Unter dem Begriff „kurfürstliches Bonn" werden gemeinhin die Jahre 1715-1794 verstanden, als die kölnischen Erzbischöfe und Kurfürsten in Bonn eine umfangreiche Bautätigkeit entwickelten, besonders Joseph Clemens von Bayern (1671-1723, Erzbischof und Kurfürst von Köln 1688-1723) und Clemens August von Bayern (1700-1761, Kurfürst und Erzbischof von Köln 1723-1761) und die Stadt nachhaltig prägten.

Kurfürstliches Schloss - heute Universität Hauptgebäude
Heilige Stiege - Innenansicht
Alter Friedhof. Foto: Hans-Dieter Weber.

Ihnen folgte Kurfürst Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels (1708-1784, Erzbischof und Kurfürst von Köln 1761-1784) bis mit den politischen und sozialen Umwälzungen in Frankreich zum Ende des 18. Jahrhunderts diese Periode in Bonn zu Ende ging.

Am 3. Oktober 1794 verließ Kurfürst Maximilian Franz von Österreich (1756-1801, Erzbischof und Kurfürst von Köln 1784-1801) die Stadt am Rhein. Zu seiner Zeit war ein Brunnen für die Draitschquelle entstanden und Godesberg im Jahr 1790 zum Kur- und Badeort ernannt worden. Vom letzten Kölner Kurfürst Max Franz ist überliefert, dass er auf dem Mylendoncker Hof in Limperich in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1794 Zuflucht fand.

Wenig später sind die Franzosen da und der oberste Landesherr, Napoléon Bonaparte, kommt wenige Jahre später ebenfalls nach Bonn. Er reitet am 6. November 1811 auf den Finkenberg, der ihm einen weiten Blick über die gesamte Bonner Umgebung gibt und lässt sich Pläne für eine Befestigung Bonns und seines rechtsrheinischen Umfeld präsentieren, die allerdings nicht umgesetzt werden [1].

Poppelsdorfer Schloss - Ansicht

siehe dazu

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

  1. Carl Jakob Bachem in: Zwischen Rhein und Ennert, Festschrift zum Jubiläum 100 Jahre Bürgerverein Limperich 2009, S. 16

Weblinks