Siebengebirge: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Mai 2024, 22:08 Uhr

Drachenfels und Drachenburg im Siebengebirge. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Blick von der Bastei zum Siebengebirge. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Blick vom Rolandsbogen auf die Insel Nonnenwerth und das Siebengebirge bei Bad Honnef. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Das Siebengebirge liegt südöstlich von Bonn im östlichen Stadtgebiet der Städte Königswinter und Bad Honnef. Das Gebiet besteht aus mehr als 50 Bergen und Anhöhen und gehört zum Naturpark Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks Deutschlands. Es ist vulkanischen Ursprungs und vor etwa 25,5 Millionen Jahren im Oligozän entstanden. Sein Name wird zumeist vom Begriff „siefen“ (= einem kleinen Wasserlauf in einem schluchtartigen Tal) abgeleitet.

Das Siebengebirge ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Das Gebiet erstreckt sich mit einer Gesamtgröße von 4.665 Hektar auf Gebiete der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises.

Während Orte wie Dollendorf oder Königswinter als Ausflugsziele geschätzt wurden, entwickelte sich das südlich gelegene Bad Honnef sogar zeitweilig zum Kurort.

Die Gewinnung von Bodenschätzen und besonders die Steinbrüche haben im Siebengebirge deutliche Spuren hinterlassen, wie im Bereich von Oberkassel oder am Drachenfels, dessen Trachyt schon zu Römerzeiten abgebaut wurde.

Bei den Gründungen des Verschönerungsvereins 1869 und des Vereins zur Rettung des Siebengebirges 1886 stand der Naturraum Siebengebirge im Vordergrund. Unter preußischer Herrschaft wurde das Siebengebirge 1922 zum Naturschutzgebiet erklärt.

Den schönsten Blick auf die „sieben Berge“ (in Wirklichkeit sind es ja ein paar mehr) hat der Betrachter vom linksrheinischen Ufer aus auf Petersberg und Drachenfels, auf Ölberg und Löwenburg. Es ist und bleibt diese herrliche Kulisse, die die „Theaterbühne“ Bonn so unverwechselbar macht.

Auf dem Petersberg thront das ehemalige Gästehaus der Bundesregierung, heute ein Luxushotel, das immer noch für internationale Tagungen genutzt wird. Und der Drachenfels samt benachbarter Drachenburg, einem Musterbauwerk für die Hochromantik, ist nicht nur Ziel von Reisenden aus aller Welt, sondern auch beliebtes Naherholungsgebiet für die Bonner, die gerne auf den etwa 200 Kilometern Wanderwegen Deutschlands ältestes Naturschutzgebiet (schon 1836 teilweise unter Schutz gestellt) erkunden. Und andererseits – ausgleichende Gerechtigkeit – hat man von den Höhen des Siebengebirges aus einen unvergleichlichen Blick auf das linksrheinische Bonn und – bei klarem Wetter – sogar bis zum Kölner Dom.

Burgen und Ruinen

Blick zum Drachenfels
- Foto: Hans-Dieter Weber

Höchste Erhebungen

Zu den höchsten Erhebungen im Siebengebirge gehören:

Sagen und Mythen

Blick zum Siebengebirge. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Eine Vielzahl von Sagen, Märchen und Mythen ranken sich um dunkle Wälder, um Höhlen und Ruinen.

Zu den bekanntesten Legenden zählen neben der Sage von der Entstehung des Siebengebirges, „Die Jungfrau vom Drachenfels“, „Der Mönch von Heisterbach“ und die Siegfried-Sage.

siehe auch

Eingangsbereich der Drachenfelsbahn in Königswinter
Blick vom Rodderberg zum Siebengebirge. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Waldwirtschaften und Einkehrhäuser

Wandern

Klosterruine Heisterbach
Hinweisschild im Siebengebirge

Etwa 330 Kilometer Wanderwege gibt es im Siebengebirge, darunter den „Beethovenwanderweg“.

Hier einige Beispiele:

Weblinks

Drachenburg oberhalb von Königswinter