Beethoven-Gymnasium Bonn

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Das Beethoven-Gymnasium Bonn an der Adenauerallee 51–53 ist ein Gymnasium mit mathematischem und sprachlichem Schwerpunkt. Es ist die mit Abstand älteste höhere Schule in Bonn und Umgebung sowie mit rund 950 Schülern auch eine der größten.

  • Adresse: Adenauerallee 51-53, 53113 Bonn
Beethoven Gymnasium Bonn

Aus der Geschichte

 
Informationen zur Erweiterung des Beethoven Gmnasiums

Das städtische Beethoven-Gymnasium wurde 1626 als Minoritengymnasium gegründet und im Jahr 1673 von Jesuiten übernommen. Zunächst in der in der Bonner Brüdergasse ansässig, war die Schule als Collegium Clementinum ab 1736 gegenüber der Jesuitenkirche (Namen-Jesu-Kirche) in der Bonngasse untergebracht und war ab 1773 eine kurfürstliche Lehranstalt. Nach der Französischen Besatzung legten am 1. Juli 1814 die verbliebenen Lehrer des Gymnasiums den Treueid auf den König von Preußen ab und begannen am gleichen Tag mit ihrem Unterricht in den Räumen des Bonner Schlosses, bevor die Schule durch Ministerialerlass vom 4. Oktober 1816 Königlich Preußisches Gymnasium wurde.

Mitte Juli 1888 begannen die Bauarbeiten für ein neues Schulgebäude an der damaligen Koblenzer Straße (heute: Adenauerallee), am 15. Oktober 1891 erfolgte der feierliche Umzug in das neue Gebäude.

Am heutigen Standort konnte nach dem Zweiten Weltkrieg in 1951 das an alter Stelle wieder aufgebaute Schulgebäude bezogen werden. Bis 1952 erfolgte die Erweiterung um einen Anbau zum Rheinufer hin, der auf dem Gelände des ehemaligen kurfürstlichen Lustschlösschens "Vinea Domini" errichtet wurde.

Zuletzt wurde das städtische Gymnasium ab 2023 im Zuge der Wiedereinführung von G 9 durch einen Neubau um sechs Klassenräume erweitert.

Gedenktafel

Eine Gedenktafel an der Außenwand an der Adenauerallee erinnert an den Naturwissenschaftler Hermann von Helmholtz. Auf dem Gelände des städtischen Gymnasiums wohnte er zu seiner Zeit als Professor an der Universität Bonn zur Mitte des 19. Jahrhunderts im ehemaligen Gartenschlösschen „Vinea Domini“ aus dem Jahr 1722, das sich bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg an der Stelle befand, wo dann 1952 ein Erweiterungsbau für das Gymnasium errichtet wurde.

Literatur

Weinbau in der Rheinaue

 
Weinberg in der Bonner Rheinaue

Die wahrscheinlich kleinste Einzellage des Weinbaubereichs Siebengebirge liegt in der Bonner Rheinaue am Fuße des Post-Towers, angelegt zur Bundesgartenschau 1979. Jedes Bundesland durfte sich damals in die Ausstellung der Gartenschau einbringen. Rheinland-Pfalz entschied sich für einen Weinberg.

Nach der Bundesgartenschau übergab Otto Meyer, Staatsminister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten von Rheinland-Pfalz, am 20. Mai 1983 den Weinberg dem Beethoven-Gymnasium. Grundlage war ein Vertrag mit der Stadt Bonn aus 1983, der unter anderem vorsieht, dass die Schule zehn Prozent der produzierten Weinflaschen an den Grundeigentümer, also die Stadt, abgeben muss. Bereits seit 2006 verzichtet die Stadt auf dieses Recht. Nutznießer ist die Partnerschule des Beethoven-Gymnasiums in Peru, zu deren Gunsten der Bonner Anteil versteigert wird.

Anfang April 1984 konnte der erste Jahrgang „Vinea Domini“ probiert werden, benannt nach dem kurfürstlichen Lustschlösschen aus dem Jahr 1722, das sich bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg an der Stelle befand, wo dann 1952 der Erweiterungsbau für das städtische Gymnasium errichtet wurde.

siehe auch