Evangelischer Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel

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Evangelische Erlöserkirche im Bad Godesberger Villenviertel
Gemeindezentrum der evangelischen Immanuelkirche in Heiderhof
Johanneskirche in Pennenfeld

Das Bonner Stadtgebiet ist in drei evangelische Verwaltungseinheiten aufgeteilt. Dabei gehören dreizehn Kirchengemeinden zum Evangelischen Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel und zwölf Gemeinden im alten Bonner Stadtgebiet, in Hardtberg, in Alfter und in Bornheim zum Kirchenkreis Bonn. Zum Kirchenkreis An Sieg und Rhein gehören schließlich die Kirchengemeinden auf der rechten Rheinseite.

Aus Anlass der Aufteilung des ehemaligen Kirchenkreises Bonn in die heutigen Kirchenkreise An Sieg und Rhein, Bad Godesberg-Voreifel und Bonn gaben sich die Kirchenkreise mit Wirkung zum 1.1.1968 eine Satzung zur gemeinsamen Wahrnehmung verschiedener Ämter, Einrichtungen und Dienste.

Die Gemeinden des Kirchenkreises Godesberg-Voreifel liegen im Süden der Stadt Bonn, im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im östlichen Teil des Kreises Euskirchen und zählen fast 46.000 Mitglieder. Noch vor der kommunalen Gebietsreform hatten die Protestanten im Jahr 1967 den einen Kirchenkreis mit seinen damals 56 Gemeinden dreigeteilt. Zum Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel kamen damals u.a. die Kirchengemeinden in Bad Godesberg sowie in Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg im heutigen Rhein-Sieg-Kreis.

Inzwischen gibt es Planungen, den Kirchenkreis Bonn und den Kirchenkreis Bad Godesberg-Voreifel zusammen zu legen, womit auch finanzielle Einsparungen sowie eine einheitliche Verwaltung verbunden wären.

Geschichte

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Mitgliedszahl der evangelischen Stadtgemeinde in Bad Godesberg durch den Zuzug von Heimatvertriebenen und Bundesbediensteten stark an, von 1951 mit gut 15.000 Mitgliedern auf gut 30.000 im Jahr 1961. Neben der 1856 erbauten Rigalschen Kapelle und der 1880 fertiggestellten großen Erlöserkirche entstanden weitere Gotteshäuser.

In den ehemals fünf Gemeinden in Bad Godesberg wurden die Plittersdorfer Christuskirche (1953), die Mehlemer Heilandkirche (1955), die Friesdorfer Pauluskirche (1960), die Pennenfelder Johanneskirche (1962), die Marienforster Kirche und die Plittersdorfer Thomaskapelle (1966) sowie die Heiderhofer Immanuelkirche (1973) gebaut.

In den heute noch vier Godesberger Gemeinden wurden inzwischen die Thomaskapelle stillgelegt und die Marienforster Kirche an die russisch-orthodoxe Gemeinde verkauft.

Julius Axenfeld

Pfarrer Julius Heinrich Axenfeld (1834 - 1896) war nicht nur für den Bau der 1880 eingeweihten Erlöserkirche in Bad Godesberg verantwortlich, sondern auch für viele Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, darunter das Pädagogium, das Waisenhaus Godesheim, den ersten evangelischen Kindergarten und ein Erholungsheim für Männer. Das Jugendheim der Erlöser-Kirchengemeinde an der Habsburgerstraße im Villenviertel und die diakonische Julius Axenfeld Stiftung wurden nach ihm benannt. Er wurde auf dem Bad Godesberger Burgfriedhof beigesetzt.

siehe auch

Evangelische Pauluskirche in Friesdorf

Weblinks und Quellen