Der Drachenfels ist eine markante Erhebung im Siebengebirge (321 m über NN), samt Burgruine Drachenfels auf dem Gipfel.

Foto: Hans-Dieter Weber.

Schon die Römer bauten hier in Steinbrüchen den Trachyt ab, ein Vulkangestein. Und im Mittelalter gelangte der Trachyt per Schiff rheinabwärts nach Köln - als Baumaterial für den Dom. In der jüngeren Vergangenheit wurden die alte Ausflugsgaststätte auf dem Drachenfelsplateau abgerissen und durch einen kubusförmigen Neubau ersetzt, die Aussichtsterrasse neu gestaltet und die Stützmauern generalüberholt.

Der Drachenfels liegt zwar auf Königswinterer Hoheitsgebiet, ist aber am schönsten vom linksrheinischen Bonn oder von Bad Honnef aus zu sehen. Vom Drachenfels aus hat man – wie vom benachbarten Petersberg – einen herrlichen Rundblick in das Rheintal, bis in die Eifel und die Kölner Bucht hinein.

Natürlich kann man zum Drachenfels hinauf auch wandern – bequemer geht es jedoch mit einer Zahnradbahn oder per Ritt auf Eseln. Besonders die 1883 eröffnete Drachenfelsbahn bringt viele Besucher nach oben - die älteste Zahnradbahn Deutschlands (www.drachenfelsbahn-koenigswinter.de). Wegen der zahlreichen Besucher aus unserem Nachbarland wurde der Drachenfels auch gerne „Hollands höchster Berg“ genannt.

Burgruine Drachenfels

Die Burgruine auf dem Drachenfels ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner St. Cassius-Stiftes, gekauft und fertiggestellt wurde.

Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ dieses Ereignis festhielt.

Schloss Drachenburg

Am nördlichen Hang und etwa in halber Höhe befindet sich das 1882–84 erbaute Schloss Drachenburg. Die inzwischen restaurierte Drachenburg und das zur Regionale 2010 erneuerte Drachenfelsplateau waren Zukunftsinvestitionen in Königswinter.

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