Luftangriff auf Bonn am 18. Oktober 1944
Während des Zweiten Weltkriegs blieb Bonn von Bombenangriffen lange Zeit weitgehend verschont – bis am 18. Oktober 1944, als ein Luftschlag der Alliierten die gesamte Innenstadt von der Zweiten Fährgasse bis zur Wachsbleiche zerstörte. Nur wenige Gebäude blieben von den britischen Bombern verschont, etwa das Gefängnis an der Wilhelmstraße. Mehr als 300 Menschen starben in der Innenstadt. Rund 700 Gebäude wurden getroffen.
Und auch in Beuel schlugen Bomben ein. 400 Menschen starben. 700 Häuser wurden völlig zerstört. Aus 250 Bombern wurden 50 Luftminen, 2000 Sprengbomben, 80.000 Stabbrandbomben sowie bis zu 100 Kilogramm schwere Flüssigkeitsbomben abgeworfen.
Mediografie
- Bernd Linnarz, Als die Altstadt im Inferno unterging - Vor 75 Jahren: Beim schwersten Bombenangriff der Alliierten sterben mehr als 300 Bonner, in: General-Anzeiger vom 14. Oktober 2019
- Ebba Hagenberg-Miliu, Überall Jammer, Brand und Verwüstung – Am Donnerstag jährt sich der große Bombenangriff auf Bonn am 18. Oktober 1944. Drei Überlebende erinnern sich, in: General-Anzeiger vom 16. Oktober 2018
- Ebba Hagenberg-Miliu, Luftangriff auf Bonn 1944 - Als ein Großteil des Stadtzentrums zerstört wurde – bis auf das Gefängnis in: General-Anzeiger vom 15. Oktober 2024
- Der Luftangriff vom 18. Oktober 1944: Die schwere Bombardierung Bonns vor 75 Jahren hat im Stadtbild bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. 300 Männer, Frauen und Kinder fanden den Tod, die historische Altstadt wurde nie wieder aufgebaut – Auch ein Dreivierteljahrhundert später tun sich viele Überlebende mit den Erlebnissen schwer, denn der Schock wirkt nach. Der General-Anzeiger hat mit mehreren Zeitzeugen gesprochen und ihre Schilderungen notiert – „Mein einziger Gedanke: Nur nicht hier, nur nicht hier ...“, in: General-Anzeiger vom 18. Oktober 2019