Klosterkirche Sankt Agnes Merten

Aus Bonn.wiki
Klosterkirche Sankt Agnes in Eitorf-Merten

Die ehemalige Klosterkirche St. Agnes im Eitorfer Ortsteil Merten und oberhalb einer Siegschleife gelegen, wurde vermutlich um 1170 errichtet. Ursprünglich die Kirche des Klosters Merten, wurde sie nach der Säkularisation ab 1803 als Pfarrkirche für Merten und Umgebung genutzt.

Die romanische Pfeilerbasilika mit doppeltürmiger Westfassade ist ein herausragendes romanisches Bauwerk im Rheinland. Der flachgedeckte Bau mit drei Ostapsiden verbindet Schlichtheit im Kircheninneren mit Repräsentanz durch ihre Doppelturmfassade, wobei die unterschiedliche Höhe der Türme aus statischen Problemen offenbar schon aus der Bauzeit resultiert. Sehenswert im Kircheninnern ist die Nonnenempore.

Nach einem Brand in 1699 wurde die Kirche 1704 wieder in Stand gesetzt und erhielt eine barocke Ausstattung. Die drei barocken Altäre wurden allerdings beim Rückbau zur romanischen Ausstattung entfernt.

Ehemaliges Kloster und Schloss Merten

Ehemaliges Kloster in Eitorf-Merten - heute Seniorenheim
Schloss Merten

Vermutlich erfolgte die Gründung des Augustinerinnenklosters St. Agnes in Merten im 12. Jahrhundert durch Graf Heinrich von Sayn.

Neben der Agneskirche mit Doppelturm-Anlage sind heute noch der Süd- und Ostflügel des ehemaligen Klosters aus dem Mittelalter erhalten, wobei der Südflügel erst 1791 neu errichtet wurde während der Westflügel verfiel. 1803 wurde das Kloster säkularisiert.

Im Jahr 1909 erwarb die Familie Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein die ehemaligen Klostergebäude, ließ auf der Anlage ein kleines Schloss bauen und erweiterte die Außenanlagen zu einem neobarocken Park. Neben dem kleinen neobarocken Schloß entstand auch die sogenannte Orangerie.

Heute ist in der Anlage an der Sieg das "Alten- und Pflegeheim Schloss Merten" untergebracht (Schloßstr. 14).

Im ehemaligen Klostergelände gibt es eine Cafeteria, die auch Besuchern offensteht.

Unmittelbar gegenüber des ehemaligen Klosters liegt die Burg Merten, erstmals 1247 erwähnt.

siehe auch

Weblinks und Quellen