Kennzeichnend für den Stadtbezirk Bad Godesberg ist im Zentrum die Ruine der Godesburg und der weitläufige Stadtpark. Nach wie vor gilt der Stadtbezirk in weiten Bereichen als bevorzugte Bonner Wohngegend. Doch ein Stück weit lebt Bad Godesberg von seiner Vergangenheit. Dank einer Mineral-Quelle die schon zu kurfürstlichen Zeiten als heilsam erkannt wurde, erhielt die ehemals selbständige Stadt den Namenszusatz „Bad“, wobei von einem regelrechten Kurbetrieb heute keine Rede mehr sein kann. Umso wichtiger ist die Entwicklung von Perspektiven, etwa für den Innenstadt-Bereich mit der Kurfürstlichen Zeile und ganz praktischen Maßnahmen, wie etwa die längst überfällige Sanierung der Stadthalle.

City-Terrassen Bad Godesberg und Godesburg
Foto: Hans-Dieter Weber
Kurfürstliche Zeile am Rathaus in Bad Godesberg
An der Stadthalle in Bad Godesberg

Unlängst haben 879 Menschen an der Bürgerbeteiligung für die Zukunft Bad Godesbergs mitgemacht wobei zahlreiche Ideen entstanden sind. Auch das Integrierte Entwicklungskonzept für die Innenstadt von Bad Godesberg (ISEK) war dabei eine Grundlage. Die Teilnahme an einer Befragung war bis zum 20. Februar 2024 möglich.

Der Wohnbereich des Stadtbezirks Bad Godesberg insgesamt ist ausgesprochen heterogen.

Nach den Kriterien des Bonner Mietspiegels gehören weite Bereiche zu den guten und sogar sehr guten Wohnlagen.

In „Rheinlage“ sind viel Wohnbereiche nicht weit vom Rheinufer entfernt oder liegen auch direkt am Fluss, mit ganz unterschiedlichen Wohnbereichen von der Amerikanischen Siedlung in Plittersdorf, über Rüngsdorf und dem Villenviertel, das mit repräsentativen Fassaden der Gründerzeit nach wie vor eine teuere Wohnadresse ist, bis hin zum Stadtteil Mehlem, südlichster Teil im Bonner Stadtbezirk Bad Godesberg, wo die Stadtgrenze gleichzeitig auch die Grenze zwischen den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz markiert.

Ganz unterschiedlich fallen auch die Wohnbereiche in den Godesberger „Höhenlagen“ mit Muffendorf und dem Heiderhof aus oder dem Stadtteil Schweinheim, der in weiten Teilen als „Millionenhügel“ (Godesberger Volksmund) gilt und den Ruf einer besonders bevorzugten Wohngegend hat.

Klufterplatz in Friesdorf

Wieder völlig anders ist der Wohnbereich im Godesberger Norden strukturiert mit Godesberg-Nord, der Gegend zwischen Burgviertel und Friesdorf. In diesem Bereich wurde von der Stadt Bonn das Quartiersmanagement „Bad Godesberg Nord – Unter der Godesburg“ in Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Bonn/ Rhein-Sieg im Jahr 2024 auf den Weg gebracht, ein Projekt für mehr Begegnung und Zusammenhalt. Unter dem Begriff „Quartier“ wird dabei ein Ort zum Wohnen, zur Versorgung und zur Begegnung verstanden, ein vertrautes Wohnumfeld, in dem soziale Netze aufgebaut werden und in dem Nachbarschaft gelebt und gepflegt wird.

In Bad Godesberg unterhält die Stadt Bonn zwei weitere Quartiersmanagement-Projekte in Pennenfeld und Lannesdorf/ Mehlem.

siehe auch

 
Am Draitschbrunnen an der Brunnenallee in Bad Godesberg

Stadtbezirk:

Virtuelle Rundgänge: