Oberkassel: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf eine frühe Besiedelung des Raumes weist das 1914 in einem Steinbruch gefundene [[ Doppelgrab von Oberkassel ]] hin.
Auf eine frühe Besiedelung des Raumes weist das 1914 in einem Steinbruch gefundene [[ Doppelgrab von Oberkassel ]] hin.
Erst deutlich später wird der Ort dann als Cassele (722/723) und als Cassela (1144) erstmals urkundlich erwähnt.
Erst deutlich später wird der Ort dann als Cassele (722/723) und als Cassela (1144) erstmals urkundlich erwähnt.
Aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt der viergeschossige Bruchsteinturm der katholischen Kirche St. Cäcilia, der fünf Glocken beherbergt, von denen die Älteste aus dem 15. Jahrhundert stammt.
Zwischen Rheinufer und der Königswinterer Straße liegt der Bürgerpark Oberkassel, der einst Teil eines Sommersitzes war, den 1770 der Fürst zu Lippe erwarb. Rund hundert Jahre älter ist die kleine gelbe Kirche an der Königswinterer Straße/ Ecke Zipperstrasse, die älteste evangelische Kirche auf Bonner Gebiet. Sie wurde 1683 erbaut und steht in direkter Nachbarschaft des Lippeschen Landhauses. Gegenüber entstand in den Jahreen 1907 und 1908 die neue und größere Kirche der evangelischen Gemeinde.
Ebenfalls an der Königswinter Straße wurde dem wohl bekanntesten Bürger von Oberkassel ein Denkmal gesetzt. Gottfried Kinkel wurde 1815 in Oberkassel geboren, war Theologe, Dichter, Professor und wurde zu einer Symbolfigur der deutschen Märzrevolution.


Der Basaltabbau in den Steinbrüchen bei Oberkassel  begann 1789, von 1830 an stieg die Nachfrage stetig für den Wasser- und Straßenbau, den Deichbau in Holland und ab 1870 für die Eisenbahn.
Der Basaltabbau in den Steinbrüchen bei Oberkassel  begann 1789, von 1830 an stieg die Nachfrage stetig für den Wasser- und Straßenbau, den Deichbau in Holland und ab 1870 für die Eisenbahn.

Version vom 14. April 2023, 21:54 Uhr

Lippesches Landhaus Oberkassel

Oberkassel ist ein Stadtteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Beuel mit rd. 7.000 Einwohnern.

Der Ort liegt am rechten Rheinufer, am Rand des Siebengebirges und ist der südlichste Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel.

Im Norden grenzt Oberkassel an den Ortsteil Ramersdorf und teilt sich mit diesem auch das neue Entwicklungsgebiet Bonner Bogen, im Süden grenzt Oberkassel an Königswinter-Oberdollendorf.

Geschichte

Bahnhof Oberkassel

Auf eine frühe Besiedelung des Raumes weist das 1914 in einem Steinbruch gefundene Doppelgrab von Oberkassel hin. Erst deutlich später wird der Ort dann als Cassele (722/723) und als Cassela (1144) erstmals urkundlich erwähnt.

Aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt der viergeschossige Bruchsteinturm der katholischen Kirche St. Cäcilia, der fünf Glocken beherbergt, von denen die Älteste aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Zwischen Rheinufer und der Königswinterer Straße liegt der Bürgerpark Oberkassel, der einst Teil eines Sommersitzes war, den 1770 der Fürst zu Lippe erwarb. Rund hundert Jahre älter ist die kleine gelbe Kirche an der Königswinterer Straße/ Ecke Zipperstrasse, die älteste evangelische Kirche auf Bonner Gebiet. Sie wurde 1683 erbaut und steht in direkter Nachbarschaft des Lippeschen Landhauses. Gegenüber entstand in den Jahreen 1907 und 1908 die neue und größere Kirche der evangelischen Gemeinde.

Ebenfalls an der Königswinter Straße wurde dem wohl bekanntesten Bürger von Oberkassel ein Denkmal gesetzt. Gottfried Kinkel wurde 1815 in Oberkassel geboren, war Theologe, Dichter, Professor und wurde zu einer Symbolfigur der deutschen Märzrevolution.

Der Basaltabbau in den Steinbrüchen bei Oberkassel begann 1789, von 1830 an stieg die Nachfrage stetig für den Wasser- und Straßenbau, den Deichbau in Holland und ab 1870 für die Eisenbahn.

Kirchen

siehe auch

Bebauung am Bonner Bogen - Foto: H. D. Weber

Weblinks und Quellen

Kinkel-Denkmal in Oberkassel