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Stieldorf

Aus Bonn.wiki
Kirche Sankt Margareta in Stieldorf
Ehemaliges Gasthaus Sutorius in Stieldorf. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Volksbank-Gebäude in Stieldorf

Stieldorf ist ein Stadtteil der Stadt Königswinter im Rhein-Sieg-Kreis.

Mit seinen umliegenden Orten hat der Stadtteil rund 6.700 Einwohner/innen, der Ortsteil Stieldorf selbst rund 1.200.

Unmittelbar südlich von Stieldorf schließt sich der Ortsteil Oelinghoven an, im Nordwesten der Ortsteil Rauschendorf.

Zum Stadtteil Stieldorf gehören die Ortsteile Bockeroth (mit Düferoth und Friedrichshöhe), Frankenforst, Freckwinkel, Heiderhof, Höhnerhof, Niederscheuren und Oberscheuren, Oelinghoven, Rauschendorf, Sonderbusch, Sonnenbergerhof, Stieldorferhohn und Vinxel.

Stieldorf liegt im Pleiser Hügelland nordöstlich des Siebengebirges und gehört seit 2007 zum Naturpark Siebengebirge. Von Oelinghoven kommend fließt der Lauterbach an der Stieldorfer Mühle vorbei weiter nach Rauschendorf.

In einer Urkunde des Jahres 1131 wurde bereits eine Kirche am Ort genannt, seinerzeit im Eigentum des Bonner Cassius-Stifts. Das Kirchspiel Stieldorf setzte sich einst aus den vier Honschaften Oelinghoven, Rauschendorf, Vinxel und Birlinghoven im bergischen Amt Blankenberg zusammen.

Die heutige Kirche Sankt Margareta entstand im Jahre 1850 an Stelle einer baufällig gewordenen Vorgänger-Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde als dreischiffige neoromanische Backstein-Basilika nach den Plänen des Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner errichtet. Die Kirche und auch der Friedhof sind als Baudenkmale eingetragen.

Sehenswert ist auch das ehemalige Gasthaus Sutorius, das direkt am Kirchplatz liegt, Oelinghoverstrasse 7/9. Es war Teil einer ehemaligen vierflügeligen Hofanlage. Ein weiteres unter Denkmalschutz stehendes Fachwerkhaus steht in der Alten Poststraße 5.

Deutlich jünger ist die evangelische Kirche am Ort, die im Jahr 1965 eingeweiht wurde und als Holzkonstruktion in Form einer Zeltkirche entstand.

Ab dem Jahr 1889 fanden die Passionsspiele am Siebengebirge in Stieldorf statt. Michael Weyler, damals Dirigent des Stieldorfer Kirchenchores, war der Initiator und Autor. Im Jahr 1935 waren die letzten Aufführungen.

Die Gemeinde Stieldorf gehörte seit Mitte des 19. Jahrunderts zur Bürgermeisterei Oberpleis (ab 1927 „Amt Oberpleis“) im Siegkreis. Im Zuge der kommunalen Neugliederung wurde Stieldorf am 1. August 1969 in die Stadt Königswinter eingegliedert.

Der heutige Stadtteil Stieldorf grenzt im Norden an das Gebiet der Bundesstadt Bonn (etwa 9 km) mit den Bonner Stadtteilen Hoholz und Holtorf. Die Entfernung zur Kreisstadt Siegburg beträgt 8 km, bis nach Oberpleis sind es 6 km.

Historischer Rundgang

Zu sehen ist links eine große Wiese im Spätfrühling. Dahinter Bewaldung. Geradeaus führt ein natürlicher Weg und rechts stehen auch Bäume an einem Hang, von denen die untere Reihe zu sehen ist. Direkt vorne steht ein Wegweiser, denn außerhalb des Fotos liegt die Kreuzung, die links vom Lauterbacher Wanderweg hoch zur Kasseler Heide führt und rechts nach Stieldorferhohn.
Wanderweg im Lauterbachtal - Foto:Anders
Ristorante Maruzzella in Stieldorf

Historische Wanderung durch Stieldorf
von Rudolf Pieper auf bv-stieldorf.de

Informationen

Zahlreiche Informationen zu Königswinter und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Königswinter.

siehe auch