Röttgen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Röttgen Fachwerkhaus.jpg|mini|Fachwerkhaus in Röttgen. Foto: Hans-Dieter Weber.]]
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'''Röttgen''' ist ein Stadtteil der Bundesstadt [[Bonn]] im [[Stadtbezirk Bonn]] und liegt auf dem Höhenzug der [[Ville]].
Der südwestlichste Ortsteil des Stadtbezirks Bonn, am Rande des [[Kottenforst|Kottenforstes]] gelegen, kann sich rühmen, der mit Abstand größte Bonner Ortsteil zu sein – zumindest flächenmäßig. Denn das weitaus meiste Areal (etwa Zweidrittel) wird eben vom Wald in Anspruch genommen. Dank seiner idyllischen Höhenlage wurde Röttgen bald beliebtes Wohngebiet der Bonner bzw. Neubonner. Heute zählt der einst landwirtschaftlich geprägte Ort mit seinen vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern an die 5 000 Einwohner. Hier in Röttgen stand einst das Jagdschloss „[[Herzogsfreude]]“ des Kurfürsten Clemens August, doch der Prunkbau ist schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts verschwunden: Er wurde damals von den französischen Besatzern an einen Dachdecker verkauft und schließlich Ziegel für Ziegel abgetragen. Doch die sternförmig in den Kottenforst führenden Wege sind bis heute erhalten geblieben. Im Gegensatz zu historischen Gebäuden des im 15. Jahrhundert erstmals als „Rödchen“ (rheinisch für „kleine Rodung“) erwähnten Ortes. Hier blieben eigentlich nur die [[Venantiuskapelle]] und wohl das älteste Haus, ein früherer Hof an der Reichsstraße, bestehen. In Röttgen befanden sich einst zwei Tongruben, die „alte“ mit Mühlwerk zum Mahlen von trockenem Ton, und die „neue“ beim Schlossplatz, in der weißer Ton abgebaut wurde. Die durch den Tonabbau entstandene Vertiefung füllt heute ein kleiner See, der samt Uferzonen unter Naturschutz steht.
 
Der südwestlichste Ortsteil des [[Stadtbezirk Bonn|Stadtbezirks Bonn]], am Rande des [[Kottenforst|Kottenforstes]] gelegen, kann sich rühmen, der mit Abstand größte Bonner Ortsteil zu sein – zumindest flächenmäßig. Denn das weitaus meiste Areal (etwa Zweidrittel) wird eben vom Wald in Anspruch genommen. Dank seiner idyllischen Höhenlage wurde Röttgen bald beliebtes Wohngebiet der Bonner bzw. Neubonner. Heute zählt der einst landwirtschaftlich geprägte Ort mit seinen vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern an die 5.000 Einwohner.  
 
== Am Kottenforst ==
[[Datei:Röttgen Kirchlein.jpg|mini|Venantiuskapelle in Röttgen. Foto: Hans-Dieter Weber]]
In Röttgen stand einst das Jagdschloss „[[Schloß Herzogsfreude|Herzogsfreude]]“ des Kurfürsten Clemens August, doch der Prunkbau ist schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts verschwunden. Er wurde damals von den französischen Besatzern an einen Dachdecker verkauft und schließlich Ziegel für Ziegel abgetragen.  
 
Doch die sternförmig in den Kottenforst führenden Wege sind bis heute erhalten geblieben. Im Gegensatz zu historischen Gebäuden des im 15. Jahrhundert erstmals als „Rödchen“ (rheinisch für „kleine Rodung“) erwähnten Ortes.  
 
Hier blieben eigentlich nur die [[Venantiuskapelle Röttgen|Venantiuskapelle]] und wohl das älteste Haus, ein früherer Hof an der Reichsstraße, bestehen.  
 
In Röttgen befanden sich einst zwei Tongruben, die „alte“ mit Mühlwerk zum Mahlen von trockenem Ton, und die „neue“ beim Schlossplatz, in der weißer Ton abgebaut wurde. Die durch den Tonabbau entstandene Vertiefung füllt heute ein kleiner See, der samt Uferzonen unter Naturschutz steht.
 
== Kirchen ==
[[Datei:Katholische Kirche Christi Auferstehung Röttgen IMG 0003.jpg|thumb|Katholische Kirche Christi Auferstehung in Röttgen]]
* [[Evangelische Thomaskirche Röttgen]]
* [[Katholische Kirche Christi Auferstehung Röttgen]]
* [[Venantiuskapelle Röttgen]]
 
== Schulen ==
* [[Schlossbachschule Röttgen]] (Grundschule)
 
== Streiflichter und Einblicke ==
* [[Naturpark Rheinland]]
* [[Kottenforst]]
* [[Katzenlochbachtal]]
* [[Schloss Herzogsfreude]]
* [[Tongrube Röttgen]]
 
== Vereine ==
[[Datei:Schlossbachschule in Röttgen IMG 0006.jpg|thumb|An der Schlossbachschule in Röttgen]]
* Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter [https://www.bonn.de/vereine www.bonn.de/vereine].
* [[Festausschuss Röttgen-Ückesdorf]]
* [[Sportverein Rot-Weiß Röttgen]]
 
== Weblinks und Quellen ==
* [https://www.roettgen-online.com www.roettgen-online.com]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ttgen_(Bonn) Wikipedia-Eintrag]
 
'''Kultur.Landschaft.Digital.''':
* Jan Peter Schnadt: „Kottenforst”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-72081-20130819-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Jagdschloss Herzogsfreude”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-312747 (Abgerufen: 9. Oktober 2023)
 
 
[[Kategorie: Bonn]]
[[Kategorie: Bonn (Stadtbezirk)]]
[[Kategorie: Röttgen]]
[[Kategorie: Ortslexikon]]

Aktuelle Version vom 28. November 2023, 11:55 Uhr

Fachwerkhaus in Röttgen. Foto: Hans-Dieter Weber.

Röttgen ist ein Stadtteil der Bundesstadt Bonn im Stadtbezirk Bonn und liegt auf dem Höhenzug der Ville.

Der südwestlichste Ortsteil des Stadtbezirks Bonn, am Rande des Kottenforstes gelegen, kann sich rühmen, der mit Abstand größte Bonner Ortsteil zu sein – zumindest flächenmäßig. Denn das weitaus meiste Areal (etwa Zweidrittel) wird eben vom Wald in Anspruch genommen. Dank seiner idyllischen Höhenlage wurde Röttgen bald beliebtes Wohngebiet der Bonner bzw. Neubonner. Heute zählt der einst landwirtschaftlich geprägte Ort mit seinen vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern an die 5.000 Einwohner.

Am Kottenforst

Venantiuskapelle in Röttgen. Foto: Hans-Dieter Weber

In Röttgen stand einst das Jagdschloss „Herzogsfreude“ des Kurfürsten Clemens August, doch der Prunkbau ist schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts verschwunden. Er wurde damals von den französischen Besatzern an einen Dachdecker verkauft und schließlich Ziegel für Ziegel abgetragen.

Doch die sternförmig in den Kottenforst führenden Wege sind bis heute erhalten geblieben. Im Gegensatz zu historischen Gebäuden des im 15. Jahrhundert erstmals als „Rödchen“ (rheinisch für „kleine Rodung“) erwähnten Ortes.

Hier blieben eigentlich nur die Venantiuskapelle und wohl das älteste Haus, ein früherer Hof an der Reichsstraße, bestehen.

In Röttgen befanden sich einst zwei Tongruben, die „alte“ mit Mühlwerk zum Mahlen von trockenem Ton, und die „neue“ beim Schlossplatz, in der weißer Ton abgebaut wurde. Die durch den Tonabbau entstandene Vertiefung füllt heute ein kleiner See, der samt Uferzonen unter Naturschutz steht.

Kirchen

Katholische Kirche Christi Auferstehung in Röttgen

Schulen

Streiflichter und Einblicke

Vereine

An der Schlossbachschule in Röttgen

Weblinks und Quellen

Kultur.Landschaft.Digital.: