Deichmanns Aue
Deichmanns Aue liegt im Ortsteil Rüngsdorf im Stadtbezirk Bad Godesberg unmittelbar am Rheinufer. Umgeben von einem schönen Park mit alten Bäumen, finden sich hier zum einen ein 1910 erbautes, großzügiges Schloss, das in den 1950-er Jahren für Bundeszwecke umgebaut und 1989 komplett saniert wurde, sowie drei so genannte „Kammbauten“, Bürogebäude, die 1951 errichtet wurden.
Schloss Deichmannsaue liegt am Rande der „Mehlemer Auen“ nördlich der Rheinfähre Königswinter-Mehlem. Es wurde mehrmals umgebaut und erweitert und wird seit 1955 von der Bundesrepublik Deutschland genutzt.
Zuvor waren im Schloss ab dem 28. September 1949 das US-amerikanische Hochkommissariat als Dienststelle des Hohen Kommissars („High Commissioner of Germany“, HICOG) John McCloy und Teile der Alliierten Hohen Kommission (AHK) untergebracht.
Botschaft und Bundeseinrichtungen
Hinter der Adresse Deichmanns Aue 29 verbirgt sich die ehemalige US-Botschaft, die schon 1950 erbaut wurde und heute noch mit einer Außenstelle dort vertreten ist.
Heute sind in der Deichmannsaue u.a. das Bundesamt für Bauwesen und Raumordung (BBR) und die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) untergebracht.
Schloss Deichmannsaue
Das Schloss wurde 1662 erstmals als „Auerhof“ erwähnt. Im Jahr 1836 ersteigerte der Kölner Bankier Wilhelm Ludwig Deichmann das Landgut „Auerhof“ in Mehlem, aus dem später das sogenannte Schloss Deichmannsaue mit eindrucksvollem Landschaftsgarten entstand. Seine heutige Form erhielt das Anwesen mit Blick auf den Drachenfels in 1910-1912 zu Zeiten des Bankiers Wilhelm Theodor von Deichmann.