Heiderhof

Der Ortsteil Heiderhof ist geprägt von Hoch- und Reihenhausbebauung in der Nähe des südlichen Naturparks Kottenforst-Ville (heute: Naturpark Rheinland) mit zahlreichen Wander- und Fahrradwegen. Er liegt oberhalb des Rheintal– Plateaus zwischen Marienforster Tal und dem Tal des Wittgesbachs an der Stadtgrenze zur Gemeinde Wachtberg.
Besonders die „grüne Lage“ machen den Stadtteil mit etwa 5.000 Einwohnern und kleinem Einkaufszentrum bis heute attraktiv.
Der Stadtteil Heiderhof entstand in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als Satellitenstadt oberhalb von Muffendorf und als ein „Demonstrativbauvorhaben“ des Bundes.
Auch bedeutende Politiker der bundesrepublikanischen Anfangsjahre hatten dort ein Zuhause gefunden, so etwa SPD-Urgestein Herbert Wehner.

Namengebend für den Stadtteil war das "Gut Heiderhof", das erstmals 1362 als „Hof Zer Heide“ erwähnt wird, im 17. Jahrhundert als "Hof auf der Abtsheydte". Der ehemalige Gutshof existiert nicht mehr, sein Betrieb wurde schon im Jahre 1962 eingestellt. Beim Baubeginn der Siedlung Heiderhof im Jahr 1964 wurden die Hofgebäude weitgehend abgerissen und es entstanden auf dem Gelände Einfamilien- und Hochhäuser. Das Herrenhaus stand noch bis 1979 und verfiel zunehmend, bis 1999 dann auch auf diesem Areal Wohnbebauung entstand.
Im Viertel östlich des Heiderhofrings befinden sich mehrere große Teiche, ehemalige Tagebaugruben, in denen im vorletzten Jahrhundert Quarzit abgebaut wurde.
Am Rand des Heiderhofs, zur Grenze nach Wachtberg, liegt der großflächige Waldfriedhof.
Für den täglichen Bedarf sorgt ein kleines Einkaufszentrum, für ein größeres Einkaufsangebot das Zentrum von Bad Godesberg, wohin zwei Buslinien (611 und 613) führen.
Bauen für Bundesbedienstete

Zu Hauptstadtzeiten entstand ab 1964 der höchst gelegene Bonner Stadtteil in den ehemaligen Gemarkungen von Muffendorf und Lannesdorf mit viel Wohnraum besonders für Bundesbedienstete nahe dem ehemaligen Gut Heiderhof, vorwiegend schnörkellos und sachlich mit Eigenheimen und Hochhäusern und mit eigenem Heizwerk.
Einiges ist inzwischen Geschichte. Etwa das ehemalige Restaurant Cäcilienhöhe am Goldbergweg, wo zu Zeiten der Bonner Republik auch hochrangige Politiker verkehrten.
- vgl. dazu den Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 20. Mai 2013: Großsiedlung der 60er Jahre ist bis ins Detail durchdacht
Gemeinschaftsgarten
Auf der Wiese neben der Immanuelkirche und dem Heiderhof-Karree entsteht ein Gemeinschaftsgarten, ein Ort der Begegnung mit Mensch und Natur.
- vgl. dazu den Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 16. Oktober 2023: Verein startet Gemeinschaftsgarten auf dem Heiderhof
Kirchen

Lyngsberg
Das Viertel "Oberer Lyngsberg" entstand auf einem ehemaligen Abbaugelände von Quarzit und Ton. An den früheren Tagebau erinnern noch einige Teiche. Das Gelände auf dem Heiderhof wurde terrassenweise eingeebnet, sodass es bebaut werden konnte. Dabei kam in die stillgelegte Grube an der Kreuzung Nietzschestraße/Philosophenring 1968 auch der Erdaushub des Godesberger Hertie-Baus, an dessen Stelle heute die Fronhofer Galeria steht.
- vgl. dazu den Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 17. Novemer 2021: Mit der Schmalspurbahn vom Heiderhof zum Rhein hinunter
Schulen

Streiflichter und Einblicke
- Bürgerverein Heiderhof
- DRK-Seniorenheim Heiderhof
- Gut Heiderhof
- Heiderhof Center
- Kottenforst
- Lyngsberg
- Marienforster Tal
- Waldfriedhof Heiderhof
Stadtbezirk:
Virtueller Rundgang

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