Michaelskapelle

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St. Michaelskapelle. Foto: Hans-Dieter Weber.
St. Michaelskapelle - Innenraum. Foto: Hans-Dieter Weber.
Michaelskapelle in Bad Godesberg

Seit der Zeit der Christianisierung wurde am Godesberger Burgberg der Erzengel Michael verehrt, dessen Anbetungsstätte dem Burgbau weichen musste, jedoch an der Nordseite des Berges als Michaelskapelle neu errichtet wurde.

  • Adresse: Auf dem Godesberg 3, 53177 Bonn

Geschichte

Bereits im 13. Jahrhundert wurde eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle am Ort erbaut (60 Meter vom Bergfried der 1210 erbauten Godesburg entfernt). Sie entstand offenbar bei der ersten Erweiterung der Godesburg ab 1244 unter Erzbischof Konrad von Hochstaden.

Im 16. Jahrhundert wurde diese Kapelle weitestgehend zerstört und um das Jahr 1660 aus den Steinen des Vorgängerbaus wieder aufgebaut. Sie erhielt im ausgehenden 17. Jahrhundert im Auftrag des Kurfürsten Joseph Clemens eine hochbarocke Ausstattung.

Die Kapelle wurde 1697-99 durch ein Langhaus ergänzt und hat eine prächtige barocke Stuckdekoration – sie wurde als Oratorium des Michaelsordens wahrlich reich ausgestattet.

Der kleine Anbau an der Seite diente bis zum Jahr 1800 Mönchen als Eremitage und wurde später von einer Eremitin bewohnt.

Besucher der Godesburg und der Michaelskapelle sollten auch einen Blick auf den zu ihren Füßen liegenden historischen Burgfriedhof werfen – sozusagen das Bad Godesberger Pendant zum Alten Friedhof in Bonn.

Virtuelle Rundgänge

Weblinks und Quellen