Bundeshauptstadt: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. Dezember 2024, 15:17 Uhr
Berlin ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Grundlage ist der am 29. September 1990 in Kraft getretene Einigungsvertrag. Der Parlamentsbeschluss vom 20. Juni 1991 bestimmte Berlin im Jahr 1999 auch zum Sitz von Parlament und Regierung.
Zuvor war Bonn in den Jahren 1949 bis 1990 Bundeshauptstadt und bis zum Jahr 1999 auch Parlaments- und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. 1948/ 49 tagte in Bonn der Parlamentarische Rat und erarbeitete das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, deren erster Parlaments- und Regierungssitz Bonn im Jahr 1949 wurde.
Geschichte
Am 3. November 1949 bestätigte der Deutsche Bundestag das Votum des Parlamentarischen Rates, Bonn zur vorläufigen Bundeshauptstadt zu machen. Mitbewerber Frankfurt unterlag knapp. Die Abstimmung im Deutschen Bundestag über den provisorischen Sitz der Bundesregierung ergab 200 gegen 176 Stimmen für Bonn.
Das Bundeshaus wurde Sitz von Bundestag und Bundesrat, der erste Bundespräsident Theodor Heuss zog in die Villa Hammerschmidt, der erste Bundeskanzler Konrad Adenauer in das Palais Schaumburg.
In der Folge erfuhr die Stadt Bonn eine umfangreiche Erweiterung und wuchs über das neue Parlaments- und Regierungsviertel mit Bad Godesberg zusammen. Von 1949 bis 1990 war Bonn Bundeshauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.