Swisttaler Nebenschleife zur Rheinischen Apfelroute




Die Rheinische Apfelroute verbindet als Themen-Radroute Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg. Die Radroute führt über gut 21 km vorbei an Obstplantagen, Gemüsefeldern sowie kleinen und großen Obsthöfen und Hofläden.
Auf der Swisttaler Nebenroute lassen sich auf der etwa 20 km langen Strecke Buschhoven – Miel – Dünstekoven – Buschhoven geschichtliche und moderne Aspekte in den Teilorten der Gemeinde erfahren, ebenso deren starke Prägung durch die Landwirtschaft.
Malerische Schloßanlagen, wie etwa Schloss Miel, wunderschöne Wasserburgen, wie etwa Burg Heimerzheim und zahlreiche historische Gebäude prägen die Ortsteile Swisttals.
Von geschichtlichem Interesse ist etwa das Zehnthaus, das an der Station der Apfelroute in Odendorf liegt. Es gehörte einst zum Blankenheimer Hof bzw. Kartäuserhof am Ort. In der Straße „Am Zehnthof" bildet die in 1901/03 entstandene Pfarrkirche St. Petrus und Paulus zusammen mit der alten Kirche St. Petrus und Paulus aus dem frühen 12. Jahrhundert und dem alten Zehnthaus ein interessantes historisches Ensemble. Über dem Westgiebel der alten romanischen Pfeilerbasilika aus dem frühen 12. Jahrhundert erhebt sich ein schiefergedeckter Dachreiter mit Spitzhelm aus spätgotischer Zeit. Von 1720 bis 1786 wurde die Kirche im Barock-Stil umgebaut. Eine erneute Umgestaltung erfolgte nach dem Bau der neuen Kirche am Ort, die unmittelbar neben der alten Kirche entstand.
Eine weitere Station an der Apfelroute ist der historische Swistübergang „Lützermiel“ bei Miel. Erhalten sind die Fundamente einer historischen Brücke, auf der die Bezirksstraße von Bonn nach Schleiden von 1823 die Swist überquerte. Aber auch schon in römischer Zeit führte eine römische Straße über die Swist. Eine Informationstafel am Übergang informiert darüber, dass im Gelände durch einen erhaltenen Straßendamm, aber auch die Reste der Swistbrücke und einen Meilenstein von 1823 der Übergang nachgewiesen ist.