Villenviertel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Mai 2023, 13:22 Uhr
Ortsteil im Stadtbezirk Bad Godesberg. Hier ist der nomen omen, denn dieses Viertel entstand erst um 1900 zwischen Rhein und Bahnstrecke und Rüngsdorf und Plittersdorf, weil sich hier das vermögende Bürgertum seinerzeit repräsentative „Villen“ bauen ließ. Nachdem im Jahre 1856 die Eisenbahnlinie von Bonn nach Rolandseck fertiggestellt war, zog es immer mehr wohlhabende Pensionäre und Industrielle in die Stadt am Rhein. Größtenteils wurde das Gebiet mit etwa 150 repräsentativen Villen zwischen Rüngsdorf und Plittersdorf, der linksrheinischen Bahnstrecke und dem Rhein ab 1888 bis Beginn des ersten Weltkrieges 1914 erschlossen und bebaut.
Die verspielten, repräsentativen Fassaden der Gründerzeit zeugen noch heute vom Wohlstand der damaligen Neubürger. Villen und Doppelvillen entstanden im Stil des Historismus und dann im Stil des Jugendstils, weisen aber auch rheinische Stilelemente, wie Fachwerk und Klinker auf.
Viele dieser Stadthäuser, vergleichbar denen in der Bonner Südstadt, wurden nach 1949 zu Botschaften oder Residenzen, noch heute finden sich hier einige wenige Diplomatische Vertretungen.
Auch sonst ist das Villenviertel immer noch eine gute (und teuere) Wohnadresse, die ganz offensichtlich keinen Ortsausschuss benötigt. Für das Villenviertel zählt die Stadt etwa 5.300 Einwohner.
Kirchen
Streiflichter und Einblicke
- Altes Wartehäuschen Rheinallee
- Bürgerstiftung Rheinviertel
- Erzbischöfliches Clara-Fey-Gymnasium Bad Godesberg
- Pädagogium Otto-Kühne-Schule
- Paul-Klee-Schule Bad Godesberg
- Evangelische Volksschule (ehemalige Schule in der Paul Kemp - Str. 7-9)
- Sanatorium Dr. Schorlemmer Bad Godesberg (ehemaliges Sanatorium in der Rheinallee 37)
Stadtbezirk:
Vereine
Virtueller Rundgang
- godesberger-markt.de: Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...
Weblinks und Quellen
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 14. August 2013: Die Pracht und Macht der Protestanten
- www.godesberg.de
- Wikipedia-Eintrag