Rüngsdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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== Virtuelle Rundgänge == | == Virtuelle Rundgänge == |
Version vom 2. Dezember 2023, 22:30 Uhr
In den Kirchenakten des einst für den Seelsorgebereich zuständigen Bonner Cassiusstifts taucht Rüngsdorf zum ersten Mal Im Jahr 804 auf. Südlich des Ortszentrums (mit dem romanischen Kirchturm) liegt die Marienkapelle mit ausgebautem Vorplatz.
Die Rüngsdorfer Kirche St. Andreas war bis ins 19. Jahrhundert hinein auch sakraler und liturgischer Mittelpunkt für die Ortschaften Plittersdorf und Godesberg. Die Ursprünge der Kirche gehen bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts zurück.
Das 804 n. Chr. als „ringisio villa“ erstmals urkundlich erwähnte Rüngsdorf ist ein Ortsteil des Stadtbezirks Bad Godesberg und liegt direkt am Rhein. Kein Wunder, dass hier, als die Bundesrepublik noch von Bonn aus regiert wurde, etliche Botschafter ihre Residenzen mit unverbaubarem Blick auf das Siebengebirge hatten – Villen zumeist, die nach dem Aus- und Umzug der Diplomaten nicht lange unbewohnt geblieben sind. Hier hatten auch die US-Amerikaner ihre weitläufige Botschaft errichtet. Die breite Uferpromenade ist bei Fußgängern, Radfahrern und Skatern gleichermaßen beliebt. Ebenso der Panorama-Park an der Bastei, in dem Deutschlands ältester Boule-Club die Stahlkugeln rollen lässt. Im alten Ortskern mit vielen schönen Fachwerkhäusern steht ein alter Kirchturm – Überrest einer romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert, die Anfang des 20. Jahrhunderts der Spitzhacke zum Opfer gefallen ist. Rüngsdorf kann weiterhin mit dem ebenfalls herrlich gelegenen Rüngsdorfer Freibad punkten. Dass das Vereinsleben noch in Ordnung ist, zeigt die mitgliederstarke St. Andreas-Schützenbruderschaft, die auf mehr als 300 Jahre Vereinsgeschichte wirklich stolz sein darf. Rüngsdorf wurde 1899 wie andere damalige Umlandgemeinden nach Bad Godesberg eingemeindet.
Sehenswert ist die großzügige Rheinpromenade am Ort bis zum Hotel Dreesen.
Am Alten Kirchturm
Zentrale Sehenswürdigkeit am Ort ist der alte Kirchturm im Dorfkern, Überbleibsel der 1903 abgerissenen alten romanischen Kirche St. Andreas. Beim Bau der neuen Pfarrkirche in den Jahren 1900 bis 1902 sollte die alte Kirche vollständig abgerissen werden. Aus Geldmangel konnte jedoch kein neuer Glockenturm gebaut werden, so dass der Erhalt des alten Kirchturms beschlossen wurde, der noch heute als Glockenturm dient. Das Bonner Cassius-Stift hatte die Besitzrechte an der alten „ecclesiam Rinnigestorph“, was im Jahr 1131 auch urkundlich bestätigt wurde. Der heute noch erhaltene romanische Chorturm datiert etwa aus dem Jahr 1200.
Kirchen
- Evangelische Erlöserkirche Bad Godesberg
- Kirche St. Andreas in Rüngsdorf
- Marienkapelle Rüngsdorf ("Et Kapellsche")
- Kirche St. Hildegard mit Kloster (Deichmans Aue)
Streiflichter und Einblicke
- Alter Kirchturm Rüngsdorf
- Bastei
- Bürgerstiftung Rheinviertel
- Deichmanns Aue
- Fähren
- Freibad Rüngsdorf
- Hotel Dreesen Bad Godesberg
- Marienkapelle Rüngsdorf
- Panoramabad Rüngsdorf
- Panoramapark Rüngsdorf
- Schloss Deichmannsaue und Villa Deichmann
- Villa Camphausen Rüngsdorf (Ende der 1840-er Jahre von dem Kölner Bankier Ludolf Camphausen erworben)
- Villa Cappell (1905 von Johanna Cappell errichtet - Baumeister war Heinrich Plange)
Stadtbezirk:
Vereine
- Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet man im Internet unter www.bonn.de/vereine.
- Ortsausschuss Rüngsdorf
- St. Andreas Schützenbruderschaft e.V. Bad Godesberg-Rüngsdorf 1700
- Verein Rüngsdorfer KulturBad e.V.
Virtuelle Rundgänge
- godesberger-markt.de: Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...
- vhh-badgodesberg.de/mobil-unterwegs/ruengsdorf
Weblinks und Quellen
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Rheinhotel Dreesen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-31984-20120120-2 (Abgerufen: 26. Mai 2023)