Dreißigjähriger Krieg

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Am Alten Zoll in Bonn

Während der Regentschaft des Kurfürsten Ferdinand Maria wurde mit dem Ausbau der Stadt zur Festung begonnen. Der Alte Zoll gehört zu den Bastionen, die noch im im Stadtbild erhalten geblieben sind. Im Verlauf des Dreißigjährigen Kriegs wurde das Terrain 1642 unter Kurfürst Ferdinand Maria als sogenannte Drei-König-Bastion Teil der Bonner Stadtbefestigung.

Als Ferdinand am 26.10.1650 im Alter von 73 Jahren nach langer Regierungszeit starb, hinterließ er ein Fürstentum, das den Dreißigjährigen Krieg wenig beschädigt überstanden hatte.

Auf der anderen Rheinseite kamen während des Dreißigjährigen Krieges schwedische Truppen an die untere Sieg, die 1632 auch die Kirche und die übrigen Stiftsgebäude des Stiftes Vilich anzündeten. Auch der Schrein mit den Gebeinen der heiligen Adelheidis ging im Dreißigjährigen Krieg verloren.

Pfaffenmütze

Grünes C - Infotafel zur Belagerungsschanze "Kick in die Mütz"

Auf der ehemaligen Rheininsel Kemper Werth nördlich von Bonn und Nahe Bergheim gab es einst die Festungsanlage „Pfaffenmütze". Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges lieferten sich hier 1622 protestantische Niederländer mit spanischen, katholischen Truppen eine lange Schlacht. Die Niederländer hatten auf der Rheininsel eine Festung gebaut, die im Grundriss einem priesterlichen Barett ähnelte und nannten zum Spott der katholischen Bevölkerung das Bauwerk „Pfaffenmütz“. Die etwa 3.000 Mann starke niederländische Besatzung verlangte hohe Zölle, beschlagnahmte Vieh und Ernte in den umliegenden Dörfern und verbreitete Angst und Schrecken unter der Bevölkerung. Im Westen von Bergheim wurde von den Belagerern eine Schanze gebaut, von der aus man die „Pfaffenmütz“ einsehen konnte und die darum den Namen „Kick-in-die-Mütz“ erhielt. Am 3. Januar 1623 gaben die niederländischen Truppen die Festung auf. Diese wurde danach von den spanischen Truppen besetzt und bis etwa 1629 gehalten. Auch sie forderten hohe Abgaben von der umliegenden Bevölkerung.

siehe auch

Weblinks und Quellen