Adenauerallee: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Institut francais IMG 1604.jpg|thumb|Institut Francais]]
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[[Datei:Bundesrechnungshof IMG 0709.jpg|thumb|Bundesrechnungshof an der Adenauerallee]]
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Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden [[Bundesstraße B 9]], wurde nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland [[Konrad Adenauer]] (1876-1967) umbenannt.  
Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden [[Bundesstraße B 9]], wurde im Jahr 1967 nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland [[Konrad Adenauer]] (1876-1967) umbenannt.  


Sie reicht vom [[Koblenzer Tor]] im Norden bis zum [[Bundeskanzlerplatz]] im Süden. Die Trassenführung geht auf den Verlauf einer alten Römerstraße und der nachfolgenden mittelalterlichen Handelsstraße parallel zum [[Rhein]] zurück.  
Sie reicht vom [[Koblenzer Tor]] im Norden bis zum [[Bundeskanzlerplatz]] im Süden. Unter der Allee verläuft die U-Bahn-Strecke zwischen dem Bonner Zentrum und [[Bad Godesberg]], im Bereich zwischen Koblenzer Tor bis zum Bundeskanzlerplatz mit den Haltestellen Universität/ Markt, Juridicum, Bundesrechnungshof/ Auswärtiges Amt und Museum Koenig.


Das [[Koblenzer Tor]] ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-[[Universität Bonn]]. Die Straßenführung führt aus Richtung der Straße Belderberg durch das Tor.  
Die Trassenführung geht auf den Verlauf einer alten Römerstraße und der nachfolgenden mittelalterlichen Handelsstraße parallel zum [[Rhein]] zurück.  


Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die [[Villa Hammerschmidt]], das [[Palais Schaumburg]], das [[Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig]], das [[Außenministerium (Abteilung Bonn)]], der [[Bundesrechnungshof]] (im früheren Postministerium), das [[Ernst-Moritz-Arndt-Haus]], das [[Juridicum]], das [[Beethoven-Gymnasium]], die [[Universitäts-Bibliothek]] und das [[Institut Francais]] sowie [[Hofgarten]] und [[Alter Zoll]].  
Das [[Koblenzer Tor]] ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-[[Universität Bonn]]. Die Straße führt aus Richtung [[Belderberg]] durch das Tor.
 
Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die [[Villa Hammerschmidt]], das [[Palais Schaumburg]], das [[Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig]], das [[Außenministerium (Abteilung Bonn)]], der [[Bundesrechnungshof]] (im früheren Postministerium), das [[Ernst-Moritz-Arndt-Haus]], das [[Juridicum]], das [[Beethoven-Gymnasium]], die [[Universitäts-Bibliothek]] und das [[Institut Francais]] weiterhin [[Hofgarten]] und [[Alter Zoll]].  


Die Adenauerallee ist also irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.
Die Adenauerallee ist also irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.
In der südlichen Verlängerung in Richtung [[Bad Godesberg]] führt die Straße zum „[[Bundeskanzlerplatz]]“ und wird dann zur [[Willy-Brandt-Allee]] und [[Helmut-Kohl-Allee]], führt über den [[Helmut-Schmidt-Platz]] zur [[Friedrich-Ebert-Allee]] und weiter zur [[Godesberger Allee]].


==Sanierung und Umgestaltung==
==Sanierung und Umgestaltung==
Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im Februar 2024 ein Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Januar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die von Februar bis April eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist. Die Adenauerallee ist nach Informationen der Stadt Bonn nach den geltenden Richtlinien nicht breit genug für zwei Autofahrspuren pro Richtung samt Fahrradstreifen. Entsprechend sei die Einrichtung einer eigene Fahrspur notwendig. Nach Zählungen der Stadt nutzen täglich mehrere Tausend Radfahrer die Adenauerallee, an der ein Gymnasium, das Museum Koenig und größere Arbeitgeber ihre Sitze haben. Für die etwa 20.000 motorisierten Fahrzeuge pro Tag, die im Vorfeld auf der Strecke gezählt wurden, verbleibt eine 3,50 m breite Fahrspur. Ab Juni soll die Adenauerallee dann saniert werden und danach übersichtlicher und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer/innen sein.
[[Datei:Verkehrsversuch -Adenauerallee IMG 0002.jpg|thumb|Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee]]
[[Datei:Verkehrsversuch Adenauerallee IMG 0008.jpg|thumb|Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee]]
Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.  
 
Die Adenauerallee ist nach Informationen der Stadt Bonn nach den geltenden Richtlinien nicht breit genug für zwei Autofahrspuren pro Richtung samt Fahrradstreifen. Entsprechend sei die Einrichtung einer eigene Fahrspur notwendig. Nach Zählungen der Stadt nutzen täglich mehrere Tausend Radfahrer die Adenauerallee, an der ein Gymnasium, das Museum Koenig und größere Arbeitgeber ihre Sitze haben. Für die etwa 20.000 motorisierten Fahrzeuge pro Tag, die im Vorfeld auf der Strecke gezählt wurden, verbleibt eine 3,50 m breite Fahrspur.  
 
Ab Juni soll die Adenauerallee dann saniert werden und danach übersichtlicher und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer/innen sein.
* [https://www.bonn.de/themen-entdecken/verkehr-mobilitaet/Umgestaltung-Adenauerallee.php Informationen auf www.bonn.de]
* [https://www.bonn.de/themen-entdecken/verkehr-mobilitaet/Umgestaltung-Adenauerallee.php Informationen auf www.bonn.de]
==siehe auch==
* [[Stadtbahnlinie 66]]


==Weblinks und Quellen==
==Weblinks und Quellen==

Aktuelle Version vom 6. April 2024, 22:22 Uhr

Koblenzer Tor
Institut Francais
Bundesrechnungshof an der Adenauerallee

Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden Bundesstraße B 9, wurde im Jahr 1967 nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer (1876-1967) umbenannt.

Sie reicht vom Koblenzer Tor im Norden bis zum Bundeskanzlerplatz im Süden. Unter der Allee verläuft die U-Bahn-Strecke zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg, im Bereich zwischen Koblenzer Tor bis zum Bundeskanzlerplatz mit den Haltestellen Universität/ Markt, Juridicum, Bundesrechnungshof/ Auswärtiges Amt und Museum Koenig.

Die Trassenführung geht auf den Verlauf einer alten Römerstraße und der nachfolgenden mittelalterlichen Handelsstraße parallel zum Rhein zurück.

Das Koblenzer Tor ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Straße führt aus Richtung Belderberg durch das Tor.

Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die Villa Hammerschmidt, das Palais Schaumburg, das Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, das Außenministerium (Abteilung Bonn), der Bundesrechnungshof (im früheren Postministerium), das Ernst-Moritz-Arndt-Haus, das Juridicum, das Beethoven-Gymnasium, die Universitäts-Bibliothek und das Institut Francais weiterhin Hofgarten und Alter Zoll.

Die Adenauerallee ist also irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.

In der südlichen Verlängerung in Richtung Bad Godesberg führt die Straße zum „Bundeskanzlerplatz“ und wird dann zur Willy-Brandt-Allee und Helmut-Kohl-Allee, führt über den Helmut-Schmidt-Platz zur Friedrich-Ebert-Allee und weiter zur Godesberger Allee.

Sanierung und Umgestaltung

Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee
Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee

Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.

Die Adenauerallee ist nach Informationen der Stadt Bonn nach den geltenden Richtlinien nicht breit genug für zwei Autofahrspuren pro Richtung samt Fahrradstreifen. Entsprechend sei die Einrichtung einer eigene Fahrspur notwendig. Nach Zählungen der Stadt nutzen täglich mehrere Tausend Radfahrer die Adenauerallee, an der ein Gymnasium, das Museum Koenig und größere Arbeitgeber ihre Sitze haben. Für die etwa 20.000 motorisierten Fahrzeuge pro Tag, die im Vorfeld auf der Strecke gezählt wurden, verbleibt eine 3,50 m breite Fahrspur.

Ab Juni soll die Adenauerallee dann saniert werden und danach übersichtlicher und sicherer für alle Verkehrsteilnehmer/innen sein.

siehe auch

Weblinks und Quellen