Friedrich-Wilhelms-Hütte

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Melanbogenbrücke über die Sieg zwischen FWH und Menden

Friedrich-Wilhelms-Hütte ist ein Stadtteil der Stadt Troisdorf im Rhein-Sieg-Kreis.

Der wirtschaftliche Aufschwung am Ort begann mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. 1815 kam das Rheinland zu Preußen und 1825 wurde mit dem Bau der Friedrich-Wilhelms-Hütte (später: Mannstaedt-Werke) begonnen, aus der sich im Laufe der Zeit der gleichnamige Troisdorfer Ortsteil entwickelt. 1825 gründete der ehemalige Leiter des Bergamtes in Bonn, Johann Wilhelm Windgassen (1779–1852), eine Eisenschmelze am Mühlengraben in der Nähe der Agger-Mündung in die Sieg. Nach Besitzerwechsel und verschiedenen Umformungen erfolgte die Angliederung eines Walzwerks und in 1910/11 wurde die Hütte zum Sitz des Façon-Werks Louis Mannstaedt und Cie. AG.

Das vor etwa 200 Jahren entstandene Hüttenwerk an der Aggermündung, jenseits des heutigen Sankt Augustiner Stadtteils Menden, erwarb im Jahr 1911 die Mannstaedt AG aus Köln-Kalk und verlagerte ihre gesamte Produktion hierher. Unternehmer Louis Mannstaedt, der mit seinem Eisenwalzwerk von Köln-Kalk nach Troisdorf zog, wollte auch seine Mitarbeiter zum Umzug bewegen und schaffte Wohnsiedlungen, in denen die einfachen Arbeiter, die Vorarbeiter und die Büroangestellten Häuser und Gärten bekamen. Im Umfeld entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und im frühen 20. Jahrhundert Werkssiedlungen, neben dem Kasino-Viertel insbesondere die Werkssiedlungen "Rote Kolonie" und "Schwarze Kolonie". Die Schwarze Kolonie im Troisdorfer Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte wurde für die Arbeiter des Werks erbaut. Sie erhielt ihren Namen aufgrund der schwarzen Dachziegel der Häuser und ist ein Dokument für die Industrialisierung Troisdorfs.

Informationen

An den Mannstaedt-Werken im Troisdorfer Ortsteil Friedrich-Wilhelms-Hütte

Zahlreiche Informationen zu Troisdorf und seinen Ortsteilen finden sich im Wiki-Artikel zur Stadt Troisdorf.

siehe auch

Weblinks und Quellen