Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(54 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Kreuzbergkirche IMG 1141.jpg|thumb|Kreuzbergkirche nahe Ippendorf]] | [[Datei:Kreuzbergkirche IMG 1141.jpg|thumb|Kreuzbergkirche nahe Ippendorf]] | ||
Schon von weitem ist die '''Kreuzbergkirche''', im Bonner Stadtteil [[Endenich]] und unmittelbar bei [[Ippendorf]] gelegen, zu sehen, die bis zum Jahr 1627 im Auftrag des Erzbischofs von Köln auf dem Kreuzberg errichtet wurde. | Schon von weitem ist die '''Kreuzbergkirche''', im Bonner Stadtteil [[Endenich]] und unmittelbar bei [[Ippendorf]] gelegen, zu sehen, die bis zum Jahr 1627 im Auftrag des Erzbischofs von Köln auf dem Kreuzberg errichtet wurde. | ||
Die Gesamtanlage, bestehend aus Kloster, Kirche und Kreuzwegstation ist eine der bedeutendsten Barockschöpfungen im Rheinland. Das barocke Kleinod liegt oberhalb von Poppelsdorf und am Ortsrand von Ippendorf und wurde 1627/28 im Auftrag von [[Kurfürst Ferdinand Maria]] als Nachfolgebau für eine 1627 zerstörte Kreuzkapelle errichtet. Nach einer Plünderung im Jahre 1689 ließ [[Kurfürst Clemens August]] Mitte des 18. Jahrhunderts den Innenraum der Kirche neu ausstatten – mit Kanzel und Hochaltar sowie bunten Fresken. | |||
[[Datei:Kreuzbergkirche und Heilige Stiege IMG 1129.jpg|thumb|Kreuzbergkirche und Heilige Stiege]] | |||
Dieser Kurfürst war es auch, der 1746 die Heilige Stiege stiftete, an deren Planung [[Balthasar Neumann]] mitgewirkt hat. Sie befindet sich in einem prunkvollen Vorbau, der das Haus des Pontius Pilatus darstellen soll. Kleine Messingkreuze auf der zweiten, elften und letzten Stufe der Treppe bezeichnen die Stellen, an denen kleine Stücke des Kreuzes Christi eingelassen sein sollen. Die Stiege führt zu einer Kapelle mit einer Kreuzigungsgruppe auf dem Altar. | |||
Maßgeblich an der Entstehung der heiligen Stiege beteiligt war neben dem Kurfürsten als Bauherrn und Balthasar Neumann als ausführendem Architekten auch Johann Adam Schöpf aus Bayern, der für die barocke Ausmalung mit Episoden aus der Passionsgeschichte zuständig war. | |||
Kirche und Heilige Stiege sind nach dem Zweiten Weltkrieg mit großem Aufwand renoviert und restauriert worden. | |||
Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der schon im 15. Jahrhundert, wenn nicht sogar weitaus früher, die Pilger das heilige Kreuz verehrten. Wallfahrtswege führen heute noch an alten Bildstöcken vorbei den Berg hinauf bis zur Heiligen Stiege, darunter einer aus dem Jahre 1616 vom Ortseingang von [[Ippendorf]], ebenso der [[Stationsweg]] aus Richtung [[Poppelsdorf]] oder der Weg entlang der heutigen Kapellenstraße aus Richtung [[Endenich]]. Jeder Weg lohnt sich, hat man doch von oben einen grandiosen Blick über Bonn hinweg ins Rheintal. | |||
Im angeschlossenen Klostergebäude auf dem [[Kreuzberg]] ist heute das Kreuzberg-Zentrum für internationale Bildung und Kulturaustausch in katholischer Trägerschaft untergebracht. | |||
* '''Adresse:''' Stationsweg 21, 53127 Bonn | |||
== Bauwerk und Geschichte == | == Bauwerk und Geschichte == | ||
[[Datei:Heilige Stiege IMG 1133.jpg|thumb|Heilige Stiege - Innenansicht]] | |||
Ihren Anfang nahm die Kirche schon im frühen 15. Jahrhundert. 50.000 Personen sollen 1429 zum Fest des Heiligen Antonius von Padua zum „Heiligen Kreuz“ auf den Berg oberhalb von Lengsdorf gepilgert sein. Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der das heilige Kreuz nachweislich schon seit dieser Zeit verehrt wurde. Die daraufhin erbaute Kapelle verfiel wieder. Kurfürst Ferdinand von Köln ließ schließlich die heutige Kreuzbergkirche errichten, die 1628 geweiht wurde. Aus diesem Anlass schenkte der Kurfürst der Gemeinde auch das Gnadenbild der schmerzensreichen Mutter. | Ihren Anfang nahm die Kirche schon im frühen 15. Jahrhundert. 50.000 Personen sollen 1429 zum Fest des Heiligen Antonius von Padua zum „Heiligen Kreuz“ auf den Berg oberhalb von Lengsdorf gepilgert sein. Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der das heilige Kreuz nachweislich schon seit dieser Zeit verehrt wurde. Die daraufhin erbaute Kapelle verfiel wieder. Kurfürst Ferdinand von Köln ließ schließlich die heutige Kreuzbergkirche errichten, die 1628 geweiht wurde. Aus diesem Anlass schenkte der Kurfürst der Gemeinde auch das Gnadenbild der schmerzensreichen Mutter. | ||
Gut hundert Jahre später stiftete dann im Jahr 1746 [[Kurfürst Clemens August]] die Heilige Stiege, an deren Planung der Baumeister [[Balthasar Neumann]] mitwirkte und die jedes Jahr am Karfreitag geöffnet wird | Gut hundert Jahre später stiftete dann im Jahr 1746 [[Kurfürst Clemens August]] die Heilige Stiege, an deren Planung der Baumeister [[Balthasar Neumann]] mitwirkte und die jedes Jahr am Karfreitag geöffnet wird. | ||
Der Innenraum der Kreuzbergkirche wurde unter Clemens August ebenfalls neu ausgestattet und ein prunkvoller Altar eingebaut. | Der Innenraum der Kreuzbergkirche wurde unter Clemens August ebenfalls neu ausgestattet und ein prunkvoller Altar eingebaut. | ||
Die Heilige Stiege auf dem Bonner Kreuzberg erinnert an eine Schlüsselszene der Passionsgeschichte: die Verurteilung Christi im Hause des Pilatus. 28 Stufen soll Jesus, dornenbekrönt und gegeißelt, emporgestiegen sein. Ein Leidensweg, den Pilger noch heute am Kartfreitag auf Knien nachvollziehen. | |||
[[Datei:Heilige Stiege IMG 1130.jpg|thumb|Heilige Stiege bei der Kreuzbergkirche]] | |||
Für die Heilige Stiege entstand ein prächtiger Vorbau, der das Haus des Pontius Pilatus darstellen soll. Die Stiege selbst ist eine Nachbildung der „Scala Santa“ in Rom, der angeblich vom Palast des Pilatus stammenden Treppe, die Jesus vor seiner Verurteilung hinaufsteigen musste und die nach der Überlieferung schon im Jahr 326 nach Rom gebracht worden sein soll. <ref>[https://ga.de/bonn/hardtberg/bonn-heilige-stiege-der-kreuzbergkirche-oeffnet-wieder-an-ostern_aid-68029549 Bonner General-Anzeiger vom 13. April 2022, Heilige Stiege der Kreuzbergkirche in Bonn öffnet wieder] (abgerufen am 24.5.2023)</ref> Oben erwartet die Gläubigen der Kreuzaltar. Die bereits von [[Gerhard von Are]] eingeführte Tradition der Kreuzesverehrung findet hier ihren Höhepunkt. | |||
Außen ist eine gemalte Uhr am Giebel zu sehen. Die Uhrzeit gibt mit viertel vor Zwölf nach der Überlieferung den Zeitpunkt an, zu dem Pilatus seinerzeit Jesus dem Volk präsentierte. Diese Szene ist auch figürlich auf dem Balkon der Außenfassade dargestellt. | |||
Die Heilige Stiege stellt die Verlängerung der Achse, bestehend aus dem [[Poppelsdorfer Schloss]], der [[Poppelsdorfer Allee]] und dem [[Universitäts-Hauptgebäude]] dar. | |||
Heute steht die Gesamtanlage einschließlich der Heiligen Stiege und des Klostergebäudes unter Denkmalschutz. | Heute steht die Gesamtanlage einschließlich der Heiligen Stiege und des Klostergebäudes unter Denkmalschutz. | ||
== Weblinks == | == Napoleon Bonaparte == | ||
Napoleon Bonaparte soll zur Zeit der französischen Besatzung des Rheinlands auf einem Schimmel den Kreuzberg hinauf geritten sein. Beim Versuch, auch die Heilige Stiege mit seinem Schimmel zu erklimmen, stürzte er und brach sich angeblich ein Bein, so dass der Altar am Ende der Treppe für ihn unerreicht blieb. <ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/heilige-stiege-in-bonn-ist-fuer-pilger-offen_aid-44032291 Bonner General-Anzeiger vom 18. April 2019, Heilige Stiege in Bonn ist für Pilger offen] (abgerufen am 24.5.2023)</ref> | |||
== Stationsweg == | |||
Der Wallfahrtsweg von Poppelsdorf ist seit 1664 durch Bildstöcke der "7 Schmerzen Mariens" gesäumt. Als Stationsweg führt er vom Poppeldorfer Friedhof hoch bis zur 1746 erbauten "Heiligen Stiege". | |||
== siehe auch == | |||
* [[Historische Wallfahrtsorte in der Region]] | |||
* [[Kapellenstraße]] | |||
* [[Kreuzberg]] | |||
* [[Stationsweg]] | |||
== Weblinks und Quellen == | |||
[[Datei:Kreuzbergkirche Kapelle41.jpg|thumb|Kreuzbergkirche mit Kapelle. - Foto: Hans-Dieter Weber.]] | |||
=== Einzelnachweise === | |||
<references/> | |||
=== Weblinks === | |||
* [https://www.bonn-region.de/sehenswuerdigkeiten-kultur/kirchen.html Bonner Kirchen auf www.bonn-region.de] | * [https://www.bonn-region.de/sehenswuerdigkeiten-kultur/kirchen.html Bonner Kirchen auf www.bonn-region.de] | ||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbergkirche_(Bonn) Wikipedia-Eintrag] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzbergkirche_(Bonn) Wikipedia-Eintrag] | ||
[ | '''GA-Artikel:''' | ||
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 13. April 2022: [https://ga.de/bonn/hardtberg/bonn-heilige-stiege-der-kreuzbergkirche-oeffnet-wieder-an-ostern_aid-68029549 Heilige Stiege der Kreuzbergkirche in Bonn öffnet wieder] | |||
* Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 18. April 2019: [https://ga.de/bonn/stadt-bonn/heilige-stiege-in-bonn-ist-fuer-pilger-offen_aid-44032291 Heilige Stiege in Bonn ist für Pilger offen] | |||
'''Kultur.Landschaft.Digital.''': | '''Kultur.Landschaft.Digital.''': | ||
* „Kreuzberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 428)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251836 (Abgerufen: 23. Mai 2023) | * „Kreuzberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 428)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251836 (Abgerufen: 23. Mai 2023) | ||
* „Heilige Stiege auf dem Kreuzberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57795-20121127-2 (Abgerufen: 17. April 2025) | |||
* „Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg in Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114215-20150203-3 (Abgerufen: 23. Mai 2023) | * „Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg in Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114215-20150203-3 (Abgerufen: 23. Mai 2023) | ||
[[Kategorie: Geschichte]] | |||
[[Kategorie: Kirchen]] | [[Kategorie: Kirchen]] | ||
[[Kategorie: Bonn]] | [[Kategorie: Bonn]] | ||
[[Kategorie: Sehenswürdigkeiten]] | [[Kategorie:Bauwerk]] | ||
[[Kategorie:Sehenswürdigkeiten]] |
Aktuelle Version vom 22. April 2025, 22:27 Uhr

Schon von weitem ist die Kreuzbergkirche, im Bonner Stadtteil Endenich und unmittelbar bei Ippendorf gelegen, zu sehen, die bis zum Jahr 1627 im Auftrag des Erzbischofs von Köln auf dem Kreuzberg errichtet wurde.
Die Gesamtanlage, bestehend aus Kloster, Kirche und Kreuzwegstation ist eine der bedeutendsten Barockschöpfungen im Rheinland. Das barocke Kleinod liegt oberhalb von Poppelsdorf und am Ortsrand von Ippendorf und wurde 1627/28 im Auftrag von Kurfürst Ferdinand Maria als Nachfolgebau für eine 1627 zerstörte Kreuzkapelle errichtet. Nach einer Plünderung im Jahre 1689 ließ Kurfürst Clemens August Mitte des 18. Jahrhunderts den Innenraum der Kirche neu ausstatten – mit Kanzel und Hochaltar sowie bunten Fresken.

Dieser Kurfürst war es auch, der 1746 die Heilige Stiege stiftete, an deren Planung Balthasar Neumann mitgewirkt hat. Sie befindet sich in einem prunkvollen Vorbau, der das Haus des Pontius Pilatus darstellen soll. Kleine Messingkreuze auf der zweiten, elften und letzten Stufe der Treppe bezeichnen die Stellen, an denen kleine Stücke des Kreuzes Christi eingelassen sein sollen. Die Stiege führt zu einer Kapelle mit einer Kreuzigungsgruppe auf dem Altar.
Maßgeblich an der Entstehung der heiligen Stiege beteiligt war neben dem Kurfürsten als Bauherrn und Balthasar Neumann als ausführendem Architekten auch Johann Adam Schöpf aus Bayern, der für die barocke Ausmalung mit Episoden aus der Passionsgeschichte zuständig war.
Kirche und Heilige Stiege sind nach dem Zweiten Weltkrieg mit großem Aufwand renoviert und restauriert worden.
Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der schon im 15. Jahrhundert, wenn nicht sogar weitaus früher, die Pilger das heilige Kreuz verehrten. Wallfahrtswege führen heute noch an alten Bildstöcken vorbei den Berg hinauf bis zur Heiligen Stiege, darunter einer aus dem Jahre 1616 vom Ortseingang von Ippendorf, ebenso der Stationsweg aus Richtung Poppelsdorf oder der Weg entlang der heutigen Kapellenstraße aus Richtung Endenich. Jeder Weg lohnt sich, hat man doch von oben einen grandiosen Blick über Bonn hinweg ins Rheintal.
Im angeschlossenen Klostergebäude auf dem Kreuzberg ist heute das Kreuzberg-Zentrum für internationale Bildung und Kulturaustausch in katholischer Trägerschaft untergebracht.
- Adresse: Stationsweg 21, 53127 Bonn
Bauwerk und Geschichte

Ihren Anfang nahm die Kirche schon im frühen 15. Jahrhundert. 50.000 Personen sollen 1429 zum Fest des Heiligen Antonius von Padua zum „Heiligen Kreuz“ auf den Berg oberhalb von Lengsdorf gepilgert sein. Der Kreuzberg hat seinen Namen von einer Wallfahrtsstätte, an der das heilige Kreuz nachweislich schon seit dieser Zeit verehrt wurde. Die daraufhin erbaute Kapelle verfiel wieder. Kurfürst Ferdinand von Köln ließ schließlich die heutige Kreuzbergkirche errichten, die 1628 geweiht wurde. Aus diesem Anlass schenkte der Kurfürst der Gemeinde auch das Gnadenbild der schmerzensreichen Mutter.
Gut hundert Jahre später stiftete dann im Jahr 1746 Kurfürst Clemens August die Heilige Stiege, an deren Planung der Baumeister Balthasar Neumann mitwirkte und die jedes Jahr am Karfreitag geöffnet wird.
Der Innenraum der Kreuzbergkirche wurde unter Clemens August ebenfalls neu ausgestattet und ein prunkvoller Altar eingebaut.
Die Heilige Stiege auf dem Bonner Kreuzberg erinnert an eine Schlüsselszene der Passionsgeschichte: die Verurteilung Christi im Hause des Pilatus. 28 Stufen soll Jesus, dornenbekrönt und gegeißelt, emporgestiegen sein. Ein Leidensweg, den Pilger noch heute am Kartfreitag auf Knien nachvollziehen.

Für die Heilige Stiege entstand ein prächtiger Vorbau, der das Haus des Pontius Pilatus darstellen soll. Die Stiege selbst ist eine Nachbildung der „Scala Santa“ in Rom, der angeblich vom Palast des Pilatus stammenden Treppe, die Jesus vor seiner Verurteilung hinaufsteigen musste und die nach der Überlieferung schon im Jahr 326 nach Rom gebracht worden sein soll. [1] Oben erwartet die Gläubigen der Kreuzaltar. Die bereits von Gerhard von Are eingeführte Tradition der Kreuzesverehrung findet hier ihren Höhepunkt.
Außen ist eine gemalte Uhr am Giebel zu sehen. Die Uhrzeit gibt mit viertel vor Zwölf nach der Überlieferung den Zeitpunkt an, zu dem Pilatus seinerzeit Jesus dem Volk präsentierte. Diese Szene ist auch figürlich auf dem Balkon der Außenfassade dargestellt.
Die Heilige Stiege stellt die Verlängerung der Achse, bestehend aus dem Poppelsdorfer Schloss, der Poppelsdorfer Allee und dem Universitäts-Hauptgebäude dar.
Heute steht die Gesamtanlage einschließlich der Heiligen Stiege und des Klostergebäudes unter Denkmalschutz.
Napoleon Bonaparte
Napoleon Bonaparte soll zur Zeit der französischen Besatzung des Rheinlands auf einem Schimmel den Kreuzberg hinauf geritten sein. Beim Versuch, auch die Heilige Stiege mit seinem Schimmel zu erklimmen, stürzte er und brach sich angeblich ein Bein, so dass der Altar am Ende der Treppe für ihn unerreicht blieb. [2]
Stationsweg
Der Wallfahrtsweg von Poppelsdorf ist seit 1664 durch Bildstöcke der "7 Schmerzen Mariens" gesäumt. Als Stationsweg führt er vom Poppeldorfer Friedhof hoch bis zur 1746 erbauten "Heiligen Stiege".
siehe auch
Weblinks und Quellen

Einzelnachweise
- ↑ Bonner General-Anzeiger vom 13. April 2022, Heilige Stiege der Kreuzbergkirche in Bonn öffnet wieder (abgerufen am 24.5.2023)
- ↑ Bonner General-Anzeiger vom 18. April 2019, Heilige Stiege in Bonn ist für Pilger offen (abgerufen am 24.5.2023)
Weblinks
GA-Artikel:
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 13. April 2022: Heilige Stiege der Kreuzbergkirche in Bonn öffnet wieder
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 18. April 2019: Heilige Stiege in Bonn ist für Pilger offen
Kultur.Landschaft.Digital.:
- „Kreuzberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 428)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251836 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
- „Heilige Stiege auf dem Kreuzberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-57795-20121127-2 (Abgerufen: 17. April 2025)
- „Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg in Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114215-20150203-3 (Abgerufen: 23. Mai 2023)