Adenauerallee

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Koblenzer Tor
Institut Francais
Bundesrechnungshof an der Adenauerallee

Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden Bundesstraße B 9, wurde im Jahr 1967 nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer (1876-1967) umbenannt.

Sie reicht vom Koblenzer Tor im Norden bis zum Bundeskanzlerplatz im Süden. Unter der Allee verläuft die U-Bahn-Strecke zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg, im Bereich zwischen Koblenzer Tor bis zum Bundeskanzlerplatz mit den Haltestellen Universität/ Markt, Juridicum, Bundesrechnungshof/ Auswärtiges Amt und Museum Koenig.

Die Trassenführung geht auf den Verlauf einer alten Römerstraße und der nachfolgenden mittelalterlichen Handelsstraße parallel zum Rhein zurück.

Das Koblenzer Tor ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Straße führt aus Richtung Belderberg durch das Tor.

Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die Villa Hammerschmidt, das Palais Schaumburg, das Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, das Außenministerium (Abteilung Bonn), der Bundesrechnungshof (im früheren Postministerium), das Ernst-Moritz-Arndt-Haus, das Juridicum, das Beethoven-Gymnasium, die Universitäts-Bibliothek und das Institut Francais weiterhin Hofgarten und Alter Zoll.

Die Adenauerallee ist also irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.

In der südlichen Verlängerung in Richtung Bad Godesberg führt die Straße zum „Bundeskanzlerplatz“ und wird dann zur Willy-Brandt-Allee und Helmut-Kohl-Allee, führt über den Helmut-Schmidt-Platz zur Friedrich-Ebert-Allee und weiter zur Godesberger Allee.

Sanierung und Umgestaltung

Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee
Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee

Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.

Die Adenauerallee ist nach Informationen der Stadt Bonn nach den geltenden Richtlinien nicht breit genug für zwei Autofahrspuren pro Richtung samt Fahrradstreifen. Entsprechend sei die Einrichtung einer eigene Fahrspur notwendig. Nach Zählungen der Stadt nutzen täglich mehrere Tausend Radfahrer die Adenauerallee, an der ein Gymnasium, das Museum Koenig und größere Arbeitgeber ihre Sitze haben. Für die etwa 20.000 motorisierten Fahrzeuge pro Tag, die im Vorfeld auf der Strecke gezählt wurden, verbleibt eine 3,50 m breite Fahrspur.

Ab Juni soll die Adenauerallee dann saniert werden und danach übersichtlicher und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer/innen sein.

siehe auch

Weblinks und Quellen