Graurheindorf: Unterschied zwischen den Versionen
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== Burg Rheindorf == | == Burg Rheindorf == | ||
Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde aus dem Jahr 1131, in der Kirche und Burg (Herrenhof) genannt werden. 1689 wurde die Graurheindorfer Burg zerstört und erst 1755 in ihrer heutigen Form als Herrenhaus wieder errichtet. | Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde aus dem Jahr 1131, in der Kirche und Burg (Herrenhof) genannt werden. 1689 wurde die Graurheindorfer Burg zerstört und erst 1755 in ihrer heutigen Form als Herrenhaus wieder errichtet. | ||
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== Kloster == | == Kloster == | ||
Vermutlich um 1149 wurde am Ort ein Kloster durch den Kölner Erzbischof Arnold I. gegründet. Der Name Graurheindorf nimmt offenbar Bezug auf die graue Farbe des Habits der Zisterzienserinnen (anders als im benachbarten Schwarzrheindorf, wo auf der anderen Seite des [[Rhein]]s im 12. Jahrhundert ein Benediktinerinnenkloster entstand). Die heutige Pfarrkirche St. Margareta (auch: ''Margarethenkirche'') in Graurheindorf entstand in zwei Bauphasen ab 1780 bis 1875. Nach der Aufhebung des Klosters in der Säkularisation und der anschließenden Neuordnung der kirchlichen Strukturen wurden die Klostergebäude Mitte des 19. Jahrhunderts vom damaligen Kölner Dombaumeister Vinzenz Statz im Stil der Neugotik vollkommen umgestaltet. | Vermutlich um 1149 wurde am Ort ein Kloster durch den Kölner Erzbischof Arnold I. gegründet. Der Name Graurheindorf nimmt offenbar Bezug auf die graue Farbe des Habits der Zisterzienserinnen (anders als im benachbarten Schwarzrheindorf, wo auf der anderen Seite des [[Rhein]]s im 12. Jahrhundert ein Benediktinerinnenkloster entstand). Die heutige Pfarrkirche St. Margareta (auch: ''Margarethenkirche'') in Graurheindorf entstand in zwei Bauphasen ab 1780 bis 1875. Nach der Aufhebung des Klosters in der Säkularisation und der anschließenden Neuordnung der kirchlichen Strukturen wurden die Klostergebäude Mitte des 19. Jahrhunderts vom damaligen Kölner Dombaumeister Vinzenz Statz im Stil der Neugotik vollkommen umgestaltet. | ||
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== Streiflichter und Einblicke == | == Streiflichter und Einblicke == |
Version vom 16. Juni 2023, 21:40 Uhr
Der Stadtteil Graurheindorf im Stadtbezirk Bonn liegt im Norden von Bonn am Rhein und grenzt an die Stadtteile Bonn-Castell und Auerberg.
Bereits seit 1809 gehört der Ort zur Stadt Bonn. Er zeichnet sich vor allem durch seine direkte Rheinlage aus und hat sich seinen dörflichen Charakter bewahrt.
Im Norden endet Graurheindorf an der Anlegestelle der Mondorfer Fähre (Autofähre Graurheindorf-Mondorf).
Am Bonner Hafen
Von der Friedrich-Ebert-Brücke her, lässt sich der Bereich des Bonner Rheinhafens gut überblicken. In den ehemaligen Getreidesilos der früheren Auermühle befinden sich heute moderne Büros unmittelbar am Rhein.
Zu den Rast- und Ruheplätzen am Rhein gehört die lange Bank unterhalb der Kirche St. Margareta, ebenfalls direkt am Rheinufer. Von dort ist es nur ein kurzer Weg hoch zum alten Ortskern.
Die Estermannstraße folgt in ihrem Verlauf durch den Ort der alten römischen Heerstraße. Die Bebauung entlang dieser Straße ist ein seltenes Beispiel eines fränkischen Straßendorfs.
In Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung von jüdischen Mitbürger/innen in der Zeit des Nationalsozialismus wurden am 23.6.2021 sog. Stolpersteine auf Höhe der Häuser Estermannstr. 100 (für die Ehepaare Levy und De Lewie) sowie der Estermannstr. 133 (für die Familie Mayer) verlegt.
- siehe dazu:
Burg Rheindorf
Erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Urkunde aus dem Jahr 1131, in der Kirche und Burg (Herrenhof) genannt werden. 1689 wurde die Graurheindorfer Burg zerstört und erst 1755 in ihrer heutigen Form als Herrenhaus wieder errichtet.
- siehe dazu: Burg Rheindorf
Kirche
Kloster
Vermutlich um 1149 wurde am Ort ein Kloster durch den Kölner Erzbischof Arnold I. gegründet. Der Name Graurheindorf nimmt offenbar Bezug auf die graue Farbe des Habits der Zisterzienserinnen (anders als im benachbarten Schwarzrheindorf, wo auf der anderen Seite des Rheins im 12. Jahrhundert ein Benediktinerinnenkloster entstand). Die heutige Pfarrkirche St. Margareta (auch: Margarethenkirche) in Graurheindorf entstand in zwei Bauphasen ab 1780 bis 1875. Nach der Aufhebung des Klosters in der Säkularisation und der anschließenden Neuordnung der kirchlichen Strukturen wurden die Klostergebäude Mitte des 19. Jahrhunderts vom damaligen Kölner Dombaumeister Vinzenz Statz im Stil der Neugotik vollkommen umgestaltet.
- siehe dazu: [[
Streiflichter und Einblicke
- Alte Dorfschule Graurheindorf
- Bonner Fahnenfabrik
- Bonner Hafen
- Burg Graurheindorf
- Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster Graurheindorf
- Friedrich-Ebert-Brücke
- Heinrich-Hertz-Berufskolleg Bonn
- Mondorfer Fähre
GA-Artikel:
Historischer Weg:
- Im März 2021 ist der "Historische Weg Graurheindorf" eröffnet worden. Das 2019 gestartete Projekt umfasst die Errichtung von Info-Tafeln an verschiedenen Standorten in Graurheindorf.
Weblinks und Quellen
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Bonner Fahnenfabrik BOFA”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-255219 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Friedrich-Ebert-Brücke Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-89009-20140324-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Mondorfer Fähre”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-253773 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Rheinufer zwischen Graurheindorf und Urfeld (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 424)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252359 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Zisterzienserinnenkloster Graurheindorf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-13327-20110715-8 (Abgerufen: 23. Mai 2023)