Schaumburger Hof

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Schaumburger Hof in Plittersdorf

Der „Schaumburger Hof“ gehört zu den Plittersdorfer Sehenswürdigkeiten, ebenso wie das Rheinpanorama, das besonders von der Außenterrasse mit einem schönen Blick auf das rechtsrheinisch gelegene Siebengebirge zu genießen ist. Das Restaurant am Plittersdorfer Rheinufer ist in einem historischen Fachwerkgebäude aus dem Jahr 1755 untergebracht mit Restaurant (etwa 50 Plätze), Frankenzimmer (18 Plätze) und Raum Bad Godesberg (45 Plätze) und nicht zuletzt dem Kutscherstübchen, der gemütlichen Kneipe. In der wärmeren Jahreszeit bietet der Biergarten unter alten Lindenbäumen rund 250 weitere Plätze.

Heute werden hier neben Biergartenklassikern auch saisonale und rheinische Speisen serviert. Die Speisekarte führt Rheinischen Sauerbraten auf bis hin zu veganem Himmel un Ääd.

Adresse und Kontakt

  • Restaurant Schaumburger Hof, Am Schaumburger Hof 10, 53175 Bonn
  • Tel. 0228 9563529 - Mail: info@schaumburger-hof.de

Geschichte

Schaumburger Hof. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Im ehemaligen Gasthaus „Unter den Linden“ mit Biergarten direkt am Rhein sind bereits zahlreiche Persönlichkeiten wie Heinrich Heine, Karl Simrock, Carl Schurz oder Konrad Adenauer eingekehrt. Bis zum Ersten Weltkrieg trug der Gasthof diesen Namen. Seinen heutigen Namen erhielt das Gasthaus im Gedenken an Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe, der hier ebenfalls häufig zu Gast war und nach seiner Heirat in 1890 mit Wilhelmine Victoria von Preußen, einer Schwester des deutschen Kaisers, im Palais Schaumburg wohnte.

Die Geschichte des Fachwerk-Gasthauses am Rhein geht auf das Jahr 1755 zurück. In dem von Joseph Rhein errichteten Gasthof befand sich bis etwa 1830 eine Treidelstation zur Auswechselung der Pferde, mit denen damals noch die Schiffe rheinaufwärts gezogen wurden.

Schaumburger Hof am Rheinufer in Plittersdorf

Auch die Fähre von Niederdollendorf landete am Plittersdorfer Rheinufer und später wurden hier auch Passagiere der Rheindampfer ein- und ausgeschifft, wobei die Anlegestellen für die Fähre und die Dampfer um 1900 südlicher an die Bastei verlegt wurden.

Bonner Studenten und Rheintouristen entdeckten besonders im 19. Jahrhundert das romantische Gasthaus, heißt es im ersten Band der „Godesberger Heimatblätter“, wo im Laufe der Jahre viele berühmte Gäste einkehrten. Eine Zeit lang war hier auch der Treffpunkt des von Gottfried und Johanna Kinkel in 1840 gegründeten Maikäferbunds.

Weblinks und Quellen