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[[Datei:Rathaus Duisdorf IMG 0651A.jpg|thumb|Rathaus in Duisdorf]]
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Die erste urkundliche Erwähnung '''Duisdorfs''' erfolgte im Jahr 804. Doch zahlreiche vorgeschichtliche und römische Funde belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes westlich und nordwestlich des mehr als 2.000 Jahre alten Bonns. Das gesamte Gebiet war vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Teil des weltlichen Territorium der Kölner Erzbischöfe. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert an die Dudenestorper [[Wasserburg in Duisdorf]]. Heute steht dort der Brünkerhof. Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass sich das älteste Rittergeschlecht im Bereich Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) befand.  
'''Duisdorf''' ist ein Stadtteil von [[Bonn]] im Stadtbezirk [[Hardtberg]] mit heute knapp 20.000 Einwohner/innen.


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetriebe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. Nach der Auflösung der Bürgermeisterei Poppelsdorf  im Jahr 1904 wurde Duisdorf selbstständig und erhielt 1927 die Bezeichnung „Amt Duisdorf“. Die alte Volksschule am Ort befand sich neben der St. Rochus - Kirche und war in drei Gebäuden untergebracht. Zwei stehen noch, in einem ist heute der Stadtteiltreff der Duisdorfer AWO untergebracht.  
Im Jahr 804 erstmals als ''Dudenesdorp'' erwähnt, taucht im Mittelalter der Name der ''Ritter von Duisdorp'' auf, die dort auf einer Wasserburg lebten. Als 1439 die Pest den kleinen Ort heimsuchte, beteten die Leute zum Heiligen Rochus, dem Schutzpatron gegen den „schwarzen Tod“.  


Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik dann von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung  und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und Duisdorf ein Stadtteil von [[Bonn]]. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzals heute auf mehr als 20.000 Menschen, die in Duisdorf leben.
Die eigentliche Entwicklung Duisdorfs begann, als 1824 die Straße nach Euskirchen und weitere 60 Jahre später die Bahnlinie dorthin fertig waren. Daraufhin siedelten sich mehrere Fabriken rund um den Bahnhof an.  


== GA-Artikel ==
Der Aufschwung setzte sich Ende der 1930-er Jahre mit dem Bau von Kasernen fort, in denen nach dem Krieg Ministerien untergebracht wurden.
* Artikel im Bonner General-Anzeier vom 6.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/ein-einblick-in-die-burg-im-wohnviertel-medinghoven_aid-52612741 Burg der Familie Spilker - Ein Einblick in die Burg im Wohnviertel Medinghoven]
 
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 10.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/dort-wo-nun-der-brueckerhof-steht-befand-sich-damals-eine-wasserburg_aid-52668205 Verschwundene Wahrzeichen - Wie aus einer Wasserburg der Brünkerhof in Duisdorf wurde]
Der Ort hat eine florierende Fußgängerzone mit vielen Geschäften, vor allem längs der Rochusstraße.
 
== Aus der Ortsgeschichte ==
[[Datei:Willkommen in Duisdorf IMG 1093.jpg|thumb|Willkommen in Duisdorf - Schild am Ortseingang von Duisdorf aus Richtung Bonn]]
Die erste urkundliche Erwähnung Duisdorfs erfolgte im Jahr 804. Doch zahlreiche vorgeschichtliche und römische Funde belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes westlich und nordwestlich des mehr als 2.000 Jahre alten Bonns. Das gesamte Gebiet war vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Teil des weltlichen Territorium der Kölner Erzbischöfe. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert an die Dudenestorper [[Wasserburg in Duisdorf]]. Heute steht dort der Brünkerhof. Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass das älteste Rittergeschlecht im Bereich von Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) lebte.
 
[[Datei:Am Brünkershof Duisdorf IMG 0884.jpg|thumb|Am Brünkerhof in Duisdorf]]
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetriebe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. Nach der Auflösung der Bürgermeisterei Poppelsdorf  im Jahr 1904 wurde Duisdorf selbstständig und erhielt 1927 die Bezeichnung „Amt Duisdorf“. 1905 entstand das Rathaus an der heutigen Villemombler Straße. Die alte Volksschule am Ort befand sich neben der St. Rochus - Kirche und war in drei Gebäuden untergebracht. Zwei stehen noch, in einem ist heute der Stadtteiltreff der Duisdorfer AWO untergebracht.
 
[[Datei:BuMiWi Bonn IMG 0029.jpg|thumb|Gebäude der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in Duisdorf]]
Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik dann von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung  und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und ''Duisdorf'' ein Stadtteil von [[Bonn]]. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzahl heute auf mehr als 20.000 Menschen, die in Duisdorf leben.
 
* '''vgl. dazu auch:''' [https://www.hardtberg-bote.de/Historie/Basis_Anno.htm www.hardtberg-bote.de/Historie]


== Kirchen ==
== Kirchen ==
[[Datei:Rochuskirche DuisdorfIMG 0656.jpg|thumb|Kirche St. Rochus in Duisdorf]]
[[Datei:Rochuskirche Duisdorf IMG 0880.jpg|thumb|Kirche St. Rochus in Duisdorf]]
* [[Johanniskirche Duisdorf|Ev. Johanniskirchengemeinde Duisdorf]]
* [[Evangelische Johanniskirche Duisdorf|Ev. Johanniskirchengemeinde Duisdorf]]
* [[Kirche Sankt Rochus Duisdorf|Kirche St. Rochus in Duisdorf]]
* [[Kirche Sankt Rochus Duisdorf|Kirche St. Rochus in Duisdorf]]
* [[Kirche Sankt Augustinus Duisdorf]]


== Literatur ==
== Literatur ==
* Mathias Steimel, Duisdorfer Chronik, bearbeitet von Robert Ostrovsky,  Bonn 1998
* Ewald Geilen, Herbert Weffer, Duisdorf – wie es früher war, Bonn 2000
* Mathias Steimel, Duisdorfer Chronik, bearbeitet von Robert Ostrovsky,  Bonn 1998
* [https://www.katholisch-in-duisdorf.de/export/sites/duisdorf/.galleries/dokumente/Redaktionsteam/Pfarrchronik_Duisdorf-1984.pdf  Mathias Steimel, Die Chronik der Pfarrei St. Rochus zu Duisdorf in Bonn, Bonn-Duisdorf 1984]
* [https://www.katholisch-in-duisdorf.de/export/sites/duisdorf/.galleries/dokumente/Redaktionsteam/Pfarrchronik_Duisdorf-1984.pdf  Mathias Steimel, Die Chronik der Pfarrei St. Rochus zu Duisdorf in Bonn, Bonn-Duisdorf 1984]
== Restaurants ==
* [[Gasthäuser und Restaurants]]


== Schulen ==
== Schulen ==
* [[KGS Rochusschule Duisdorf]] (1953 erbaut)
[[Datei:Rochusschule Duisdorf IMG 0653.jpg|thumb|An der KGS „Rochusschule“ in Duisdorf]]
* [[Astrid Lindgren-Schule Bonn-Duisdorf]] (Förderschule)
* [[Derletalschule Duisdorf]] (Förderschule)
* [[Finkenhofschule Bonn-Duisdorf|Finkenhofschule Duisdorf]]
* [[KGS Rochusschule Duisdorf]]
* [[Ludwig-Richter-Schule Bonn-Duisdorf|Ludwig-Richter-Schule]]
* [[Margot-Barnard-Realschule]]
* [[Realschule Hardtberg]]
* [[Helmholtz-Gymnasium Bonn-Duisdorf]]
* [[Helmholtz-Gymnasium Bonn-Duisdorf]]
* [[Berufskolleg Bonn-Duisdorf]]
== Sport ==
* [[Hallen-/Freibad Hardtbergbad]]
* Radsportfreunde 1936 e.V. Bonn-Duisdorf (RSF)
* Turn- und Kraftsportverein 1906 e.V. Duisdorf (TKSV)


== siehe auch ==
== Streiflichter und Einblicke ==
[[Datei:Rochusschule Duisdorf IMG 0653.jpg|thumb|An der KGS „Rochusschule“ in Duisdorf]]
[[Datei:Kulturzentrum Hardtberg IMG 0895.jpg|thumb|Kulturzentrum Hardtberg in Duisdorf]]
[[Datei:Am Alten Friedhof Duisdorf IMG 0898.jpg|thumb|Am Alten Friedhof in Duisdorf]]
[[Datei:Meßdorfer Feld Duisdorf IMG 1094.jpg|thumb|Meßdorfer Feld nahe Duisdorf]]
* [[Auto-Hauptuntersuchung („TÜV“)]]
* [[Amt Duisdorf]]
* [[Amt Duisdorf]]
* [[Bahnhaltepunkt Bonn-Duisdorf]] an der [[Voreifelbahn Bonn – Euskirchen]]  
* [[Bahnhaltepunkt Bonn-Duisdorf]] <br/>(an der [[Voreifelbahn Bonn – Euskirchen]])
* [[Burg Medinghoven]]
* [[Burg Medinghoven]]
* [[Brünkerhof]]
* [[Brünkerhof]]
* [[Derletal]]
* [[Derletalfest]]
* [[Duisdorfer Äsele]]
* [[Duisdorfer Äsele]]
* [[Ehemalige Lederfabrik Tuckermann in Duisdorf]]
* [[Duisdorfer Wochenmarkt]]
* [[Ehemalige Porzellanfabrik in Duisdorf]]
* [[Ehemalige Gallwitz-Kaserne in Duisdorf]]  
* [[Ehemalige Porzellanfabriken in Duisdorf]]
* [[Ehemalige Schamotte-Fabrik in Duisdorf]]
* [[Ehemalige Schamotte-Fabrik in Duisdorf]]
* [[Troilokaserne Bonn-Duisdorf|Ehemalige Troilokaserne Bonn-Duisdorf]]
* [[Finkenhof]]
* [[Finkenhof]]
* [[Hardtberg]]
* [[Hardtberg]]
* [[Hardtberger Kulturzentrum]]
* [[Kurfürstenquelle in Duisdorf]]
* [[Kurfürstenquelle in Duisdorf]]
* [[Ludwig-van-Beethoven-Musikschule]]
* [[Medinghoven]]
* [[Medinghoven]]
* [[Messdorfer Feld]]
* [[Messdorfer Feld]]
* [[Rathaus Duisdorf]] (1905 erbaut)
* [[Rathaus Duisdorf]]  
* [[Stadtteiltreff des AWO Ortsvereins Duisdorf]] | [https://www.awo-duisdorf.de/ www.awo-duisdorf.de]
* [[Rochusstraße]]
* [[Schickshof Duisdorf|Schickshof]]
* [[Stadtbezirksfest Hardtberg]]
* [[Stadtteiltreff des AWO Ortsvereins Duisdorf]]  
* [[Toni-Mai-Halle Duisdorf]] (ehemals: Schmitthalle)
* [[tik – Theater im Keller]] | [https://tik-bonn.de/ tik-bonn.de]
* [[tik – Theater im Keller]] | [https://tik-bonn.de/ tik-bonn.de]
* [[Weck-Glaswerk in Duisdorf]]
* [[Weinfest Duisdorf]]
* [[:Kategorie:Hardtberg|Weitere Artikel über den Stadtbezirk Hardtberg in Bonn.Wiki]]
* [[:Kategorie:Hardtberg|Weitere Artikel über den Stadtbezirk Hardtberg in Bonn.Wiki]]
== Vereine ==
* Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet man im Internet unter www.bonn.de/vereine.
* [[Ortsfestausschuss Duisdorf]]
* [[Wirtschafts- und Gewerbegemeinschaft Hardtberg e.V.]]


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
[[Datei:Bahnhof Duisdorf IMG 0886.jpg|thumb|Bahnhaltepunkt in Duisdorf]]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hardtberg Wikipedia-Eintrag]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Hardtberg Wikipedia-Eintrag]
'''GA-Artikel:'''
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 6.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/ein-einblick-in-die-burg-im-wohnviertel-medinghoven_aid-52612741 Burg der Familie Spilker - Ein Einblick in die Burg im Wohnviertel Medinghoven]
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 10.8.2020: [https://ga.de/bonn/hardtberg/dort-wo-nun-der-brueckerhof-steht-befand-sich-damals-eine-wasserburg_aid-52668205 Verschwundene Wahrzeichen - Wie aus einer Wasserburg der Brünkerhof in Duisdorf wurde]
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 28.10.2017: [https://ga.de/bonn/hardtberg/sankt-rochus-feiert-150-jahre-kirchweihe_aid-43537509 St. Rochus feiert 150 Jahre Kirchweihe]
'''Kultur.Landschaft.Digital.''':
* „WECK-Glaswerk in Duisdorf“. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital.URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-255226 (Abgerufen: 24. Mai 2023




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[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Hardtberg]]
[[Kategorie: Hardtberg]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]

Aktuelle Version vom 27. September 2024, 14:57 Uhr

Rathaus in Duisdorf

Duisdorf ist ein Stadtteil von Bonn im Stadtbezirk Hardtberg mit heute knapp 20.000 Einwohner/innen.

Im Jahr 804 erstmals als Dudenesdorp erwähnt, taucht im Mittelalter der Name der Ritter von Duisdorp auf, die dort auf einer Wasserburg lebten. Als 1439 die Pest den kleinen Ort heimsuchte, beteten die Leute zum Heiligen Rochus, dem Schutzpatron gegen den „schwarzen Tod“.

Die eigentliche Entwicklung Duisdorfs begann, als 1824 die Straße nach Euskirchen und weitere 60 Jahre später die Bahnlinie dorthin fertig waren. Daraufhin siedelten sich mehrere Fabriken rund um den Bahnhof an.

Der Aufschwung setzte sich Ende der 1930-er Jahre mit dem Bau von Kasernen fort, in denen nach dem Krieg Ministerien untergebracht wurden.

Der Ort hat eine florierende Fußgängerzone mit vielen Geschäften, vor allem längs der Rochusstraße.

Aus der Ortsgeschichte

Willkommen in Duisdorf - Schild am Ortseingang von Duisdorf aus Richtung Bonn

Die erste urkundliche Erwähnung Duisdorfs erfolgte im Jahr 804. Doch zahlreiche vorgeschichtliche und römische Funde belegen eine frühe Besiedlung des Gebietes westlich und nordwestlich des mehr als 2.000 Jahre alten Bonns. Das gesamte Gebiet war vom Mittelalter bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Teil des weltlichen Territorium der Kölner Erzbischöfe. Nur noch ein unter Denkmalschutz stehender Torbogen erinnert an die Dudenestorper Wasserburg in Duisdorf. Heute steht dort der Brünkerhof. Heimatforscher Mathias Steimel geht in seiner Duisdorfer Chronik davon aus, dass das älteste Rittergeschlecht im Bereich von Duisdorf nicht auf der Burg Medinghoven sondern der Alten Burg an der heutigen Bahnhofstraße (Ecke Am Burgweiher) lebte.

Am Brünkerhof in Duisdorf

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte bis etwa zur Jahrhundertmitte der Weinanbau in diesem überwiegend landwirtschaftlich geprägten Gebiet eine durchaus nennenswerte Bedeutung. Die 1880 eröffnete Bahnlinie von Bonn nach Euskirchen förderte dann entscheidend die Ansiedlung erster Industriebetriebe, vornehmlich in Duisdorf und Witterschlick. Nach der Auflösung der Bürgermeisterei Poppelsdorf im Jahr 1904 wurde Duisdorf selbstständig und erhielt 1927 die Bezeichnung „Amt Duisdorf“. 1905 entstand das Rathaus an der heutigen Villemombler Straße. Die alte Volksschule am Ort befand sich neben der St. Rochus - Kirche und war in drei Gebäuden untergebracht. Zwei stehen noch, in einem ist heute der Stadtteiltreff der Duisdorfer AWO untergebracht.

Gebäude der ehemaligen Gallwitz-Kaserne in Duisdorf

Das Gebiet des ehemaligen Amtes Duisdorf entwickelte sich in der noch jungen Bundesrepublik dann von einem ländlichen Randgebiet von Bonn zu einer "Beamtenstadt". In einem Raum von 80 Quadratkilometern waren innerhalb kurzer Zeit großstadtnahe Wohn-Siedlungen entstanden. Im Zuge der kommunalen Neugliederung und dem Inkrafttreten des "Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn" vom 10. Juni 1969 wurde das Amt Duisdorf aufgelöst und Duisdorf ein Stadtteil von Bonn. Von etwa 4.000 Einwohnern zu Beginn der 1950-er Jahre entwickelte sich die Einwohnerzahl heute auf mehr als 20.000 Menschen, die in Duisdorf leben.

Kirchen

Kirche St. Rochus in Duisdorf

Literatur

Restaurants

Schulen

An der KGS „Rochusschule“ in Duisdorf

Sport

Streiflichter und Einblicke

Kulturzentrum Hardtberg in Duisdorf
Am Alten Friedhof in Duisdorf
Meßdorfer Feld nahe Duisdorf

Vereine

Weblinks und Quellen

Bahnhaltepunkt in Duisdorf

GA-Artikel:

Kultur.Landschaft.Digital.: