Rhein-Sieg-Eisenbahn: Unterschied zwischen den Versionen
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Die ehemalige '''Rhein-Sieg Eisenbahn''' | Die ehemalige '''Rhein-Sieg Eisenbahn''' war eine Schmalspurbahn (Spurweite 785), die im Jahr 1862 als private Pferdebahn im [[Bröl]]tal eröffnet wurde. Schon ein Jahr später wurde Lokomotivbetrieb auf der Strecke der ehemaligen ''[[Bröltalbahn|Brölthaler Eisenbahn]]'' eingesetzt, deren Netz durch die Erweiterungen nach Waldbröl, an den Rhein und in den Westerwald schnell auf eine Länge von mehr als 87 Kilometern wuchs. Im Jahr 1903 kam noch die Heisterbacher Talbahn zum Unternehmen hinzu, das sich ab 1921 dann Rhein-Sieg Eisenbahn (RSE) nannte. | ||
Durch das Gewerbegebiet im [[Beuel]]er Osten verlaufen noch Schienen der einstigen Rhein-Sieg-Eisenbahn, auch wenn diese nur noch wenig genutzt werden. Im Jahr 1994 wurde die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) vom Verkehrsclub Deutschland und interessierten Privatpersonen mit dem vorrangigen Ziel gegründet, die Beueler Industriebahn zu erhalten. | Durch das Gewerbegebiet im [[Beuel]]er Osten verlaufen noch Schienen der einstigen Rhein-Sieg-Eisenbahn, auch wenn diese nur noch wenig genutzt werden. Im Jahr 1994 wurde die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) vom Verkehrsclub Deutschland und interessierten Privatpersonen mit dem vorrangigen Ziel gegründet, die Beueler Industriebahn zu erhalten. |
Version vom 9. Februar 2025, 17:41 Uhr
Die ehemalige Rhein-Sieg Eisenbahn war eine Schmalspurbahn (Spurweite 785), die im Jahr 1862 als private Pferdebahn im Bröltal eröffnet wurde. Schon ein Jahr später wurde Lokomotivbetrieb auf der Strecke der ehemaligen Brölthaler Eisenbahn eingesetzt, deren Netz durch die Erweiterungen nach Waldbröl, an den Rhein und in den Westerwald schnell auf eine Länge von mehr als 87 Kilometern wuchs. Im Jahr 1903 kam noch die Heisterbacher Talbahn zum Unternehmen hinzu, das sich ab 1921 dann Rhein-Sieg Eisenbahn (RSE) nannte.
Durch das Gewerbegebiet im Beueler Osten verlaufen noch Schienen der einstigen Rhein-Sieg-Eisenbahn, auch wenn diese nur noch wenig genutzt werden. Im Jahr 1994 wurde die RSE Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) vom Verkehrsclub Deutschland und interessierten Privatpersonen mit dem vorrangigen Ziel gegründet, die Beueler Industriebahn zu erhalten.
Buslinien der RSE

Im Jahr 1925 startete die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) die ersten Buslinien. Im Februar eröffneten die ersten Verbindungen von Waldbröl über Hennef nach Beuel, von Hennef nach Siegburg und von Niederdollendorf nach Oberpleis.
Anders als etwa bei der Vorgängerin, der Brölthaler Eisenbahn, deren Endpunkt in Beuel direkt an der Fähre nach Bonn lag (dem heutigen „Beueler Bahnhöfchen“), fuhr der Omnibus der RSE von Hennef nicht nur nach Beuel, sondern auch über die Brücke bis zum Kaiserplatz am Bonner Hauptbahnhof.
Während die Bahngesellschaft noch bis 1967 Güter nach Beuel brachte, zuletzt fast ausschließlich Basalt aus dem Westerwald zur Schiffsverladung am Rhein, wurde bereits 1951 der Personenverkehr zwischen Niederpleis und Siegburg und zwischen Hennef und Beuel eingestellt. Und in den Jahren 1953 und 1954 endete auch der Schienenverkehr im Bröltal.
Erst 1973 erwarb die kurz zuvor vom Rhein-Sieg-Kreis gegründete Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) die Aktien der RSE und 1977 auch sämtliche Omnibusse und Immobilien und sie übernahm nicht zuletzt auch das Personal.
siehe auch
