Beueler Rheinpromenade: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. März 2024, 22:59 Uhr
Als Rheinuferpromenade Beuel wird das gestaltete Ufer des Rheins auf der rechten Bonner Rheinseite zwischen Friedrich-Ebert-Brücke und Bonner Bogen bezeichnet.
Mit dem Fahrrad oder zu Fuß beginnt die rechtsrheinische Tour auf dem Uferdamm im Beueler Norden.
Aus Richtung der Siegmündung in Sichtweite der Friedrich-Ebert-Brücke und Kemper Werth führt der Weg vorbei an Schwarzrheindorf mit seiner Doppelkirche und weiter zum Beueler Bahnhöfchen.
Von dort aus geht es unter der Kennedy-Brücke hindurch zur Rheinpromenade am Hans-Steger-Ufer entlang und weiter zur rechtsrheinischen Rheinaue im Beueler Süden bis nach Oberkassel mit vielen baumbeschatteten Buchten und Wiesenflächen.
In den vergangenen Jahren wurde fast die gesamte Promenade auf einer Länge von rund 15 Kilometer erneuert, wobei auch der Hochwasserschutz erneuert und verbessert wurde. Dabei wurde der Deich im Bereich zwischen dem Jüdischem Friedhof in Schwarzrheindorf und der Niederkasseler Straße als rückverlegter Deich errichtet. Der Bereich zwischen der Kläranlage und dem Vilicher Bach erhielt eine Stützwand zur Böschungssicherung. Und in einem dritten Abschnitt, vom Vilicher Bach bis zur Kaiser-Konrad-Straße, wurde der bestehende Deich stabilisiert. Die hier entstandene Mauer, auch „Beuels längste Sitzbank“ genannt, wurde an kreuzenden Wegen, etwa an der Wolfsgasse, abgesenkt. Hier können im Bedarfsfall mobile Elemente eingesetzt werden.
Stationen
Nordbrücke und Siegmündung
Sehenswertes am Wegesrand:
- Friedrich-Ebert-Brücke
- Siegfähre (zwischen Geislar und Bergheim bei der gleichnamigen Gaststätte)
- Kemper Werth (früher auch "Pfaffenmütze" oder "Pfaffenmütz" genannt)
Mehrere Rad- und Fußwanderwege führen an der Sieg entlang. Teile der Siegauen mitsamt dem Mündungsgebiet sind als Naherholungsgebiet „Untere Sieg“ beliebt.
Schwarz-Rheindorf
Sehenswertes am Wegesrand:
- Doppelkirche St. Maria und Clemens in Schwarzrheindorf
- Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf
- Cäsar-Denkmal am Rheindamm in Schwarzrheindorf
Die gute Lage am Rheinufer zeichnet Schwarzrheindorf aus. Ein Spaziergang in den Ort beginnt idealerweise am Cäsar-Denkmal am Rheindamm und führt von dort hoch zur Doppelkirche St. Maria und Clemens, eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler in Bonn. Im Kircheninnern beeindruckt besonders der Zyklus romanischer Wandmalereien über das Alte Testament. Die Kirche verfügt über eine zweite Etage mit einer achteckigen Öffnung in der Raummitte.
Combahnviertel in Beuel
Sehenswertes am Wegesrand: (nördlich der Kennedy-Brücke)
- Bahnhöffje in Beuel (einst der Endbahnhof der Bröltalbahn im Beueler Combahnviertel - 1891 eröffnet)
- Combahnviertel
- Gaststätte "Rheinlust" mit Biergarten
- Einheitsbäume in Bonn
- Skulptur "Die Wächter" von Lars Ulrich Schnackenberg am Beueler Rheinufer
Ursprünglich war das Dorf Combahn bis ins 19. Jahrhundert hinein ein kleines eigenständiges Dorf am Rhein nördlich von Beuel. Um 1900 ist das Gebiet des heutigen Combahnviertels angelegt worden. Seine städtebauliche Grundstruktur ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Es gilt als ein Viertel für das gehobene Bürgertum um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20. Jahrhundert).
Beuel - Mitte
(südlich der Kennedy-Brücke)
- Hans-Steger-Ufer (mit kleiner Parkfläche, Mirecourt-Platz, Brückenweibchen und Liegeplatz des ehemaligen „Chinaschiffs“)
- im Park: Edelstahlplastik von Ernst Günter Hansing: o.T. (1989)
- im Park: Hiroshima-Mahnmal
- Liegeplatz der Personenfähre Rheinnixe
- Johannes Nepomuk - Denkmal (am Nepomuk-Platz mit dem Flaggenmast des Beueler Schiffervereins)
- Platz mit Basaltstele, besonderen Bänken und zwei Aktionselementen (Kaleidoskop und Drehscheibe) am Restaurant „Canal Grande“ - mit angrenzendem Bootshaus der SSF Bonn
- Biergarten Zum blauen Affen (am Restaurant „Haus am Rhein“ und dem Bootshaus der Bonner Ruder-Gesellschaft)
In Beuel-Mitte findet man bei einem Abstecher vom Rhein u.a. das Rathaus des Stadtbezirks, die wichtigsten Einkaufsstraßen wie Friedrich-Breuer-Straße, Hermannstraße oder Obere Wilhelmstraße, das Postamt und das Kino Neue Filmbühne Beuel, das Kulturzentrum „Brotfabrik“, das Beueler Brückenforum, das Mehlemsche Haus (heute Musikschule), das Junge Theater oder die Kirche St. Josef.
Am Rhein sind Dabei sind drei neue Plätze an der Promenade entstanden, zunächst das Rondell am Mirecourtplatz (am Hans-Steger-Ufer), das mit einer Sitzstufenanlage in der Art eines Amphitheaters ausgestattet wurde. Herzstück des zweiten Platzes am Restaurant Canal Grande in Höhe der Ernst-Moritz-Arndt-Straße ist ein Brunnen. Und am Nepomuk-Denkmal lädt eine Sitzstufenanlage zum Verweilen ein.
Beueler Rheinaue und Südbrücke
Auf dem Weg zur Rheinaue auf der Beueler Seite lädt am Haus am Rhein in Beuel-Süd der Biergarten "Zum blauen Affen" zum Verweilen ein. Angeboten werden u.a. bayrische Weißwurst, Brezeln, Bratwurst und kühle Getränke bei schöner Aussicht.
Der Freizeitpark Rheinaue ist ein 160 ha großes als Park angelegtes Naherholungsgebiet. Die Grundzüge des Parks entstanden anlässlich der Bundesgartenschau 1979. Ein Teilgebiet befindet sich auf der Beueler Seite mit Skaterpark und großem und im Jahr 2023 neu gestalteten Spielplatz (ehemals „Haribo-Schiff“, heute „Räuberschiff“).
Weiter führt der Weg in Richtung Südbrücke. Die Konrad-Adenauer-Brücke (meist Südbrücke genannt) ist die südliche der drei Bonner Rheinbrücken und verbindet seit Dezember 1972 den Bonner Stadtteil Ramersdorf mit der gegenüber liegenden Rheinseite mit einer Gesamtlänge von 770 Metern. Über die Südbrücke führen die Autobahn A 562, die Stadtbahnlinien 66 und 68 sowie auf beiden Seiten jeweils ein Fuß- und Radweg.
Der Radweg am Rhein entlang in Richtung Ramersdorf verläuft unter der Südbrücke hindurch und eröffnet am Bonner Bogen einen weiteren herrlichen Rheinblick.
Bonner Bogen
Im Süden grenzt Ramersdorf an Oberkassel an; die beiden Stadtteile teilen sich das Entwicklungsgebiet am Bonner Bogen. Entstanden ist auf dem Gelände der ehemaligen Beueler Zementfabrik ein Gebäudeensemble, das unter Beibehaltung einiger ursprünglicher Gebäude jetzt aus Büro-, Restaurant- und Hotelflächen besteht, darunter auch das Kameha Grand Hotel.
Im weiteren Verlauf grenzt Oberkassel an Königswinter-Oberdollendorf im Rhein-Sieg-Kreis. Auch hier verlaufen gestaltete Fuß- und Radwege am Rhein weiter nach Süden.