Adenauerallee: Unterschied zwischen den Versionen

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Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die [[Villa Hammerschmidt]], das [[Palais Schaumburg]], das [[Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig]], das [[Außenministerium (Abteilung Bonn)]], der [[Bundesrechnungshof]] (im früheren Postministerium), das [[Ernst-Moritz-Arndt-Haus]], das [[Juridicum]], das [[Beethoven-Gymnasium]], die [[Universitäts-Bibliothek]] und das [[Institut Francais]] weiterhin [[Hofgarten]] und [[Alter Zoll]].  
Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die [[Villa Hammerschmidt]], das [[Palais Schaumburg]], das [[Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig]], das [[Außenministerium (Abteilung Bonn)]], der [[Bundesrechnungshof]] (im früheren Postministerium), das [[Ernst-Moritz-Arndt-Haus]], das [[Juridicum]], das [[Beethoven-Gymnasium]], die [[Universitäts-Bibliothek]] und das [[Institut Francais]] weiterhin [[Hofgarten]] und [[Alter Zoll]].  


Die Adenauerallee ist also irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.
Eine neue Nutzung wird für das ehemalige Kinderklinik-Areal und das [[Collegium Albertinum]] gesucht, das seit 2024 nicht mehr als Priesterseminar genutzt wird.
 
Die Adenauerallee ist irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.


In der südlichen Verlängerung in Richtung [[Bad Godesberg]] führt die Straße zum „[[Bundeskanzlerplatz]]“ und wird dann zur [[Willy-Brandt-Allee]] und [[Helmut-Kohl-Allee]], führt über den [[Helmut-Schmidt-Platz]] zur [[Friedrich-Ebert-Allee]] und weiter zur [[Godesberger Allee]].
In der südlichen Verlängerung in Richtung [[Bad Godesberg]] führt die Straße zum „[[Bundeskanzlerplatz]]“ und wird dann zur [[Willy-Brandt-Allee]] und [[Helmut-Kohl-Allee]], führt über den [[Helmut-Schmidt-Platz]] zur [[Friedrich-Ebert-Allee]] und weiter zur [[Godesberger Allee]].
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[[Datei:Verkehrsversuch Adenauerallee IMG 0008.jpg|thumb|Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee]]
[[Datei:Verkehrsversuch Adenauerallee IMG 0008.jpg|thumb|Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee]]
Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.  
Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein dreimonatiger Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.  
 
* [https://www.bonn.de/pressemitteilungen/juli-2024/adenauerallee-stadt-legt-auswertung-des-verkehrsversuchs-vor.php  Informationen auf bonn.de]


Die Adenauerallee ist nach Informationen der Stadt Bonn nach den geltenden Richtlinien nicht breit genug für zwei Autofahrspuren pro Richtung samt Fahrradstreifen. Entsprechend sei die Einrichtung einer eigene Fahrspur notwendig. Nach Zählungen der Stadt nutzen täglich mehrere Tausend Radfahrer die Adenauerallee, an der ein Gymnasium, das Museum Koenig und größere Arbeitgeber ihre Sitze haben. Für die etwa 20.000 motorisierten Fahrzeuge pro Tag, die im Vorfeld auf der Strecke gezählt wurden, verbleibt eine 3,50 m breite Fahrspur.  
Der Rat der Bundesstadt Bonn hat am 29. August 2024 die Neuaufteilung der Adenauerallee beschlossen. Er ist dabei dem von der Stadtverwaltung Anfang August vorgelegten und favorisierten Alternativvorschlag gefolgt. Künftig wird es zwischen Koblenzer Tor und Weberstraße neben je einer Kfz-Spur einen sicheren, baulichen abgetrennten Radstreifen (Protected Bike Lane) geben. Zwischen Weberstraße und Bundeskanzlerplatz wird der Radstreifen auf das Mindestmaß von zwei Metern festgelegt und nicht mehr baulich abgetrennt. Stattdessen ist in diesem Abschnitt je Fahrtrichtung jeweils eine breitere Fahrspur für den Kfz-Verkehr sowie mehr Platz für den Wirtschaftsverkehr vorgesehen. Damit der Autoverkehr zügig fließt, gibt es angepasste Ampelschaltungen und mehr Lieferzonen. Diese werden in den Abendstunden als Parkflächen für die Anwohnenden freigegeben.
* Die ausführliche Beschlussvorlage ist im Ratsinformationssystem veröffentlicht: [https://www.bonn.sitzung-online.de/vo020?VOLFDNR=2018486&refresh=false www.bonn.sitzung-online.de]


Nach der Beendigung des Verkehrsversuchs, der durch zahlreiche Dialogangebote begleitet wurde, beginnen Anfang Juni die notwendigen Kanalbauarbeiten mit anschließender Fahrbahnsanierung. Der Rat der Stadt Bonn soll nach den Sommerferien 2024 über die endgültige Ausgestaltung der neuen Spuraufteilung entscheiden.
Nach der aktuell laufenden Kanalsanierung und der zum Winter folgenden Sanierung der Straßendecke wird die neue Verkehrsführung zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz im Frühjahr 2025 markiert und beschildert werden.
* [https://www.bonn.de/themen-entdecken/verkehr-mobilitaet/Umgestaltung-Adenauerallee.php Informationen auf www.bonn.de]


==siehe auch==
==siehe auch==

Aktuelle Version vom 30. August 2024, 14:44 Uhr

Koblenzer Tor
Institut Francais
Bundesrechnungshof an der Adenauerallee

Die frühere „Koblenzer Straße“, Teilstück der im Bonner Stadtgebiet von Nord nach Süd verlaufenden Bundesstraße B 9, wurde im Jahr 1967 nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland Konrad Adenauer (1876-1967) umbenannt.

Sie reicht vom Koblenzer Tor im Norden bis zum Bundeskanzlerplatz im Süden. Unter der Allee verläuft die U-Bahn-Strecke zwischen dem Bonner Zentrum und Bad Godesberg, im Bereich zwischen Koblenzer Tor bis zum Bundeskanzlerplatz mit den Haltestellen Universität/ Markt, Juridicum, Bundesrechnungshof/ Auswärtiges Amt und Museum Koenig.

Die Trassenführung geht auf den Verlauf einer alten Römerstraße und der nachfolgenden mittelalterlichen Handelsstraße parallel zum Rhein zurück.

Das Koblenzer Tor ist Teil des Hauptgebäudes der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Die Straße führt aus Richtung Belderberg durch das Tor.

Zu den „Anliegern“ der Adenauerallee zählen u. a. die Villa Hammerschmidt, das Palais Schaumburg, das Zoologische Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, das Außenministerium (Abteilung Bonn), der Bundesrechnungshof (im früheren Postministerium), das Ernst-Moritz-Arndt-Haus, das Juridicum, das Beethoven-Gymnasium, die Universitäts-Bibliothek und das Institut Francais weiterhin Hofgarten und Alter Zoll.

Eine neue Nutzung wird für das ehemalige Kinderklinik-Areal und das Collegium Albertinum gesucht, das seit 2024 nicht mehr als Priesterseminar genutzt wird.

Die Adenauerallee ist irgendwie schon eine Art Renommier-Allee, doch keine Prachtstraße wie etwa die Champs Elysées in Paris oder Unter den Linden in Berlin. Entsprechend haben auf der Adenauerallee zu Bonns Hauptstadtzeiten auch nie irgendwelche Aufmärsche oder (Militär-) Paraden stattgefunden.

In der südlichen Verlängerung in Richtung Bad Godesberg führt die Straße zum „Bundeskanzlerplatz“ und wird dann zur Willy-Brandt-Allee und Helmut-Kohl-Allee, führt über den Helmut-Schmidt-Platz zur Friedrich-Ebert-Allee und weiter zur Godesberger Allee.

Sanierung und Umgestaltung

Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee
Verkehrsversuch 2024 auf der Adenauerallee

Im Vorfeld der Sanierung und Umgestaltung der Adenauerallee startete im März 2024 ein dreimonatiger Verkehrsversuch. Die Stadtverwaltung markierte dazu ab Februar zwischen dem Koblenzer Tor und dem Bundeskanzlerplatz die rechten Außenspuren mit beleuchteten Leitbaken und einer gelben Markierung für Radfahrer, für die eine eigene Fahrspur von 2,70 Meter Breite vorgesehen ist.

Der Rat der Bundesstadt Bonn hat am 29. August 2024 die Neuaufteilung der Adenauerallee beschlossen. Er ist dabei dem von der Stadtverwaltung Anfang August vorgelegten und favorisierten Alternativvorschlag gefolgt. Künftig wird es zwischen Koblenzer Tor und Weberstraße neben je einer Kfz-Spur einen sicheren, baulichen abgetrennten Radstreifen (Protected Bike Lane) geben. Zwischen Weberstraße und Bundeskanzlerplatz wird der Radstreifen auf das Mindestmaß von zwei Metern festgelegt und nicht mehr baulich abgetrennt. Stattdessen ist in diesem Abschnitt je Fahrtrichtung jeweils eine breitere Fahrspur für den Kfz-Verkehr sowie mehr Platz für den Wirtschaftsverkehr vorgesehen. Damit der Autoverkehr zügig fließt, gibt es angepasste Ampelschaltungen und mehr Lieferzonen. Diese werden in den Abendstunden als Parkflächen für die Anwohnenden freigegeben.

Nach der aktuell laufenden Kanalsanierung und der zum Winter folgenden Sanierung der Straßendecke wird die neue Verkehrsführung zwischen Koblenzer Tor und Bundeskanzlerplatz im Frühjahr 2025 markiert und beschildert werden.

siehe auch

Weblinks und Quellen