Stolpersteine in Bad Honnef
„Stolpersteine“ erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus, auch an vielen Orten im Rhein-Sieg-Kreis.
Das 1992 begonnene Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das sich mittlerweile über viele Länder Europas erstreckt, erinnert an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden.
Die Stolpersteine sind meist vor ihren letzten frei gewählten Wohnhäusern eingelassen.
Geschichte und Zeugnisse jüdischen Lebens
Auch in Bad Honnef finden sich Zeugnisse jüdischen Lebens, die etwa im Jahr 1594 in Rhöndorf nachweisbar sind. Und spätestens 1666 bestand in Selhof ein jüdischer Friedhof.
Im Jahr 1846 lebten in Honnef 26 Juden.
Ab 1902 hatten sie ihre eigene Synagoge nach dem Kauf der ehemaligen evangelischen Kirche an der Linzer Straße, die während des Pogroms im November 1938 bis auf die Grundmauern niedergebrannt wurde.
Von den in der Nazi-Zeit deportierten Juden starben mindestens 17. Es überlebte Adolf Aron, der in Theresienstadt von den alliierten Truppen befreit wurde und nach Honnef zurückkehrte.
Der „Verein jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Bad Honnef“ engagiert sich seit 2023 in der Stadt.
Geschichtsweg Bad Honnef
Der Geschichtsweg Bad Honnef führt durch die Ortsteile der Stadt und macht mit Hinweistafeln auf die historische Bedeutung von Gebäuden, Straßen und Plätzen aufmerksam, auch zum Jüdischen Friedhof in Bad Honnef.
siehe auch
Übersicht
- de.wikipedia.org: Stolpersteine in Bad Honnef
Weblinks und Quellen
- Jüdischer Friedhof Selhof. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-11985-20110609-10 (Abgerufen: 27. Juli 2023)
- jvgh.de - Jüdische Vergangenheit und Gegenwart in Bad Honnef e.V.
- rheinland-pilgern.de/tour-bad-honnef