Schloss Drachenburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Das in den Jahren 1882 bis 1884 erbaute '''Schloss Drachenburg''' liegt am nördlichen Hang des [[Drachenfels]] und etwa in halber Höhe des Wegs zur [[Ruine Drachenfels]]. | Das in den Jahren 1882 bis 1884 erbaute '''Schloss Drachenburg''' liegt am nördlichen Hang des [[Drachenfels]] und etwa in halber Höhe des Wegs zur [[Ruine Drachenfels]]. | ||
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Nach Sarters Tod gab es | Nach Sarters Tod am 30. März 1902 in Paris erwarb sein Schwager Jakob Biesenbach Schloss Drachenburg mit Park und auch den benachbarten [[Burghof am Drachenfels|Burghof]] mit Acker- und Wiesengelände. Danach gab es weitere Eigentümerwechsel und unterschiedliche Nutzungen des Gebäudes, das unter anderem als Genesungsheim (1923-1931), Internatsschule (1931-1945) und Eisenbahnerschule (1947-1960) diente, bevor der Fabrikant Paul Spinat das vom Abriss bedrohte Schloss im Jahr 1971 kaufte. Seit dem Jahr 1989 steht es im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und wurde nach umfangreicher Restaurierung im Juli 2010 wieder eröffnet. Es kann seither als ein bedeutendes Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur des 19. Jahrhundert besichtigt werden, mit Einblicken in die historischen Innenräume, den Park, eine Dauerausstellung zur Schlossgeschichte und den Nordturm. | ||
Schloss Drachenburg diente inzwischen des Öfteren als Filmkulisse. Inzwischen war auch die ZDF-Serie „Bares für Rares – Deutschlands größte Trödelshow“ etliche Male auf Schloss Drachenburg zu Gast. | Schloss Drachenburg diente inzwischen des Öfteren als Filmkulisse. Inzwischen war auch die ZDF-Serie „Bares für Rares – Deutschlands größte Trödelshow“ etliche Male auf Schloss Drachenburg zu Gast. | ||
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* [[Nachtigallental im Siebengebirge]] | * [[Nachtigallental im Siebengebirge]] | ||
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* [https://www.schloss-drachenburg.de www.schloss-drachenburg.de] | * [https://www.schloss-drachenburg.de www.schloss-drachenburg.de] | ||
* Klein, Ansgar S., Stephan von Sarter, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/stephan-von-sarter/DE-2086/lido/57c9425b3ab229.91898631 (abgerufen am 25.09.2023) | * Klein, Ansgar S., Stephan von Sarter, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/stephan-von-sarter/DE-2086/lido/57c9425b3ab229.91898631 (abgerufen am 25.09.2023) | ||
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Aktuelle Version vom 18. Oktober 2024, 18:45 Uhr
Das in den Jahren 1882 bis 1884 erbaute Schloss Drachenburg liegt am nördlichen Hang des Drachenfels und etwa in halber Höhe des Wegs zur Ruine Drachenfels.
Erbaut wurde Schloss Drachenburg im Auftrag von Cornelius Stephan von Sarter, der am 20.12.1833 als Kind des Bonner Gastwirts Johann Gottfried Sarter und seiner Ehefrau Caroline geboren wurde und später als Börsenfachmann ein großes Vermögen erwarb.
Am Bau des Schlosses waren gleich mehrere Architekten beteiligt. Erste Pläne stammten von den Bernhard Tüshaus und Leo von Abbema (beide aus Düsseldorf), die weitere Ausgestaltung erfolgte nach den Plänen von Wilhelm Hoffmann, dem in Paris lebenden Schüler des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner.
Zwischen 1882 und 1884 wurde Schloss Drachenburg unter der Leitung von Franz Langenberg errichtet, im Stil des Historismus und mit vielen Türmen, Erkern und Zinnen sowie Figuren und Reliefs sowohl aus der Geschichte als auch der Sagenwelt an den Fassaden. Auch bei der Gestaltung der Innenräume wurden diese Themen wieder aufgegriffen. So wird der Besucher etwa im Vestibül von Vater Rhein und seinen Töchtern empfangen.
Sarter bewohnte das Schloss nicht sondern behielt seinen Hauptwohnsitz in Paris. Beerdigt ist er aber in Königswinter auf dem Friedhof am Palastweiher.
Nach Sarters Tod am 30. März 1902 in Paris erwarb sein Schwager Jakob Biesenbach Schloss Drachenburg mit Park und auch den benachbarten Burghof mit Acker- und Wiesengelände. Danach gab es weitere Eigentümerwechsel und unterschiedliche Nutzungen des Gebäudes, das unter anderem als Genesungsheim (1923-1931), Internatsschule (1931-1945) und Eisenbahnerschule (1947-1960) diente, bevor der Fabrikant Paul Spinat das vom Abriss bedrohte Schloss im Jahr 1971 kaufte. Seit dem Jahr 1989 steht es im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen und wurde nach umfangreicher Restaurierung im Juli 2010 wieder eröffnet. Es kann seither als ein bedeutendes Beispiel großbürgerlicher Wohnkultur des 19. Jahrhundert besichtigt werden, mit Einblicken in die historischen Innenräume, den Park, eine Dauerausstellung zur Schlossgeschichte und den Nordturm.
Schloss Drachenburg diente inzwischen des Öfteren als Filmkulisse. Inzwischen war auch die ZDF-Serie „Bares für Rares – Deutschlands größte Trödelshow“ etliche Male auf Schloss Drachenburg zu Gast.
- Adresse: Drachenfelsstraße 118, 53639 Königswinter
Literatur
- Ansgar S. Klein, Stephan von Sarter (1833-1902), Erbauer von Schloss Drachenburg, in: Rheinische Lebensbilder 19 (2013), S. 135-165
siehe auch
- Beethoven-Wanderweg
- Burghof am Drachenfels
- Siebengebirge
- Drachenfels
- Drachenfelsbahn
- Königswinter
- Nachtigallental im Siebengebirge
Weblinks und Quellen
- www.schloss-drachenburg.de
- Klein, Ansgar S., Stephan von Sarter, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/stephan-von-sarter/DE-2086/lido/57c9425b3ab229.91898631 (abgerufen am 25.09.2023)
- „Schloss Drachenburg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-73665-20130909-2 (Abgerufen: 27. Juli 2023)