Heiderhof: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kirche Frieden Christi Heiderhof IMG 1289.jpg|thumb|Kirche Frieden Christi in Heiderhof]]
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Der Ortsteil '''Heiderhof''' ist geprägt von Hochhaus- und Reihenhausbebauung in der Nähe des südlichen [[Naturpark Rheinland|Naturparks Kottenforst-Ville]] mit zahlreichen Wander- und Fahrradwegen. Er liegt oberhalb des Rheintal– Plateaus zwischen dem [[Marienforster Tal]] und dem Tal des Wittgesbachs an der Stadtgrenze zur Gemeinde [[Wachtberg]].
Heiderhof entstand in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als Satellitenstadt oberhalb von Muffendorf. Ab 1964 entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Guts Heiderhof Einfamilien- und Hochhäuser, auch ein Einkaufszentrum und zwei Kirchen wurden gebaut.
Einige bedeutende Politiker der bundesrepublikanischen Anfangsjahre hatten dort ebenfalls ein Zuhause gefunden, so etwa SPD-Urgestein Herbert Wehner und eine Zeit lang auch Gerhard Schröder.
[[Datei:Heiderhof44.jpg|thumb|Heiderhof - Ortsansicht. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
[[Datei:Heiderhof44.jpg|thumb|Heiderhof - Ortsansicht. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Der Ortsteil '''Heiderhof''' ist geprägt von Hoch- und Reihenhausbebauung in der Nähe des südlichen [[Naturpark Rheinland|Naturparks Kottenforst-Ville]] mit zahlreichen Wander- und Fahrradwegen. Er liegt oberhalb des Rheintal– Plateaus zwischen dem [[Marienforster Tal]] und dem Tal des Wittgesbachs an der Stadtgrenze zur Gemeinde [[Wachtberg]].
Der Stadtteil entstand als Großwohnsiedlung mit über 1.600 Wohnungen am Rande des [[Kottenforst]]es. Er war ein „Demonstrativbauvorhaben“ des Bundes und zeichnete sich durch eine gelungene Mischung aus Hochhäusern und Zeilenbauten und verschiedenen Wohnformen aus.
 
Heiderhof entstand in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als Satellitenstadt oberhalb von Muffendorf. Auch bedeutende Politiker der bundesrepublikanischen Anfangsjahre hatten dort ein Zuhause gefunden, so etwa SPD-Urgestein Herbert Wehner. Der Stadtteil entstand als Großwohnsiedlung mit über 1.600 Wohnungen am Rande des [[Kottenforst]]es. Er war ein „Demonstrativbauvorhaben“ des Bundes und zeichnete sich durch eine gelungene Mischung aus Hochhäusern und Zeilenbauten, eigenem Ortszentrum und verschiedenen Wohnformen aus.


Namengebend für den Stadtteil war das "Gut Heiderhof", das erstmals 1362 als „Hof Zer Heide“ erwähnt wird, im 17. Jahrhundert als "Hof auf der Abtsheydte".
Namengebend für den Stadtteil war das "Gut Heiderhof", das erstmals 1362 als „Hof Zer Heide“ erwähnt wird, im 17. Jahrhundert als "Hof auf der Abtsheydte".


Besonders die „grüne Lage“ machen den Stadtteil mit etwa 5.000 Einwohnern und kleinem Einkaufszentrum attraktiv.
Besonders die „grüne Lage“ macht den Stadtteil mit etwa 5.000 Einwohnern und kleinem Einkaufszentrum attraktiv.


Im Viertel östlich des Heiderhofrings befinden sich mehrere große Teiche, ehemalige Tagebaugruben, in denen im vorletzten Jahrhundert Quarzit abgebaut wurde.  
Im Viertel östlich des Heiderhofrings befinden sich mehrere große Teiche, ehemalige Tagebaugruben, in denen im vorletzten Jahrhundert Quarzit abgebaut wurde.  


Am Rand des Heiderhofs, zur Grenze nach Wachtberg, liegt der großflächige Waldfriedhof.
Am Rand des Heiderhofs, zur Grenze nach [[Wachtberg]] hin, liegt der großflächige Waldfriedhof.


== Bauen für Bundesbedienstete ==
== Bauen für Bundesbedienstete ==
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* '''[http://godesberger-markt.de/ godesberger-markt.de]:''' Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...
* '''[http://godesberger-markt.de/ godesberger-markt.de]:''' Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...
** ''Teil 4:''  [http://godesberger-markt.de/rund1-4/rund4.htm Von der Rheinaue über Friesdorf, Schweinheim, Marienforst und  Heiderhof]
** ''Teil 4:''  [http://godesberger-markt.de/rund1-4/rund4.htm Von der Rheinaue über Friesdorf, Schweinheim, Marienforst und  Heiderhof]
== Windräder auf dem Heiderhof ==
Die Stadtwerke Bonn Energie und Wasser planen die Errichtung von bis zu drei Windrädern auf dem Haselingsberg zwischen Heiderhof und Pech. Damit könnten künftig etwa 13.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Anfangsphase der Planungen. Informationen und die  bisherigen Mitteilungen und Stellungnahmen zu dem Vorhaben im Bonner Ratsinformations-System sind unter [https://www.stadtwerke-bonn.de/fuer-zuhause/nachhaltigkeit/erneuerbare-energien/windkraft-fuer-bonn/ www.stadtwerke-bonn.de/windkraft-fuer-bonn] zu finden.
: '''vgl. dazu: '''Artikel im [[General-Anzeiger]] vom 4. Oktober 2023: [https://ga.de/bonn/bad-godesberg/windraeder-in-bonn-hier-sollen-die-ersten-raeder-gebaut-werden_aid-98765943 Hier sollen sich Bonns erste Windräder drehen]


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==

Aktuelle Version vom 21. August 2024, 18:21 Uhr

Kirche Frieden Christi in Heiderhof

Der Ortsteil Heiderhof ist geprägt von Hochhaus- und Reihenhausbebauung in der Nähe des südlichen Naturparks Kottenforst-Ville mit zahlreichen Wander- und Fahrradwegen. Er liegt oberhalb des Rheintal– Plateaus zwischen dem Marienforster Tal und dem Tal des Wittgesbachs an der Stadtgrenze zur Gemeinde Wachtberg.

Heiderhof entstand in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts als Satellitenstadt oberhalb von Muffendorf. Ab 1964 entstanden auf dem Gelände des ehemaligen Guts Heiderhof Einfamilien- und Hochhäuser, auch ein Einkaufszentrum und zwei Kirchen wurden gebaut.

Einige bedeutende Politiker der bundesrepublikanischen Anfangsjahre hatten dort ebenfalls ein Zuhause gefunden, so etwa SPD-Urgestein Herbert Wehner und eine Zeit lang auch Gerhard Schröder.

Heiderhof - Ortsansicht. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Der Stadtteil entstand als Großwohnsiedlung mit über 1.600 Wohnungen am Rande des Kottenforstes. Er war ein „Demonstrativbauvorhaben“ des Bundes und zeichnete sich durch eine gelungene Mischung aus Hochhäusern und Zeilenbauten und verschiedenen Wohnformen aus.

Namengebend für den Stadtteil war das "Gut Heiderhof", das erstmals 1362 als „Hof Zer Heide“ erwähnt wird, im 17. Jahrhundert als "Hof auf der Abtsheydte".

Besonders die „grüne Lage“ macht den Stadtteil mit etwa 5.000 Einwohnern und kleinem Einkaufszentrum attraktiv.

Im Viertel östlich des Heiderhofrings befinden sich mehrere große Teiche, ehemalige Tagebaugruben, in denen im vorletzten Jahrhundert Quarzit abgebaut wurde.

Am Rand des Heiderhofs, zur Grenze nach Wachtberg hin, liegt der großflächige Waldfriedhof.

Bauen für Bundesbedienstete

An der Independent Bonn International School in Heiderhof

Zu Hauptstadtzeiten entstand ab 1964 der höchst gelegene Bonner Stadtteil in den ehemaligen Gemarkungen von Muffendorf und Lannesdorf mit viel Wohnraum besonders für Bundesbedienstete nahe dem ehemaligen Gut Heiderhof, vorwiegend schnörkellos und sachlich mit Eigenheimen und Hochhäusern und mit eigenem Heizwerk.

Einiges ist inzwischen Geschichte. Etwa das ehemalige Restaurant Cäcilienhöhe am Goldbergweg, wo zu Zeiten der Bonner Republik auch hochrangige Politiker verkehrten.

Gemeinschaftsgarten

Auf der Wiese neben der Immanuelkirche und dem Heiderhof-Karree entsteht ein Gemeinschaftsgarten, ein Ort der Begegnung mit Mensch und Natur.

Kirchen

Evangelische Immanuelkirche in Heiderhof

Lyngsberg

Das Viertel "Oberer Lyngsberg" entstand auf einem ehemaligen Abbaugelände von Quarzit und Ton. An den früheren Tagebau erinnern noch einige Teiche. Das Gelände auf dem Heiderhof wurde terrassenweise eingeebnet, sodass es bebaut werden konnte. Dabei kam in die stillgelegte Grube an der Kreuzung Nietzschestraße/Philosophenring 1968 auch der Erdaushub des Godesberger Hertie-Baus, an dessen Stelle heute die Fronhofer Galeria steht.

Schulen

Gemeinschaftsgrundschule in Heiderhof

Streiflichter und Einblicke

Stadtbezirk:

Virtueller Rundgang

Kunstwerk von Eva de Maizière im Park an der Grundschule Heiderhof

Weblinks und Quellen