Hoholz: Unterschied zwischen den Versionen
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Er liegt im Osten Bonns an der Grenze zwischen Bonn, Sankt Augustin und Königswinter. | Er liegt im Osten Bonns an der Grenze zwischen Bonn, Sankt Augustin und Königswinter sowie am Rand des [[Birlinghovener Wald]]es und in der Nähe des [[Ennert]]s. | ||
Der kleine Ortsteil in Höhenlage („Om Berg“) hat Grenzen zu den Nachbarorten Birlinghoven (Stadt Sankt Augustin), Stieldorf (Stadt Königswinter), Holtorf, Heidebergen und Roleber. | |||
Die „Leute am hohen Holz“ tauchten erstmals 1755 in Steuerlisten auf, doch war der Ort sicher schon früher besiedelt. Bereits seit 1776 gibt es einen Junggesellenverein. Hoholz gehörte noch bis 1969 zu Stieldorf, kam aber im Rahmen der Gebietsreform dann zu Beuel und damit zu Bonn. | |||
* ''' | == Am hohen Holz == | ||
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Im Kirchenbuch der Pfarrei Stieldorf von 1686 wird „am Hohenholtz“ genannt, davor 1593 in einer Grenzbeschreibung „am hohen Holz“. Auch in Steuerlisten aus dem Jahr 1755 ist von den “Leuten am hohen Holz“ die Rede. Doch weitaus länger lebten schon Menschen am Ort. Geologen und Archäologen entdeckten um 1903 nördlich von [[Schloss Birlinghoven]] Gräberfelder aus der älteren Eisenzeit (850 bis 450 v. Chr). | |||
Im Mittelalter gehörte Hoholz zum Herzogtum Berg. Während der französischen Besatzung wurden die mittelalterlichen Strukturverhältnisse "om Berg" dann durch die napoleonischen Reformen des Jahres 1808 geändert: während Gielgen und Roleber nach Holzlar kamen, wurde Hoholz - wie auch Ungarten, Ettenhausen und Vinxel - zusammen mit Stieldorf ein Teil der ''"Mairie Oberpleis"''. | |||
Ab 1815 gehörte Hoholz zu preußischer Zeit zunächst zur Gemeinde Vinxel, bevor es mit dieser in die Gemeinde Stieldorf eingegliedert wurde, die wiederum verwaltungsmäßig der Bürgermeisterei Oberpleis unterstellt war. | |||
Erst im Rahmen der kommunalen Neugliederung von 1969 kam Hoholz als neuer Stadtteil zur Stadt Bonn im [[Stadtbezirk Beuel]]. | |||
* '''vgl. dazu:''' [http://bv-hoholz.de/hoholz/hoholz-zwischen-1808-und-1969/ Hoholz in den Gebietsreformen von 1808 und 1969 von Carl J. Bachem auf bv-hoholz.de] (abgerufen am 16. Juni 2023) | |||
== Kirchen == | |||
Kirchlich gehört Hoholz | |||
* auf katholischer Seite: seit 1970 zur katholischen Pfarrei Christ König in Bonn-Holzlar und | |||
* auf evangelischer Seite: seit dem 1. Januar 1972 zur evangelischen Kirchengemeinde Bonn-Holzlar. | |||
== "Om Berg" == | == "Om Berg" == | ||
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* [[Birlinghovener Wald]] | * [[Birlinghovener Wald]] | ||
* [[Ennert]] | * [[Ennert]] | ||
* [[Geschichtsweg Braunkohle und Alaun im Ennert]] | |||
* [[Gut Ettenhausen]] (ehemaliges Klostergut und heutige Reitsportanlage) | * [[Gut Ettenhausen]] (ehemaliges Klostergut und heutige Reitsportanlage) | ||
* [[Hölle von Roleber]] | * [[Hölle von Roleber]] | ||
* [[Naturpark Siebengebirge]] | |||
* [[Om Berg]] | |||
* [[Schloss Birlinghoven]] | * [[Schloss Birlinghoven]] | ||
* [[Siebengebirge]] | |||
== Vereine == | |||
* Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter [https://www.bonn.de/vereine www.bonn.de/vereine]. | |||
* [[Bürgerverein Hoholz]] | |||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == | ||
*[http://bv-hoholz.de/ Bürgerverein Hoholz] | *[http://bv-hoholz.de/ Bürgerverein Hoholz] | ||
* „Historische Kulturlandschaft Siebengebirge”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BODEON-73324-12072018-281280 (Abgerufen: 22. April 2023) | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Hoholz Wikipedia-Eintrag] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Hoholz Wikipedia-Eintrag] | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 18:58 Uhr
Hoholz ist ein Stadtteil von Bonn im Stadtbezirk Beuel mit etwa 2.500 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Er liegt im Osten Bonns an der Grenze zwischen Bonn, Sankt Augustin und Königswinter sowie am Rand des Birlinghovener Waldes und in der Nähe des Ennerts.
Der kleine Ortsteil in Höhenlage („Om Berg“) hat Grenzen zu den Nachbarorten Birlinghoven (Stadt Sankt Augustin), Stieldorf (Stadt Königswinter), Holtorf, Heidebergen und Roleber.
Die „Leute am hohen Holz“ tauchten erstmals 1755 in Steuerlisten auf, doch war der Ort sicher schon früher besiedelt. Bereits seit 1776 gibt es einen Junggesellenverein. Hoholz gehörte noch bis 1969 zu Stieldorf, kam aber im Rahmen der Gebietsreform dann zu Beuel und damit zu Bonn.
Am hohen Holz
Im Kirchenbuch der Pfarrei Stieldorf von 1686 wird „am Hohenholtz“ genannt, davor 1593 in einer Grenzbeschreibung „am hohen Holz“. Auch in Steuerlisten aus dem Jahr 1755 ist von den “Leuten am hohen Holz“ die Rede. Doch weitaus länger lebten schon Menschen am Ort. Geologen und Archäologen entdeckten um 1903 nördlich von Schloss Birlinghoven Gräberfelder aus der älteren Eisenzeit (850 bis 450 v. Chr).
Im Mittelalter gehörte Hoholz zum Herzogtum Berg. Während der französischen Besatzung wurden die mittelalterlichen Strukturverhältnisse "om Berg" dann durch die napoleonischen Reformen des Jahres 1808 geändert: während Gielgen und Roleber nach Holzlar kamen, wurde Hoholz - wie auch Ungarten, Ettenhausen und Vinxel - zusammen mit Stieldorf ein Teil der "Mairie Oberpleis".
Ab 1815 gehörte Hoholz zu preußischer Zeit zunächst zur Gemeinde Vinxel, bevor es mit dieser in die Gemeinde Stieldorf eingegliedert wurde, die wiederum verwaltungsmäßig der Bürgermeisterei Oberpleis unterstellt war.
Erst im Rahmen der kommunalen Neugliederung von 1969 kam Hoholz als neuer Stadtteil zur Stadt Bonn im Stadtbezirk Beuel.
- vgl. dazu: Hoholz in den Gebietsreformen von 1808 und 1969 von Carl J. Bachem auf bv-hoholz.de (abgerufen am 16. Juni 2023)
Kirchen
Kirchlich gehört Hoholz
- auf katholischer Seite: seit 1970 zur katholischen Pfarrei Christ König in Bonn-Holzlar und
- auf evangelischer Seite: seit dem 1. Januar 1972 zur evangelischen Kirchengemeinde Bonn-Holzlar.
"Om Berg"
Der Ort liegt in der östlichen Spitze von Bonn an der Grenze zu Sankt Augustin und Königswinter, am Rande des Birlinghovener Waldes und in der Nähe des Ennert.
„Om Berg“ ist die Bezeichnung für die zu Holzlar zählenden Ortsteile Gielgen und Roleber sowie Hoholz, die alle oberhalb von Holzlar liegen, eben „auf dem Berg“. Die Orte sind mittlerweile durch neue Bebauung (meist Einfamilien- und Reihenhäuser) so zusammengewachsen, dass jegliche Grenzen längst verwischt sind. „Om Berg“ ist man stolz auf die frische Luft und die oft schöne Aussicht auf das Umland.
Schule
- Grundschule "Om Berg" in Hoholz (Pützhecke 10)
Streiflichter und Einblicke
- Birlinghovener Wald
- Ennert
- Geschichtsweg Braunkohle und Alaun im Ennert
- Gut Ettenhausen (ehemaliges Klostergut und heutige Reitsportanlage)
- Hölle von Roleber
- Naturpark Siebengebirge
- Om Berg
- Schloss Birlinghoven
- Siebengebirge
Vereine
- Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter www.bonn.de/vereine.
- Bürgerverein Hoholz
Weblinks und Quellen
- Bürgerverein Hoholz
- „Historische Kulturlandschaft Siebengebirge”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BODEON-73324-12072018-281280 (Abgerufen: 22. April 2023)
- Wikipedia-Eintrag