Die ehemalige Villa Adrian in Oberkassel stammt aus dem Jahre 1906.

Villa Adrian in Oberkassel

Geschichtlich ist das Gebäude an der Königswinterer Straße für den Ort interessant weil hier der Steinbruchbesitzer Hermann Adrian wohnte.

Die lokal bedeutendsten Steinbruch-Unternehmen gehörten einst den Oberkasseler Familien Adrian und Uhrmacher, die zur Blütezeit Hunderte von Arbeitern beschäftigten.

Der älteste und ergiebigste Steinbruch in der Gegend von Heisterbacherrott und Thomasberg war der Bruch am Limperichsberg. Er wurde auch Adriansberg genannt, nach dem Namen der Oberkasseler Firma, die lange Jahre dort den großen Basaltsteinbruch betrieb.

Basaltabbau am Ennert

 
Steinbruch an der Rabenlay

In Oberkassel wurde „Am Stingenberg“ jahrzehntelang Basalt bis in die 1950-er Jahre gebrochen. Die Eröffnung des ersten Steinbruchs am Stingenberg erfolgte im Jahr 1838 durch Johann Gabriel Adrian.

Der Basaltabbau am Ennert ist in Oberkassel seit dem 18. Jahrhundert nachgewiesen, wobei die Blütezeit mit der Industrialisierung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzte. Der widerstandsfähige Basalt war besonders für den Einsatz im Straßen- und Eisenbahnbau geeignet oder auch für Uferbefestigungen.

Bereits im Jahr 1838 war in Oberkassel der erste Steinbruch am Stingenberg durch Johann Gabriel Adrian eröffnet worden.

Der erst Anfang der 1950-er Jahre stillgelegte Basaltbruch „Am Stingenberg“ unterhalb der „Rabenlay“ gehörte dabei zu den ergiebigsten Steinbrüchen der Region.

Basaltabbau im Siebengebirge

 
Am Weilberg - Gedenkstein zur Heisterbacher Talbahn

Der älteste und ergiebigste Steinbruch in der Gegend von Heisterbacherrott und Thomasberg war der Bruch am Limperichsberg, auch Adriansberg genannt - nach dem Namen der Oberkasseler Firma, die lange Jahre dort den großen Basaltsteinbruch betrieb. Dieser älteste Steinbruch in der Gegend von Heisterbacherrott und Thomasberg war nicht nur ergiebig sondern lag auch verkehrsgünstig.

Um die Basaltvorkommen in diesem Bereich des Siebengebirges preiswert zu befördern, wurde der Bau der Heisterbacher Talbahn vom Rhein in Niederdollendorf bis nach Grengelsbitze geplant. Die „Aktiengesellschaft Heisterbacher Thalbahn, Niederdollendorf“ erhielt im Juli 1889 durch den Kölner Regierungspräsidenten die Genehmigung zum Bau und Betrieb der Bahn, zunächst bis Heisterbacherrott. Im Oktober 1891 wurde sie eröffnet. An 1892 war auch Personenverkehr möglich.

Als im Jahr 1893 die Firma Adrian Interesse am Abbau am Scharfenberg bekundete, erteilte der Kölner Regierungspräsident am 21. August 1893 auch die Konzession für die Streckenerweiterung mit den wichtigen Brüchen Steinringsberg und Scharfenberg, die am 1. April 1894 in Betrieb ging. Die Firma Adrian baute zunächst an der heutigen Dollendorfer Straße und ab 1891 direkt an der Heisterbacher Talbahn Verladerampen und errichtete dort auch einen Steinbrecher. Bis dahin war der Transport mit Pferdefuhrwerken nach Niederdollendorf erfolgt.

Bis 1930 beförderte die HTB Personen, der Güterverkehr wurde 1942 eingestellt. Die Brüche am Limperichsberg und Weilberg waren dabei am längsten in Betrieb. Am Weilberg wurden sie erst Anfang der 1940-er Jahre eingestellt.

Literatur

siehe auch