Vilich: Unterschied zwischen den Versionen

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Vilich gilt als Keimzelle des heutigen Stadtbezirks Bonn-Beuel und wurde erstmals 942 in einer Urkunde Kaiser Ottos I. als ''vilicam'' erwähnt.
Vilich gilt als Keimzelle des heutigen Stadtbezirks Bonn-Beuel und wurde erstmals 942 in einer Urkunde Kaiser Ottos I. als ''vilicam'' erwähnt.


Auf einen fränkischen Hof geht gar der Ortskern zurück. Bei Ausgrabungen konnten fränkische Friedhöfe nachgewiesen werden, auf denen schon im 8. oder 9. Jahrhundert eine Kirche entstand.
Auf einen fränkischen Hof geht gar der Ortskern zurück. Bei Ausgrabungen konnten fränkische Friedhöfe nachgewiesen werden, auf denen schon im 8. oder 9. Jahrhundert eine Kirche entstand. <ref>“Historischer Ortskern Vilich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-101969-20140901-2 (Abgerufen: 22. April 2023)</ref>


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Version vom 22. April 2023, 16:56 Uhr

Stiftskirche in Vilich

Vilich ist ein Ortsteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Beuel.

Vilich liegt südlich der Sieg-Mündung in den Rhein sowie an der Bundesstraße 56.

Durch Vilich führt die Stadtbahnlinie 66.

Geschichte

Vilich gilt als Keimzelle des heutigen Stadtbezirks Bonn-Beuel und wurde erstmals 942 in einer Urkunde Kaiser Ottos I. als vilicam erwähnt.

Auf einen fränkischen Hof geht gar der Ortskern zurück. Bei Ausgrabungen konnten fränkische Friedhöfe nachgewiesen werden, auf denen schon im 8. oder 9. Jahrhundert eine Kirche entstand. [1]

Ortsansicht in Vilich

Die Kirche St. Peter, die ehemalige Stiftskirche in der Vilicher Adelheidisstraße, ist die Pfarrkirche einer Pfarrei, die sich im Mittelalter vom Siebengebirge bis zur Sieg erstreckte. In diesem Bereich war das bereits 978 gegründete Stift Vilich über Jahrhunderte hinweg der geistige und kulturelle Mittelpunkt.

Nachdem zu Napoleonischer Zeit per Dekret vom 14. November 1808 die „Mairie Vilich“ entstanden war, lag bis 1896 der Schwerpunkt der damaligen Gemeinde in Vilich. Das Gemeindegebiet umfasste die Ortschaften Vilich, Vilich-Müldorf, Vilich-Rheindorf, Schwarz-Rheindorf, Geislar, Combahn, Limperich, Küdinghoven, Ramersdorf, Pützchen, Bechlinghoven sowie (Ober- und Nieder-) Holtorf, was auch die 13 Sterne im Beueler Wappen erklärt.

Nach Einführung der preußischen Gemeindeordnung im Jahr 1845 wurde aus der Mairie Vilich dann die Gemeinde Vilich. Der Sitz der Gemeindeverwaltung verblieb zunächst in Vilich. Erst am 15. Dezember 1891 beschloss der Gemeinderat die Verlegung der Verwaltung nach Beuel und im Jahre 1896 wurde der Verwaltungssitz in das neu erbaute Rathaus an der Ecke der heutigen Friedrich-Breuer-Straße und der Rathausstraße verlegt, bevor auch dieses Gebäude im Jahre 1962 dem heutigen Beueler Rathaus weichen musste.

Kirche

Romanischer Torbogen an der Stiftskirche aus dem 13. Jahrhundert

Die Kirche St. Peter in ihrer heutigen Form entstand anstelle der großen romanischen und dreischiffigen Stiftskirche, die 1030 am Ort zweier Vorgängerkirchen errichtet worden war. Sie war zugleich die Grabeskirche der ersten Äbtissin des Stifts, der Hl. Adelheid und wurde nach deren Tod zur Wallfahrtskirche.

Der gotische Chor der Kirche wurde 1280 vollendet, was das damalige Stift wirtschaftlich an den Rand seiner Existenz brachte.

Nach Kriegszerstörungen im 16. und 17 Jahrhundert wurde das Langhaus allerdings nur verkürzt wieder aufgebaut und der barocke Westturm voran gesetzt. Er entstand noch vor 1700 im Bereich des ehemaligen Mittelschiffs und ist bis heute das Wahrzeichen von Vilich.

Schule

siehe auch

Bürgermeister Stroof - Haus in Vilich

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

  1. “Historischer Ortskern Vilich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-101969-20140901-2 (Abgerufen: 22. April 2023)

Weblinks