Platz des Grundgesetzes

Version vom 23. Mai 2024, 21:43 Uhr von Wogner (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Im Rahmen des Jubiläums "75 Jahre Grundgesetz" erfolgte in Bonn die Umbenennung des ehemalige Platzes der Vereinten Nationen (früher: Karavan-Knoten) in „Platz des Grundgesetzes“.

Blick zum Platz des Grundgesetzes
Platz des Grundgesetzes am ehem. Landesbehördenhaus

Schon vor der Umbenennung wurde der Standort von Flaggenmasten gesäumt, an denen gelegentlich die Fahnen der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen gehisst werden. Doch der Straßenname „Platz der Vereinten Nationen“ gehörte in Bonn bereits seit einigen Jahren zu dem Platz am UN-Campus am World Conference Center Bonn.

Der heutige „Platz des Grundgesetzes“ liegt am westlichen Ende der „Südbrücken“-Autobahn A 562 und an der Grenze zwischen den Stadtbezirken Bonn und Bad Godesberg. Er wird von der vierspurigen Bundesstraße B 9 (an dieser Stelle auch „Diplomaten-Rennbahn“ genannt) samt Stadtbahn-Trasse der Stadtbahnlinie 66 überquert.

Die Einweihung des umbenannten Platzes am 22. Mai 2024 bildete den Auftakt der Jubiläums-Woche zu „75 Jahre Grundgesetz“ seitens der städtischen Veranstaltungen. Mit der Benennung wird die Bedeutung Bonns als Verfassungsstadt unterstrichen.

Die beiden Master-Studenten der bildenden Künste der Alanus Hochschule Alfter, Andrew Friedrich und Lukas Zimmermann wurden mit der Neu-Gestaltung der Wände des Brückenbauwerks an der A 562 beauftragt. Für die Flügel der Brücke unterhalb der Olof-Palme-Allee entwarfen sie ein Gemälde, auf dem verschiedene Personen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft und Hautfarben zu sehen sind, die Vielfältigkeit und Pluralität in der Gesellschaft repräsentieren.

Geschichte

 
Ehemaliger Platz der Vereinten Nationen. - Foto: Hans-Dieter Weber.
 
Stadtbahnhaltestelle am ehemaligen Platz der Nationen, jetzt Platz des Grundgesetzes. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Mit dem Hissen von 191 Fahnen wurde im Jahre 2005 das vermutlich teuerste „Autobahnkreuz“ Deutschlands fertig. Elf Jahre gab es Streit zwischen Grundstückseigentümern und dem Landschaftsverband Rheinland, dann dauerte der Ausbau geschlagene sieben Jahre.

Rund 25 Millionen Euro hat der Platz, auch „Caravan-Knoten“ genannt (der Entwurf stammt vom israelischen Künstler Caravan), mit Brücke, Rampe, Straßen, Stadtbahn, Haltestelle sowie den Bepflanzungen der so genannten „Ohren“ gekostet. Die Flaggen der Welt wehen – zumindest zeitweise, denn das Beflaggen ist teuer - an beleuchteten Masten. Dazwischen blühen unter anderem 37.000 Lavendelpflanzen und je 12.000 Stauden Katzenminze und Lampenputzergras.

siehe auch

Weblinks und Quellen