Ruine Drachenfels: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(9 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Drachenfels | [[Datei:Ruine Burg Drachenfels IMG 0053.jpg|thumb|Ruine Burg Drachenfels]] | ||
Die Burgruine auf dem [[Drachenfels]] ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner [[Cassius-Stift]]s, gekauft und fertiggestellt wurde. | [[Datei:Ruine Burg Drachenfels IMG 0054.jpg|thumb|Ruine Burg Drachenfels]] | ||
[[Datei:Ruine Burg Drachenfels IMG 0057.jpg|thumb|Ruine Burg Drachenfels]] | |||
[[Datei:Ruine Burg Drachenfels IMG 0068.jpg|thumb|Ruine Burg Drachenfels]] | |||
Die Burgruine auf dem [[Drachenfels]] ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner [[Cassius-Stift]]s, gekauft und fertiggestellt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift und nicht wieder aufgebaut. | |||
Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht [https://de.wikisource.org/wiki/Die_Nacht_auf_dem_Drachenfels „Die Nacht auf dem Drachenfels“] dieses Ereignis festhielt. | Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht [https://de.wikisource.org/wiki/Die_Nacht_auf_dem_Drachenfels „Die Nacht auf dem Drachenfels“] dieses Ereignis festhielt. | ||
== Drachenfels und Rheinromantik == | |||
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte die Ruine dann durch den britischen Dichter George Gordon Byron überregionale Bedeutung, mit dem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ aus dem Jahr 1816. Ihm wurde der Brunnen am Lord Byron - Platz in [[Königswinter]] gewidmet. | |||
Auch andere Dichter des 19. Jahrhunderts widmeten sich dem Drachenfels. Dazu gehört auch die Sage, nach der Sagenheld „Siegfried der Drachentöter“ den Drachen ausgerechnet im [[Siebengebirge]] getötet haben soll. Im frühen 19. Jahrhundert wurde erstmals darüber spekuliert, dass "Siegfrieds Kampf mit dem Drachen" am Drachenfels stattgefunden haben könnte, was auch in die touristische Vermarktung Eingang fand. | |||
Und Guillaume Apollinaire und Ferdinand Freiligrath verfassten romantisch-schwärmerische Gedichte über die Aussicht vom Drachenfels auf und über den Rhein. Auch ihnen und weiteren romantischen Vorstellungen dieser Zeit ist es zu verdanken, dass die Burgruine noch heute erhalten ist und bereits 1855 ein Stützpfeiler installiert wurde, der Fels und Ruine vor einem weiteren Abrutschen bewahrte. | |||
== siehe auch == | == siehe auch == | ||
* [[Drachenfels]] | |||
* [[Drachenfelsbahn]] | * [[Drachenfelsbahn]] | ||
* [[Siebengebirge]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks und Quellen == | ||
* [https://www.der-drachenfels.de/ www.der-drachenfels.de] | * [https://www.der-drachenfels.de/ www.der-drachenfels.de] | ||
Aktuelle Version vom 14. September 2024, 22:29 Uhr
Die Burgruine auf dem Drachenfels ist der Rest einer Höhenburg, die 1138 vom Kölner Erzbischof Arnold I. begonnen und 1149 von Gerhard von Are, dem Propst des Bonner Cassius-Stifts, gekauft und fertiggestellt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift und nicht wieder aufgebaut.
Am 18. Oktober 1819 zogen Bonner Studenten auf den Drachenfels, um den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig zu feiern. Unter ihnen war Heinrich Heine, der in seinem Gedicht „Die Nacht auf dem Drachenfels“ dieses Ereignis festhielt.
Drachenfels und Rheinromantik
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte die Ruine dann durch den britischen Dichter George Gordon Byron überregionale Bedeutung, mit dem Gedicht „The Castled Crag of Drachenfels“ aus dem Jahr 1816. Ihm wurde der Brunnen am Lord Byron - Platz in Königswinter gewidmet.
Auch andere Dichter des 19. Jahrhunderts widmeten sich dem Drachenfels. Dazu gehört auch die Sage, nach der Sagenheld „Siegfried der Drachentöter“ den Drachen ausgerechnet im Siebengebirge getötet haben soll. Im frühen 19. Jahrhundert wurde erstmals darüber spekuliert, dass "Siegfrieds Kampf mit dem Drachen" am Drachenfels stattgefunden haben könnte, was auch in die touristische Vermarktung Eingang fand.
Und Guillaume Apollinaire und Ferdinand Freiligrath verfassten romantisch-schwärmerische Gedichte über die Aussicht vom Drachenfels auf und über den Rhein. Auch ihnen und weiteren romantischen Vorstellungen dieser Zeit ist es zu verdanken, dass die Burgruine noch heute erhalten ist und bereits 1855 ein Stützpfeiler installiert wurde, der Fels und Ruine vor einem weiteren Abrutschen bewahrte.