Endenich: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Burg Endenich IMG 0865.jpg|thumb|An der Endenicher Burg]]
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'''Endenich''' liegt im Westen der Bundesstadt [[Bonn]], hat rund 12.500 Einwohner/innen und gehört zum [[Stadtbezirk Bonn]].
'''Endenich''' liegt im Westen der Bundesstadt [[Bonn]], hat rund 12.500 Einwohner/innen und gehört zum [[Stadtbezirk Bonn]]. Bereits im Jahr 1904 wurde Endenich eingemeindet und ein Stadtteil der Stadt [[Bonn]].


Bereits im Jahr 1904 wurde Endenich eingemeindet und ein Stadtteil der Stadt [[Bonn]].
Endenich grenzt im Westen an das [[Meßdorfer Feld]] und im Osten an [[Poppelsdorf]], im Norden an die Bonner [[Nordstadt|Nord-]] und [[Weststadt]] und im Süden an [[Duisdorf]] und [[Lengsdorf]]. Der Stadtteil liegt an der Autobahn A 565 und am Verteilerkreis „[[Endenicher Ei]].  


Endenich grenzt im Westen an das [[Meßdorfer Feld]] und im Osten an [[Poppelsdorf]]. Der Stadtteil liegt an der Autobahn A 565 und am Verteilerkreis „[[Endenicher Ei]]“.  
Entstanden ist Endenich im 8. Jahrhundert. In einer Urkunde aus dem Jahr 804 wurde der Ort als „Antiniche“ ertmals erwähnt.  


== Aus der Endenicher Geschichte ==
Wahrzeichen des Ortes ist die 1891 errichtete katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena mit ihrem schlanken Turm.
Entstanden ist Endenich im 8. Jahrhundert. Aus dem Mittelalter stammt die [[Burg Endenich]].


[[Datei:St Maria Magdalena Endenich IMG 0698.jpg|thumb|Kirche St. Maria Magdalena in Bonn-Endenich]]
Seit 1960 ist Endenich ein bedeutender Standort der Bonner [[Universität Bonn|Universität]], vorwiegend für die naturwissenschaftlichen Disziplinen, etwa das Institut für Tierernährung und Tierhygiene, das Astronomisches Institut mit Sternwarte, das Meteorologische Institut – und andere mehr.
Die katholische Kirche St. Maria Magdalena entstand in den Jahren 1891 bis 1893. Die im Stil der Neugotik aus hiesigen Feldbrandsteinen erbaute Kirche liegt freistehend auf einer Anhöhe im alten Ortskern von Endenich.  
 
== Am Fuß des Kreuzbergs ==
[[Datei:Kloster in Endenich IMG 0017.jpg|thumb|Am Kloster Endenich]]
Das 1888 von den Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung in Endenich gegründete Kloster "Maria Hilf" wurde 1941/42 zum Schauplatz eines der dunkelsten Kapitel der Bonner Geschichte.
 
Nach der zwangsweisen Räumung des Klosters durch die Nazis wurden 479 jüdische Bonner interniert, um sie später über Köln in die Konzentrationslager im Osten Europas zu deportieren. Nur dreizehn von ihnen haben die Schreckenszeit überlebt. <ref>Zu den Angaben vgl. etwa den Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 27. Januar 2022: [https://ga.de/bonn/stadt-bonn/gedenkstaette-zieht-in-das-kloster-mariahilf-in-endenich_aid-65450689 Gedenkstätte zieht in das Kloster Mariahilf in Endenich]</ref>
 
*'''siehe dazu:''' [[Kloster Endenich]]
 
Die ursprüngliche Marterkapelle am Fuß des [[Kreuzberg]]s - 1721 von Kurfürst Joseph Clemens eingeweiht - war nach der Gründung des Klosters in eine größere Klosterkirche integriert worden, die im Jahr 1892 im neugotischen Stil erbaut worden war.
 
An der ehemaligen Marter- oder Mordkapelle sollen im 3. Jahrhundert neun Soldaten der Thebäischen Legion hingerichtet worden sein, darunter auch die Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius.
 
*'''siehe dazu:''' [[Stadtpatrone Cassius und Florentius]]
 
== An der Endenicher Burg ==
[[Datei:Kath Kirche Endenich.jpg|thumb|Kath. Kirche in Endenich. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Aus dem Mittelalter stammt die [[Burg Endenich]], von der heute noch die Vorburg erhalten ist. Vermutlich geht die Burg auf ein 1135 vom Bonner [[Cassius-Stift]] erworbenes Gut zurück. Erstmals um 1200 wurden zwei in der Burg Endenich ansässige Ritter urkundlich erwähnt. In der Nähe der Burg verläuft der [[Endenicher Bach]], mit dem früher der Burggraben verbunden war.  


Im Haus Sebastianstraße 182 verbrachte der Komponist Robert Schumann (gestorben 29.7.1856 in Endenich) seine letzten Lebensjahre. Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns.
Ganz in der Nähe entstand in den Jahren 1891 bis 1893 die katholische Kirche St. Maria Magdalena. Die im Stil der Neugotik aus hiesigen Feldbrandsteinen erbaute Pfarrkirche liegt freistehend auf einer Anhöhe im alten Ortskern von Endenich. Nach gut zweijähriger Bauzeit wurde die Kirche am 15. November 1893 geweiht.  


== Benediktinerinnenkloster Endenich ==
Eine kleine Wegstrecke weiter in Richtung [[Poppelsdorf]] verbrachte im Haus Sebastianstraße 182 der Komponist Robert Schumann (gestorben 29.7.1856 in Endenich) seine letzten Lebensjahre. Das Haus war 1790 ursprünglich als Landhaus außerhalb von Bonn im klassizistischen Stil erbaut und später zu einer Klinik umgebaut worden. Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns.
Das Benediktinerinnenkloster (auch: ''Kloster Mariahilf'' oder: ''Kloster zur Ewigen Anbetung'') bestand in den Jahren von 1857 bis 2001, zuerst in der Bonner Innenstadt, ab 1888 in Endenich. Von 1941 bis 1945 war das Kloster beschlagnahmt und in den Jahren 1941 und 1942 ein Sammellager für Bonner Jüdinnen und Juden.


* '''siehe dazu:''' [[Kloster Endenich]]
In der Frongasse liegt heute die [[Kulturmeile in Endenich|Endenicher "Kulturmeile"]] mit dem [[Haus der Springmaus|Improvisationstheater "Springmaus"]], der [[Harmonie Bonn-Endenich|Eventkneipe "Harmonie"]], dem [[Fiddlers Irish Pub|Irish Pub „The Fiddlers“]], dem [[Rex-Kino Endenich|Rex-Kino]] Bad und dem Theater im Ballsaal.


== Kirchen ==
==Kirchen==
[[Datei:Trinitatis-Kirche Endenich IMG 0863.jpg|thumb|Trinitatis-Kirche in Endenich]]
[[Datei:Trinitatis-Kirche Endenich IMG 0863.jpg|thumb|Trinitatis-Kirche in Endenich]]
* [[Evangelische Trinitatiskirche Endenich]]
*[[Evangelische Trinitatiskirche Endenich]]
* [[Katholische Kirche St. Maria Magdalena Endenich]]
*[[Katholische Kirche St. Maria Magdalena Endenich]]
* [[Kloster Endenich]]
*[[Kloster Endenich|Kirche im Kloster Endenich]]
* [[Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege]]
*[[Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege]]
 
==Literatur==
*1200 Jahre Endenich, Festschrift zum Jubiläum, herausgegeben vom Ortsausschuss Endenich e.V., Bonn 2014
*Rolf Biniek, "Endenicher Zeitreise – unser Ort verändert sich", Buch zur Austellung, 2019


== "Kulturmeile" ==
==Schulen==
In der Frongasse liegt die [[Kulturmeile in Endenich|Endenicher "Kulturmeile"]] mit dem [[Haus der Springmaus|Improvisationstheater "Springmaus"]], der [[Harmonie Bonn-Endenich|Eventkneipe "Harmonie"]], dem [[Fiddlers Irish Pub|Irish Pub „The Fiddlers“]], dem [[Rex-Kino Endenich|Rex-Kino]] Bad und dem Theater im Ballsaal.
*[[Matthias-Claudius-Schule]] (Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Bonn)
*[[Karl-Simrock-Schule]] (Gemeinschaftshauptschule der Stadt Bonn)


== Streiflichter und Einblicke ==
==Streiflichter und Einblicke==
[[Datei:Am Kloster Endenich IMG 0018.jpg|thumb|Am Kloster in Endenich]]
[[Datei:Schumannhaus Endenich IMG 0684.jpg|thumb|Schumann-Haus in Bonn-Endenich]]
[[Datei:Schumannhaus Endenich IMG 0684.jpg|thumb|Schumann-Haus in Bonn-Endenich]]
* [[Autobahn A 565]]
[[Datei:Haus der Springmaus Endenich IMG 0691.jpg|thumb|Am Haus der Springmaus]]
* [[Endenicher Bach]]
*[[Autobahn A 565]]
* [[Endenicher Burg]]
*[[BurgRock-Festival]] in der Burg Endenich
* [[Endenicher Ei]]
*[[Endenicher Bach]]
* [[Fiddlers Irish Pub]]
*[[Endenicher Burg]]
* [[Harmonie Bonn-Endenich]]
*[[Endenicher Ei]]
* [[Haus der Springmaus]]
*[[Fiddlers Irish Pub]]
* [[Jüdischer Friedhof Endenich]]
*[[Harmonie Bonn-Endenich]]
* [[Kloster Endenich]]
*[[Haus der Springmaus]]
* [[Kreuzberg]]
*[[Hermann-Wandersleb-Ring]]
* [[Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege]]
*[[JAP - Jugendzentrum Am Probsthof]]
* [[Kulturmeile in Endenich]]
*[[Jüdischer Friedhof Endenich]]
* [[Messdorfer Feld]]
*[[Kloster Endenich]]
* [[Rex-Kino Endenich]]
*[[Kreuzberg]]
* [[Schumann-Haus]]
*[[Kreuzbergkirche mit Heiliger Stiege]]
*[[Kulturmeile in Endenich]]
*[[Messdorfer Feld]]
*[[Rex-Kino Endenich]]
*[[Schumann-Haus]]
*[[Theater im Ballsaal]]
*[[Veil-Carré in Endenich]]
*[[Wohnquartier Am Vogelsang]]
*[[Wohnquartier Westside]]
 
==Vereine==
[[Datei:Rex-T heater Bonn-Endenich IMG 0695.jpg|thumb|Rex-Lichtspieltheater in Bonn-Endenich]]
* Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter [https://www.bonn.de/vereine www.bonn.de/vereine].
*Fußball-Verein Bonn-Endenich 08 e.V.
*Damenkomitee Lustige Bucheckern e.V.
*KG Narrenzunft Endenich e.V.
*Kultur-und Bürgerverein Endenich e.V.
*[[Ortsausschuss Endenich|Ortsausschuss Endenich e.V.]]
*Radtouristen-Verein 1911 Bonn-Endenich
*St. Sebastianus Schützenbruderschaft Endenich von 1669 e.V.


== Vereine ==
==Weblinks und Quellen==
* [[Fußball-Verein Bonn-Endenich 08 e.V.]]
*[https://www.endenich-online.de www.endenich-online.de] (Ortsausschuss Endenich)
* [[Radtouristen-Verein 1911 Bonn-Endenich]]  
*[https://www.kube-bonn.de/ www.kube-bonn.de] (Kultur- und Bürgerverein)
* [[St. Sebastianus Schützenbruderschaft Endenich von 1669 e.V.]]  
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Endenich Wikipedia-Eintrag]


== Weblinks und Quellen ==
=== Einzelnachweise ===
* [https://www.endenich-online.de www.endenich-online.de]
<references/>
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Endenich Wikipedia-Eintrag]


'''Kultur.Landschaft.Digital.''':
=== Kultur.Landschaft.Digital. ===
[[Datei:Kulturmeile Frongasse Endenich IMG 0690.jpg|thumb|An der Kulturmeile in Bonn-Endenich]]
[[Datei:Kulturmeile Frongasse Endenich IMG 0690.jpg|thumb|An der Kulturmeile in Bonn-Endenich]]
* „Burg Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-55810-20121022-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
[[Datei:St Maria Magdalena Endenich IMG 0698.jpg|thumb|Kirche St. Maria Magdalena in Bonn-Endenich]]
* „Fronhof Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-58498-20121218-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
*„Burg Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-55810-20121022-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Jüdischer Friedhof Poppelsdorf in Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12270-20110615-22 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
*„Fronhof Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-58498-20121218-2 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Kreuzberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 428)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251836 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
*„Jüdischer Friedhof Poppelsdorf in Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12270-20110615-22 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Villa Dr. Richarz in Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-318949 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
*„Kreuzberg (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 428)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-251836 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
* „Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg in Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114215-20150203-3 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
*„Villa Dr. Richarz in Endenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-318949 (Abgerufen: 23. Mai 2023)
 
*„Wallfahrtskirche auf dem Kreuzberg in Bonn”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-114215-20150203-3 (Abgerufen: 23. Mai 2023)





Aktuelle Version vom 30. Mai 2024, 19:16 Uhr

An der Endenicher Burg

Endenich liegt im Westen der Bundesstadt Bonn, hat rund 12.500 Einwohner/innen und gehört zum Stadtbezirk Bonn. Bereits im Jahr 1904 wurde Endenich eingemeindet und ein Stadtteil der Stadt Bonn.

Endenich grenzt im Westen an das Meßdorfer Feld und im Osten an Poppelsdorf, im Norden an die Bonner Nord- und Weststadt und im Süden an Duisdorf und Lengsdorf. Der Stadtteil liegt an der Autobahn A 565 und am Verteilerkreis „Endenicher Ei“.

Entstanden ist Endenich im 8. Jahrhundert. In einer Urkunde aus dem Jahr 804 wurde der Ort als „Antiniche“ ertmals erwähnt.

Wahrzeichen des Ortes ist die 1891 errichtete katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena mit ihrem schlanken Turm.

Seit 1960 ist Endenich ein bedeutender Standort der Bonner Universität, vorwiegend für die naturwissenschaftlichen Disziplinen, etwa das Institut für Tierernährung und Tierhygiene, das Astronomisches Institut mit Sternwarte, das Meteorologische Institut – und andere mehr.

Am Fuß des Kreuzbergs

Am Kloster Endenich

Das 1888 von den Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung in Endenich gegründete Kloster "Maria Hilf" wurde 1941/42 zum Schauplatz eines der dunkelsten Kapitel der Bonner Geschichte.

Nach der zwangsweisen Räumung des Klosters durch die Nazis wurden 479 jüdische Bonner interniert, um sie später über Köln in die Konzentrationslager im Osten Europas zu deportieren. Nur dreizehn von ihnen haben die Schreckenszeit überlebt. [1]

Die ursprüngliche Marterkapelle am Fuß des Kreuzbergs - 1721 von Kurfürst Joseph Clemens eingeweiht - war nach der Gründung des Klosters in eine größere Klosterkirche integriert worden, die im Jahr 1892 im neugotischen Stil erbaut worden war.

An der ehemaligen Marter- oder Mordkapelle sollen im 3. Jahrhundert neun Soldaten der Thebäischen Legion hingerichtet worden sein, darunter auch die Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius.

An der Endenicher Burg

Kath. Kirche in Endenich. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Aus dem Mittelalter stammt die Burg Endenich, von der heute noch die Vorburg erhalten ist. Vermutlich geht die Burg auf ein 1135 vom Bonner Cassius-Stift erworbenes Gut zurück. Erstmals um 1200 wurden zwei in der Burg Endenich ansässige Ritter urkundlich erwähnt. In der Nähe der Burg verläuft der Endenicher Bach, mit dem früher der Burggraben verbunden war.

Ganz in der Nähe entstand in den Jahren 1891 bis 1893 die katholische Kirche St. Maria Magdalena. Die im Stil der Neugotik aus hiesigen Feldbrandsteinen erbaute Pfarrkirche liegt freistehend auf einer Anhöhe im alten Ortskern von Endenich. Nach gut zweijähriger Bauzeit wurde die Kirche am 15. November 1893 geweiht.

Eine kleine Wegstrecke weiter in Richtung Poppelsdorf verbrachte im Haus Sebastianstraße 182 der Komponist Robert Schumann (gestorben 29.7.1856 in Endenich) seine letzten Lebensjahre. Das Haus war 1790 ursprünglich als Landhaus außerhalb von Bonn im klassizistischen Stil erbaut und später zu einer Klinik umgebaut worden. Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns.

In der Frongasse liegt heute die Endenicher "Kulturmeile" mit dem Improvisationstheater "Springmaus", der Eventkneipe "Harmonie", dem Irish Pub „The Fiddlers“, dem Rex-Kino Bad und dem Theater im Ballsaal.

Kirchen

Trinitatis-Kirche in Endenich

Literatur

  • 1200 Jahre Endenich, Festschrift zum Jubiläum, herausgegeben vom Ortsausschuss Endenich e.V., Bonn 2014
  • Rolf Biniek, "Endenicher Zeitreise – unser Ort verändert sich", Buch zur Austellung, 2019

Schulen

Streiflichter und Einblicke

Schumann-Haus in Bonn-Endenich
Am Haus der Springmaus

Vereine

Rex-Lichtspieltheater in Bonn-Endenich
  • Ein ausführliches Vereinsregister (getrennt nach Sport- und sonstigen Vereinen) findet sich im Internet unter www.bonn.de/vereine.
  • Fußball-Verein Bonn-Endenich 08 e.V.
  • Damenkomitee Lustige Bucheckern e.V.
  • KG Narrenzunft Endenich e.V.
  • Kultur-und Bürgerverein Endenich e.V.
  • Ortsausschuss Endenich e.V.
  • Radtouristen-Verein 1911 Bonn-Endenich
  • St. Sebastianus Schützenbruderschaft Endenich von 1669 e.V.

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

  1. Zu den Angaben vgl. etwa den Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 27. Januar 2022: Gedenkstätte zieht in das Kloster Mariahilf in Endenich

Kultur.Landschaft.Digital.

An der Kulturmeile in Bonn-Endenich
Kirche St. Maria Magdalena in Bonn-Endenich