Beethovenhalle: Unterschied zwischen den Versionen

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==siehe auch==
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*[[Beethovenhalle]]
*[[Festspielhaus]]
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*[[Ludwig van Beethoven]]
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Version vom 21. Dezember 2024, 16:24 Uhr

Beethovenhalle vor der Sanierung. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Die Beethovenhalle in Bonn ist ein denkmalgeschütztes Konzert- und Veranstaltungshaus.

Derzeit finden umfassende Sanierungsarbeiten statt.

Am 16. März 1956 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung durch Bundespräsident Theodor Heuss. Das Gebäude wurde 1959 fertiggestellt und ist Sitz des Bonner Beethoven-Orchesters.

Im Herbst 2016 wurde die Spielstätte zwecks Sanierung geschlossen. Die Wiedereröffnung wird voraussichtlich erst Ende 2025 erfolgen.

Geschichte

Auf Initiative von Franz Liszt entstand die erste Beethovenhalle in Bonn anlässlich des ersten Beethovenfestes im Jahr 1845, die wegen Feuergefahr schon kurze Zeit später wieder abgerissen werden musste. Nur als „kurzzeitige Festarchitektur und Kulisse“ wurde sie auf dem damaligen Privatgelände des Räss’schen Gartens neben der Franziskanerkirche errichtet. Unter der Leitung des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner und des Architekten Vincenz Statz wurde sie im Basilikastil und als Holzbau errichtet und konnte etwa 3.000 Personen aufnehmen. Innerhalb von nur zwölf Tagen hatten seinerzeit 95 Zimmerleute, Schreiner und Dekorateure ein Festgebäude geschaffen.

1870 wurde dann das zweite Beethovenfest zum 100. Geburtstag des Komponisten zum Anlass genommen, um eine neue Halle in Holzbauweise zu errichten. Nach deren Zerstörung am 18. Oktober 1944 bei einem der größten Bombenangriffe auf die Stadt entstand die heutige Halle Ende der 1950-er Jahre.

Beethovenhalle vor der Sanierung. - Foto: Hans-Dieter Weber.
Beethovenhalle vor der Sanierung. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Als dritte Halle dieses Namens in Bonn entstand die Beethovenhalle nach den Plänen von Siegfried Wolske (1925-2005), dem es in herausragender Weise gelang, moderne Architektur von faschistischer Tradition abzusetzen. Am 16. März 1956 hatte Bundespräsident Theodor Heuss den Grundstein gelegt. Am 8.9.1959 erfolgte die feierliche Einweihung.

Ausgestattet wurde die Beethovenhalle mit einer Orgel der renommierten Bonner Firma Klais, aber auch mit den von Heinrich Raderschall ausgeführten Außenanlagen, Park und Foyergarten mit Springbrunnen.

Seit dem 8. September 1959 ist die Beethovenhalle am Rhein nördlich der Kennedybrücke Plattform für verschiedene Veranstaltungsformate. Nach einer Modernisierung und Wiedereröffnung im September 1997 eröffnete das Raumangebot der Halle diverse Möglichkeiten. Je nach Anforderung fanden 90 bis 2.000 Menschen Platz in den Räumlichkeiten – für Musik, Messen oder Festveranstaltungen.

Die Beethovenhalle war in ihrer Geschichte nicht nur ein Ort von Bällen, Kongressen und Parteitagen sondern auch der Bundesversammlungen zur Wahl dreier Bundespräsidenten: Walter Scheel (1974), Karl Carstens (1979) und Richard von Weizsäcker (1984 und 1989) und damit auch ein besonderer „Ort der Demokratie“ in der Bonner Republik.

Im Jahr 1990 wurde sie als herausragendes Denkmal der Nachkriegsmoderne in die Denkmalliste eingetragen.

Sanierung

Baustelle Beethovenhalle im März 2024

Der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens wurde im Jahr 2020 als nationales und internationales Ereignis gefeiert. Auch die Region Bonn feierte ein Jahr lang den Komponisten und sein Werk. Doch das Beethoven-Jubiläum stellte Bonn vor eine riesige Herausforderung, weil die Stadt den weltweit meistgespielten Komponisten ohne wirklichen Saal für große Sinfoniekonzerte feiern musste. Die Bonner Beethovenhalle stand aufgrund der momentanen Sanierungsarbeiten ausgerechnet 2020 nicht zur Verfügung.

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Weblinks und Quellen