar an der Hängebrücke liegt der Skulpturenpark des Künstlers Karl Grunschel. Seine „Skulpturen im Weingarten“ sind ein weiterer Blickfang am Ufer der Sieg.
Der Radweg führt weiter nach Hennef und passiert dort den Bahnhof (mit Einkehrmöglichkeit im Hennefer Wirtshaus). Von dort verläuft er weiter entlang der Bahngleise, vorbei an Weldergoven und Lauthausen bzw. am Dondorfer See.
- Von Lauthausen aus ist ein Abstecher zur Wallfahrtskirche Bödingen möglich.
Folgt man weiter der Sieg wird der Fluss in der Nähe des Bahn-Haltepunkt Blankenberg in Richtung Oberauel überquert. Der Radweg verläuft durch den Ort. Wenig später fällt der Blick auf die Burgruine von Stadt Blankenberg auf einem rund 150 m hohen Bergkamm. Hinter dem Ort Auel führt der Radweg weiter an Bülgenauel vorbei über zwei Fahrradbrücken direkt zum Bahnhof in Merten und danach zum sehenswerten Schloss Merten auf dem ehemaligen Klostergelände mit der Klosterkirche Sankt Agnes Merten.
Hinter dem Ortsausgang Merten muss zunächst ein steiler Anstieg in den Wald überwunden werden (oben mit weitem Blick in die Landschaft), bevor es durch die Siedlung Lützgenauel wieder hinunter zum Ufer der Sieg geht.
Alternativ kann zwischen Merten und Bourauel der Radweg neben der Landesstraße 333 genutzt werden, bevor Eitorf erreicht wird.
- Beim Ortsteil Kelters führt die Brückenstraße über die Sieg und in den Ortskern von Eitorf mit Einkehr-Möglichkeiten etwa am Eitorfer Marktplatz (zum Beispiel im Gasthaus "Böck Dich").
An der Sieg steht im weiteren Streckenverlauf eine Einkehrmöglichkeit im Schützenhof an der Siegbrücke bei Eitorf-Alzenbach zur Verfügung. Auf dem Weg dorthin überquert die Hängebrücke Halft die Sieg.
- In Alzenbach können zwei sehenswerte Kirchbauten besichtigt werden. Die katholische Kirche St. Petrus Canisius, ein Bruchsteinbau mit einem schlanken Fassadenturm, entstand im Jahr 1927 als modernes Bauwerk des Architekten Walter Joseph Schmitz und als charakteristisches Beispiel für den Expressionismus in der Kirchenbaukunst. Und an der Sieg ist die bereits 1562 erwähnte Kreuzkapelle mit Dachreiter zu finden, die im unteren Bereich als Bruchsteinbau ausgeführt und im oberen Bereich als Fachwerkbau errichtet wurde und zur Sieg hin eine zusätzliche Stützmauer als Hochwasserschutz erhalten hat.
Der weitere Streckenverlauf bis nach Windeck-Dreisel verläuft direkt am Flussufer entlang, vorbei an Stromberg, am Bahnhof Herchen und durch Dattenfeld (mit dem Siegtaldom), wobei die Sieg - etwa an der Siegschleife bei Röcklingen - wiederholt überquert wird.
Von Dreisel führt der Radweg weiter nach Mauel und von dort nach Schladern, wo ein Abstecher zum Siegwasserfall zu empfehlen ist (mit Biergarten und Lounge Elmores). Hier befindet sich auch das Besucherzentrum der Naturregion Sieg gleich neben dem Bürger- und Kulturzentrum „kabelmetal“.
Kirchen an der Sieg
Ein etwa 43 langer Streckenverlauf an der Sieg vom Bahnhof Hennef bis nach Windeck-Dattenfeld und -Schladern mit dem Schwerpunkt auf „Kirchen an der Sieg“ wird von Udo Wallraff auf pfarr-rad.de vorgestellt.
- vgl. dazu: pfarr-rad.de/tour/154/kirchen-an-der-sieg
Beschrieben wird im Streckenverlauf eine vielseitige „Kirchenlandschaft“, die von alten Klöstern, kleinen Kapellen und den Pfarrkirchen der einzelnen Ortschaften geprägt ist.
- Kirche St. Simon und Judas in Hennef
- Klosterkirche „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ in Bödingen
- Klosterkirche St. Agnes in Merten
- Pfarrkirche St. Patricius in Eitorf
- Kapelle in Alzenbach
- Kapelle in Stromberg
- Kirche St. Peter in Herchen
- Evangelische Kirche in Herchen
- Kapelle St. Antonius in Herchen
- St. Michaels-Kapelle in Hoppengarten
- Kirche St. Laurentius in Dattenfeld
Sehenswürdigkeiten in Hennef
(eine Auswahl)
Sehenswürdigkeiten in Eitorf
(eine Auswahl)
Sehenswürdigkeiten in Windeck
(eine Auswahl)
- Burg Windeck
- Eichenhain Stromberg
- Museumsdorf Altwindeck
- Siegwasserfall bei Schladern
- Siegtaldom in Dattenfeld
- Thingplatz und historische Kanonen in Herchen
- Kirche St. Peter in Herchen
- Naturdenkmäler Blutbuche und Stieleiche in Herchen
siehe auch
Weblinks und Quellen
- naturregion-sieg.de/radweg-sieg (Allgemeine Informationen)
- naturregion-sieg.de/radweg-sieg (Gesamtstrecke)
- pfarr-rad.de/kirchen-an-der-sieg
- Wikipedia-Eintrag