Rheinpromenaden
Wie hätten Sie es denn gerne?
Linksrheinisch von Grau-Rheindorf bis Mehlem, mit Blick auf die „Schääl Sick“, aber eben auch auf den Ennert, auf Beuel, Oberkassel, Niederdollendorf, das eigentliche Königswinter samt Siebengebirge und Drachenfels, immer entlang des Planeten-Lehrpfades, haarscharf vorbei an Beethovenhalle, Oper, den Parks von Villa Hammerschmidt und Palais Schaumburg, immer weiter längs der Rheinaue nach Plittersdorf mit Haus Carstanjen, dem Schaumburger Hof, dem Leser-Park samt Villa Cahn, vorbei an der Bastei zur Deichmanns Aue bis zur Genienaue, dem südlichsten Punkt auf Bonner Stadtgebiet?
Oder lieber rechtsrheinisch – auf dem Uferdamm von der Siegmündung über Kempers Werth vorbei an Schwarzrheindorf mit der Doppelkirche, vorbei am Beueler Bahnhöfchen zur Beueler Rheinpromenade, weiter zur rechtsrheinischen Rheinaue bis nach Oberkassel mit den vielen baumbeschatteten Buchten und Kribben – und immer einem prächtigen Blick auf Bonn, das ehemalige Regierungsviertel, Godesberg mit Godesburg?
Da fällt die Wahl in der Tat schwer. Möglichkeiten zur Rast und zur Einkehr gibt es bei beiden Uferpromenaden zuhauf. Nur von dem Begriff „Promenade“ sollte man sich nicht täuschen lassen: beide Uferstrecken sind nicht nur für promenierende (= fußläufige) Gäste freigegeben, sondern auch für Radfahrer und Inline-Skater. Und die sind, vor allem im Sommer, in Scharen unterwegs – auf beiden Seiten des Rheins. Aber eigentlich sind alle Promenaden breit genug für alle Verkehrsteilnehmer, Autofahrer ausgeschlossen.