Alt-Godesberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Ortsteil im [[Bad Godesberg|Stadtbezirk Bad Godesberg]], der, wie der Name schon sagt, den historischen Kern umfasst – mit [[Godesburg]] und [[La Redoute]], mit Theaterplatz und [[Stadthalle Bad Godesberg]]. | '''Alt-Godesberg''' ist ein Ortsteil im [[Bad Godesberg|Stadtbezirk Bad Godesberg]], der, wie der Name schon sagt, den historischen Kern umfasst – mit [[Godesburg]] und [[La Redoute]], mit [[Theaterplatz]] und [[Stadthalle Bad Godesberg]]. Spaziergänge führen unter anderem zum [[Draitschbrunnen]] oder auf die [[Godesburg]]. | ||
Sehenswert ist auch das Villenviertel, in dem während Bonns Jahrzehnten als Bundeshauptstadt zahlreiche Botschaften ihren Sitz hatten und den Stadtbezirk zur "Diplomatenstadt" machten. | |||
Alt-Godesberg reicht in etwa von der Bahnlinie im Nordosten (Moltkestraße) über die Theodor-Heuss-Straße im Osten bis zur [[Cäcilienhöhe]] im Süden und zur Marienforster Straße/ Burgstraße im Westen. | |||
[[Datei:Frohnhofer Galeria IMG 1877.jpg|thumb|<small>Frohnhofer Galeria in Bad Godesberg</small>|alternativtext=Frohnhofer Galeria in Bad Godesberg]] | |||
Große Teile des alten Godesberg sind vor etwa 40 Jahren den Stadtsanierern zum Opfer gefallen, vor allem das so genannte „Knolleveedel“ rings um die Marienkirche musste u.a. zugunsten des Betonriesen „Altstadt-Center“, das inzwischen [[City-Terrassen]] genannt wird, weichen. Heute erinnern nur noch wenige Bauten, darunter das Schwan’sche Fachwerkhaus, an das Knollenviertel. Von hier aus ging man einst „in die Stadt“, womit dann die mondänere Gegend rund um die Koblenzer Straße und das Kurviertel gemeint war. | |||
Der Stadtteil, auch Godesberg-Zentrum genannt, hat etwa 4.500 Einwohner, die auf einer Fläche von knapp 200 Hektar leben. Es ist immer noch unbestritten das Einkaufszentrum des gesamten Stadtbezirks. Ein Bürgerverein oder Ortsausschuss existieren nicht. | |||
==Draitschquelle und Kurbetrieb== | |||
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Bad Godesberg ist auch für seine beiden Quellen, die Draitsch- und die Kurfürstenquelle, bekannt. Während die Kurfürstenquelle erst 1962 gebohrt wurde, sprudelte die Draitschquelle offenbar schon zu Zeiten der Römer. Überregionale Bedeutung bekam der Draitschbrunnen durch [[Kurfürst Max Franz]] (1784-1801). Auch Straßennamen wie „Am Kurpark“ oder „Kurfürstenallee“ erinnern in Godesberg noch an diese Zeit. Unter Kurfürst Max Franz, der einen Brunnen für die Draitschquelle bauen ließ, wurde Godesberg 1790 zum Kur- und Badeort ernannt. Und der Chemiker Ferdinand Wurzer beschrieb im gleichen Jahr die heilende Kraft des Quellwassers. Gäste von Rang und Namen kamen, die sich auch für den Rhein und das Siebengebirge interessierten. Die [[Redoute]] wurde gebaut und 1792 eröffnet, um dort die Kurgäste mit Theater, Bällen, Konzerten und Glücksspielen zu unterhalten, bevor die goldene Zeit 1794 ein jähes Ende fand, als der Kurfürst vor den französischen Revolutionstruppen fliehen musste. Nur für einige Jahre lebte der Kurbetrieb wieder auf, als 1902 die Gemeinde Godesberg den Brunnen der Draitschquelle kaufte. Doch an die große Zeit als Kurort konnte Godesberg nicht mehr anknüpfen, selbst als ab 1926 der Namenszusatz "Bad" getragen werden durfte. Schon 1958 wurde der Kurpark in Stadtpark umbenannt. Und auch der Trinkpavillon an der Brunnenallee lässt heute nur noch wenig von der kurfürstlichen Zeit erahnen. | |||
==Kirchen== | |||
[[Datei:Rigalsche Kapelle IMG 0764.jpg|thumb|<small>Rigal‘sche Kapelle in Bad Godesberg</small>|alternativtext=Rigal‘sche Kapelle in Bad Godesberg]] | |||
*[[Kirche Sankt Marien Bad Godesberg]] | |||
*[[Aloisiuskolleg Bad Godesberg|Kirche des Aloisiuskollegs]] | |||
*[[Marienforster Kirche]] | |||
*[[Rigalsche Kapelle]] | |||
*[[St. Markuskapelle Bad Godesberg]] (am Markusstift) | |||
*[[St. Michaelskapelle Bad Godesberg]] (am Burgberg) | |||
*''siehe auch:'' | |||
: [[Kirchen in Bad Godesberg]] | |||
==Schulen== | |||
*[[Aloisiuskolleg Bad Godesberg]] | |||
*[[Paul-Klee-Schule Bad Godesberg]] | |||
==Streiflichter und Einblicke== | |||
[[Datei:Theaterplatz Bad Godesberg IMG 1866.jpg|thumb|Theaterplatz in Bad Godesberg]] | |||
[[Datei:Hansahaus IMG 1949.jpg|thumb|<small>Hansahaus in Bad Godesberg</small>|alternativtext=Hansahaus in Bad Godesberg]] | |||
[[Datei:La Redoute IMG 1628.jpg|thumb|<small>La Redoute in Bad Godesberg</small>|alternativtext=La Redoute in Bad Godesberg]] | |||
* [[AWO|AWO - Bildungs- und Beratungszentrum]] (Theaterplatz 3) | |||
*[[Bahnhof Bad Godesberg]] | |||
*[[Bismarckturm Bad Godesberg]] | |||
*[[Cäcilienhöhe]] | |||
*[[City-Terrassen]] | |||
*[[Draitschquelle Bad Godesberg]] | |||
*[[Europäische Musikakademie Bonn (EMB)]] | |||
*[[Fronhofer Galeria]] | |||
*[[Godesberger Tunnel]] | |||
*[[Godesburg]] | |||
*[[Hansa-Haus Bad Godesberg|Hansa-Haus]] | |||
*[[Jüdische Gedenkstätte Aennchenstraße]] | |||
*[[Kinopolis]] | |||
*[[Kurfürstenbad]] | |||
*[[Kleines Theater Bad Godesberg]] | |||
*[[Kurfürstenquelle Bad Godesberg]] | |||
*[[Lindeblock Bad Godesberg]] | |||
*[[Ludwig-van-Beethoven-Musikschule]] (Kurfürstenallee 8-9) | |||
*[[Masterplan Innenstadt Bad Godesberg]] | |||
*[[Michaelskapelle]] | |||
*[[Ökozentrum Bonn]] | |||
*[[Parkbuchhandlung Bad Godesberg]] | |||
*[[Quartiersmanagement Bad Godesberg Nord - Unter der Godesburg]] | |||
*[[Redoute]] | |||
*[[Redoutenpark]] | |||
*[[Rigalsche Kapelle]] | |||
*[[Rigalsche Wiese]] | |||
*[[Schauspielhaus in Bad Godesberg]] | |||
*[[Schloss Rigal]] | |||
*[[Stadthalle Bad Godesberg]] | |||
*[[Synagoge Bad Godesberg]] | |||
*[[Theaterplatz Bad Godesberg]] | |||
*[[WIR unter der Godesburg]] | |||
*[[Wohnungsbaugenossenschaft Zusammenstehen eG]] | |||
'''Stadtbezirk:''' | |||
*[[Bad Godesberg]] | |||
*[[Schulen]] | |||
==Virtuelle Rundgänge== | |||
[[Datei:Haus an der Redoute IMG 1633.jpg|thumb|<small>Haus an der Redoute</small>|alternativtext=Haus an der Redoute]] | |||
*'''[http://godesberger-markt.de/ godesberger-markt.de]:''' Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ... | |||
**''Teil 1:'' [http://godesberger-markt.de/rund1-4/rund1.htm Bad Godesberg - von der Godesburg zur Redoute] | |||
**''Teil 2:'' [http://godesberger-markt.de/rund1-4/rund2.htm Redoute, Rathaus, Stadtpark und Stadtmitte] | |||
**''Teil 3:'' [http://godesberger-markt.de/rund1-4/rund3.htm Von der Lindenwirtin über das Villenviertel nach Rüngsdorf, zum Rhein und in die Rheinaue] | |||
* [https://vhh-badgodesberg.de/mobil-unterwegs/alt-godesberg/ '''vhh-badgodesberg.de'''/mobil-unterwegs/alt-godesberg] | |||
==Weblinks und Quellen== | |||
*[https://bad-godesberg.info/tourismus/#sehenswuerigkeiten Sehenswürdigkeiten auf bad-godesberg.info] | |||
*[https://www.godesberg.de www.godesberg.de] | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Godesberg Wikipedia-Eintrag] | |||
'''Kultur.Landschaft.Digital.''': | |||
*„Kurort Bad Godesberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-315848 (Abgerufen: 7. Mai 2023): Stadtteilgeschichte Bad Godesberg | |||
[[Kategorie: Bad Godesberg]] | [[Kategorie: Bad Godesberg]] | ||
[[Kategorie: Bonn]] | [[Kategorie: Bonn]] | ||
[[Kategorie: Ortslexikon]] |
Aktuelle Version vom 12. September 2024, 12:49 Uhr
Alt-Godesberg ist ein Ortsteil im Stadtbezirk Bad Godesberg, der, wie der Name schon sagt, den historischen Kern umfasst – mit Godesburg und La Redoute, mit Theaterplatz und Stadthalle Bad Godesberg. Spaziergänge führen unter anderem zum Draitschbrunnen oder auf die Godesburg.
Sehenswert ist auch das Villenviertel, in dem während Bonns Jahrzehnten als Bundeshauptstadt zahlreiche Botschaften ihren Sitz hatten und den Stadtbezirk zur "Diplomatenstadt" machten.
Alt-Godesberg reicht in etwa von der Bahnlinie im Nordosten (Moltkestraße) über die Theodor-Heuss-Straße im Osten bis zur Cäcilienhöhe im Süden und zur Marienforster Straße/ Burgstraße im Westen.
Große Teile des alten Godesberg sind vor etwa 40 Jahren den Stadtsanierern zum Opfer gefallen, vor allem das so genannte „Knolleveedel“ rings um die Marienkirche musste u.a. zugunsten des Betonriesen „Altstadt-Center“, das inzwischen City-Terrassen genannt wird, weichen. Heute erinnern nur noch wenige Bauten, darunter das Schwan’sche Fachwerkhaus, an das Knollenviertel. Von hier aus ging man einst „in die Stadt“, womit dann die mondänere Gegend rund um die Koblenzer Straße und das Kurviertel gemeint war.
Der Stadtteil, auch Godesberg-Zentrum genannt, hat etwa 4.500 Einwohner, die auf einer Fläche von knapp 200 Hektar leben. Es ist immer noch unbestritten das Einkaufszentrum des gesamten Stadtbezirks. Ein Bürgerverein oder Ortsausschuss existieren nicht.
Draitschquelle und Kurbetrieb
Bad Godesberg ist auch für seine beiden Quellen, die Draitsch- und die Kurfürstenquelle, bekannt. Während die Kurfürstenquelle erst 1962 gebohrt wurde, sprudelte die Draitschquelle offenbar schon zu Zeiten der Römer. Überregionale Bedeutung bekam der Draitschbrunnen durch Kurfürst Max Franz (1784-1801). Auch Straßennamen wie „Am Kurpark“ oder „Kurfürstenallee“ erinnern in Godesberg noch an diese Zeit. Unter Kurfürst Max Franz, der einen Brunnen für die Draitschquelle bauen ließ, wurde Godesberg 1790 zum Kur- und Badeort ernannt. Und der Chemiker Ferdinand Wurzer beschrieb im gleichen Jahr die heilende Kraft des Quellwassers. Gäste von Rang und Namen kamen, die sich auch für den Rhein und das Siebengebirge interessierten. Die Redoute wurde gebaut und 1792 eröffnet, um dort die Kurgäste mit Theater, Bällen, Konzerten und Glücksspielen zu unterhalten, bevor die goldene Zeit 1794 ein jähes Ende fand, als der Kurfürst vor den französischen Revolutionstruppen fliehen musste. Nur für einige Jahre lebte der Kurbetrieb wieder auf, als 1902 die Gemeinde Godesberg den Brunnen der Draitschquelle kaufte. Doch an die große Zeit als Kurort konnte Godesberg nicht mehr anknüpfen, selbst als ab 1926 der Namenszusatz "Bad" getragen werden durfte. Schon 1958 wurde der Kurpark in Stadtpark umbenannt. Und auch der Trinkpavillon an der Brunnenallee lässt heute nur noch wenig von der kurfürstlichen Zeit erahnen.
Kirchen
- Kirche Sankt Marien Bad Godesberg
- Kirche des Aloisiuskollegs
- Marienforster Kirche
- Rigalsche Kapelle
- St. Markuskapelle Bad Godesberg (am Markusstift)
- St. Michaelskapelle Bad Godesberg (am Burgberg)
- siehe auch:
Schulen
Streiflichter und Einblicke
- AWO - Bildungs- und Beratungszentrum (Theaterplatz 3)
- Bahnhof Bad Godesberg
- Bismarckturm Bad Godesberg
- Cäcilienhöhe
- City-Terrassen
- Draitschquelle Bad Godesberg
- Europäische Musikakademie Bonn (EMB)
- Fronhofer Galeria
- Godesberger Tunnel
- Godesburg
- Hansa-Haus
- Jüdische Gedenkstätte Aennchenstraße
- Kinopolis
- Kurfürstenbad
- Kleines Theater Bad Godesberg
- Kurfürstenquelle Bad Godesberg
- Lindeblock Bad Godesberg
- Ludwig-van-Beethoven-Musikschule (Kurfürstenallee 8-9)
- Masterplan Innenstadt Bad Godesberg
- Michaelskapelle
- Ökozentrum Bonn
- Parkbuchhandlung Bad Godesberg
- Quartiersmanagement Bad Godesberg Nord - Unter der Godesburg
- Redoute
- Redoutenpark
- Rigalsche Kapelle
- Rigalsche Wiese
- Schauspielhaus in Bad Godesberg
- Schloss Rigal
- Stadthalle Bad Godesberg
- Synagoge Bad Godesberg
- Theaterplatz Bad Godesberg
- WIR unter der Godesburg
- Wohnungsbaugenossenschaft Zusammenstehen eG
Stadtbezirk:
Virtuelle Rundgänge
- godesberger-markt.de: Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...
- vhh-badgodesberg.de/mobil-unterwegs/alt-godesberg
Weblinks und Quellen
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Kurort Bad Godesberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-315848 (Abgerufen: 7. Mai 2023): Stadtteilgeschichte Bad Godesberg