Die Wahner Heide im engeren Sinne liegt zwischen den Städten Köln (im Nordwesten), Lohmar (im Südosten) und Troisdorf (im Süden). Ihren Namen hat die Heide vom Kölner Ortsteil „Wahn“.

Im Besucherportal Wahner Heide in Troisdorf

Heute befindet sich - neben den etwa 47 km² Fläche einnehmenden Naturschutzgebieten - der Flughafen Köln/Bonn inmitten der Wahner Heide.

Mit hunderten bedrohten Arten ist die Wahner Heide eines der artenreichsten Naturschutzgebiete in NRW. Erstmals als „NSG“ ausgewiesen wurde es im Jahr 1968.

Etwa 2.011 Hektar des Naturschutzgebietes Wahner Heide liegen im Rhein-Sieg-Kreis auf den Gebieten der Städte Lohmar, Siegburg und Troisdorf. Weiterhin umfasst das Naturschutzgebiet Flächen der Stadt Köln und des Rheinisch-Bergischen-Kreises.

Mit dem Gräberfeld Hohe Schanze befindet sich in der Wahner Heide das größte Gräberfeld der Hallstattzeit (750 bis 500 v. Chr.) mit ungefähr 700 Gräber mit 1000 Bestattungen.

Besucherportal

 
Besucherportal Wahner Heide in Troisdorf

Seit 2012 ist das ist das Besucherportal zum Gebiet Wahner Heide - Königsforst ein Bestandteil des Campus Burg Wissem in Troisdorf.

Es lädt dazu ein, sich über das Gebiet Wahner Heide und Königsforst zu informieren und Unternehmungen von hier aus zu starten. Die Dauerausstellung „Natur erzählt Geschichte(n)“ gibt einen Überblick über das Gebiet und seine besonderen Sehenswürdigkeiten, über die historische Entwicklung, die Sagen und die Geschichten.

Das Wahner-Heide-Portal befindet sich im Erdgeschoss des Neubaus von Burg Wissem.

Infozentrum

 
Infozentrum Wahner Heide in Altenrath

Das Informationszentrum Wahner Heide in Trägerschaft des Bündnis Heideterrasse e.V. befindet sich im Stadtteil Altenrath.

Von hier aus starten Führungen in die Wahner Heide, zum Beispiel zur Tongrube und zum Hühnerbruch.

Nur wenige Minuten vom Infozentrum entfernt liegt die Schmetterlingsweide in Altenrath.

siehe auch

Truppenübungsplatz in der Heide

Ab 1817 wurde ein Teilgebiet der Heide vom preußischen Militär als Manöver- und Artillerieschießplatz genutzt. Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs entstand hier ein Fliegerhorst. Nach der Machtübernahme Hitlers am 30. Januar 1933 wurde der Ausbau des Übungsplatzes vorangetrieben. Zahlreiche Familien wurden von dort umgesiedelt. Mit Erlaß des Reichskriegsministeriums von 1936 wurdevder Ort Altenrath in den Truppenübungsplatz Wahn einbezogen. Die Einwohner wurden abgefunden und mussten ihre Häuser räumen, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder bezogen werden konnten. Mit dem Potsdamer Abkommen übernahm 1945 die Royal Air Force das Kasernengelände. Von 1953 bis 2004 nutzten die belgischen Streitkräfte die Heide zu Übungszwecken. Noch heute dienen Teile der Wahner Heide der Bundeswehr als Standortübungsplatz Wahn.

Wanderwege

 
Infozentrum Wahner Heide an der Agger in Lohmar

Zahlreiche Wege verlaufen in der Wahner Heide, die an der Agger eine Flusslandschaft bietet und am Telegraphenberg (mit 134 Meter die „höchste“ Erhebung) auch einen hügeligen Trockenwald auf eiszeitlicher Sanddüne.

 
Flughafen Köln/Bonn in der Wahner Heide

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