Plittersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stadtbezirk:'''
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Version vom 7. Juni 2023, 12:44 Uhr

Kirche St. Evergislus in Plittersdorf

Neben dem alten Ortskern mit fließendem Übergang ins Godesberger Villenviertel entstand in Plittersdorf in den 1950er- und 60er-Jahren eine Neubausiedlung für Bundesbedienstete. Zum Stadtteil gehört ebenso die amerikanische Siedlung, die 1951 für die Bediensteten der ehemaligen amerikanischen Botschaft mit kompletter Infrastruktur errichtet wurde (HICOG-Siedlung Plittersdorf).

Am Rheinufer befindet sich die Gaststätte Schaumburger Hof. Sehenswert ist die großzügige Rheinpromenade vom Rheinauenpark bis zum Hotel Dreesen in Rüngsdorf.

Amerikanische Siedlung

Simson Memorial Chapel

Die Siedlung, im Volksmund auch „Klein Amerika“ genannt, wurde in den Jahren 1952/1953 in Plittersdorf zu dem Zweck errichtet, geeigneten Wohnraum für die Mitarbeiter der US-Botschaft zu schaffen. In der früheren Plittersdorfer Aue, nördlich des Ortskerns von Plittersdorf, wurde auf rund 43 Hektar diese Wohnsiedlung mit 458 Wohneinheiten errichtet. Es entstand eine großzügige, fast schon parkähnliche Wohnanlage mit allem, was die Amerikaner so zum Leben brauchten: komfortable Häuser, Schulen, Kindergarten, (Sport-) Club, Supermarkt und sogar einer Kirche (die am 18.7.1952 eingeweihte Stimson-Memorial-Chapel), die immer noch so aussieht, als sei sie vom Mississippi an den Rhein verpflanzt worden.

Haus Carstanjen und Villa Cahn

Haus Carstanjen in Plittersdorf
Am Park Carstanjen in Plittersdorf

In der herrschaftlichen Villa waren nach 1945 zunächst US-Militärs und später bundesrepublikanische Ministerien untergebracht, heute nutzen die UN das Ensemble aus dem 19. Jahrhundert. Die Familie Carstanjen hatte mit Tabak und Zucker ein Vermögen verdient. Im Jahr 1881 kaufte Wilhelm Adolf von Carstanjen den Auerhof am Rheinufer in Plittersdorf, Sohn Robert baute ihn herrschaftlich aus. Ab 1950 zogen mehrere Bundesministerien ein, bevor der Gebäudekomplex ab 1996 von den Vereinten Nationen genutzt wurde. Der angrenzende Park gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und ist frei zugänglich.

Weiter südlich steht die denkmalgeschützte neugotische Villa Cahn. Sie wurde einst nach Plänen des hannoverschen Architekten Edwin Oppler für den jüdischen Bankier Albert Cahn als damals sogenanntes „deutsches Haus am Rhein“ errichtet. Die Villa steht im Leserpark, der mit verschiedenen 60- bis 100-jährigen Laubbäumen bestanden ist.

Kirchen

Schulen

Streiflichter und Einblicke

Schaumburger Hof am Rheinufer in Plittersdorf

Stadtbezirk:

Virtueller Rundgang

Bonn International School in Plittersdorf
Rugbyfeld in Plittersdorf

Weblinks und Quellen

GA-Artikel':

Am Leserpark in Plittersdorf

Kultur.Landschaft.Digital.: